edit: Auf Wunsch von Karin habe ich nachträglich einiges anonymisiert. Ulrich
Hallo,
mein Name ist Karin, ich wurde am 15. Juli 04 sehr kurzfristig ins Krankenhaus in NN aufgenommen, da ich ein Meningeom von ca. 2 cm unter dem Sehnerv hatte, welches Sehstoerungen verursachte. Erst wurde ich ungefaehr eine Woche ambulant mit Cortison behandelt, um die Entzuendung zu weg zunehemem , dann musste ich unters Messer.
Der Chirug konnte alles wegnehmen und der Tumor war gutartig. Nach 5 Tagen durfte ich das Krankenhaus verlassen. Ich hatte keine grossen Schmerzen und war erst naturlich froh dass ich so schnell wieder in meiner vertrauten Umgebung war. Nachteilig war jedoch das ich alleine lebe und auch keine Verpflegung bekommem konnte. Durch die Cortisonbehandlung hatte ich auch kein realistisches Bild mehr, was ich wohl oder nicht ankonnte. Ich war mir auch nicht richtig davon bewusst, was mit mir passiert war. Schlafen konnte ich nicht und war vor allem ganz auf gedreht! Eine Freundin besuchte mich einige Tage spaeter und wir haben die Hausaerztin kommen lassen, die mir dann was zur Beruhigung gegeben hat und mir mehr oder weniger erklaert hat was die Folgen von so hohen Dosen Cortison sein koennen. Ich hatte auch Ausschlag am ganzen Koerper, deutlich eine allergische Reaktion. Daher war hatte man die Medicamente schon im Krankenhaus abgesetzt.
Wie dem auch sei, wir sind jetzt 3.5 Momate weiter und mein Koerper hat sich ziemlich gut erholt.Ich sehe keine schwarzen Flecken mehr mit dem linken Auge.
Die Narbe, vom Scheitel bis zum linken Ohr sieht man kaum noch, aber sie kribbelt und spannt oft. Kopfschmerzen habe ich nur in Stresssituationen.
Seit dem 4. Oktober arbeite ich wieder teilzeit,14 Stunden, was mir eigentlich nicht so gut bekommt da ich nur am Computer arbeite.
Rehabilitation gibt es hier nicht und finanziell bin ich verpflichtet wieder arbeiten zu gehen.
Jetzt aber zu meiner urspruenglichen Frage : Wer hat Erfahrung mit den Nachwehen einer solchen Operation ?
Ich bin seit dem Eingriff sehr labil und ueberempfindlich. Habe Konzentrationsstoerungen und kann mich viel schlechter wie frueher ausdruecken.
Ich habe das Gefuehl, dass ich nichts mehr kann und lebe mehr den je zurueckgezogen. Ich erfahre alles schnell als zu unruhig, mit amderen Worten, ich erkenne mich selbst nicht mehr.
Ich wuerde mich freuen zu hoeren, wie andere Leute das erfahren haben und wie lange es gedauert hat vor sie wieder ihr altes Leben zurueck hatten
Mit freundlichem Gruss
Karin