Hallo,
als Dein Vater behandelt wurde, war Temozolomid das erste und zunächst einzige wirksame Chemotherapeutikum, das die sogenannte Blut-Hirn-Schranke durchdringen konnte.
Mittlerweile sind die Forschungen nach "passgenaueren" Medikamenten weitergegangen und es gibt jetzt eine (noch nicht sehr große) Auswahl, die gezielter entsprechend der genetischen Merkmale der Hirntumoren eingesetzt werden.
Bei PCV wird mitunter das V (Vincristin) weggelassen, da es mitunter nicht gut vertragen wird.
Es gibt aber inzwischen noch wenige weitere Varianten, mit denen die Hoffnung auf ein viel längeres Überlebenden bei sehr guter Lebensqualität verbunden ist.
Ich muss allerdings sagen, dass ich das nicht aus eigener Erfahrung weiß, da ich seit 1995 immer mal wieder mit anaplastischen Meningeomen zu tun habe, gegen die es keine
sinnvolle Chemotherapie gibt. Aber das Forum und die halbjährlich stattfindenden Hirntumorinformationstage brachten mir viele Erkenntnisse. Schau mal hier im Forum unter "Sonstiges" - "Termine" und dort findest Du auf allen Seiten "Berichte von Hirntumorinformationstagen", wo auch stets über neue Chemotherapeutika sowie über Studien berichtet wurde.
Für die Therapie Deiner Bekannten wünsche ich beste Erfolge!
KaSy