HirnTumor-Forum

Autor Thema: Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle  (Gelesen 10487 mal)

Offline natlove

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Hallo liebes Forum,

ich bin sehr dankbar dass es dieses Forum gibt.
Angst konnte genommen werden Mut gewonnen werden.

Bei meiner Frau, 39 Jahre, wurde ein Meningeom diagnostiziert.
Meine Frau hatte vor einigen Tagen Schwierigkeiten mit dem Bein und mit dem Arm, dazu Schwindel.
Sie hatte alle 30 bis 45 Minuten das Gefühl, dass sie das Bein nicht koordinieren kann, dass es schwergängiger
geht. Ich hatte gesagt ab ins Krankenhaus, da ich mir was musukläres nicht vorstellen konnte, die Intervalle
waren einfach nicht nachvollziehbar.

Im Krankenhaus wurde ein CT gemacht. Dann die Schocknachricht, eine Wucherung, ca Tichtennisball groß in der rechten
Hälfte des Kopfes, glaube es wurde Falx gesagt. Es waren kleine Epileptische Anfälle die meine Frau hatte. Sie kam zur Beobachtung
in ein Überwachungszimmer. Laut dem Neurologen scheint es ein Meningeom zu sein, da die Oberfläche sehr glatt und eben wirkt.
Aber zur Sicherheit wird morgen oder übermorgen eine Kernspint gemacht, mit Kontrastmittel. Wir hoffen innig darauf dass es ein gutartiges Meningiom ist und es ohne große Komplikationen entnommen kann. Meine Frau ist zu allem bereit und hofft auf eine gutartige Wucherung.

Ich denke dass diese Wucherung schon länger da ist und sie in den letzten Wochen gewachsen ist und dadurch die Anfälle kamen. Morgen wissen wir mehr. Da der Tumor Probleme bereitet, denke ich als Laie dass er raus muss und einerseits wird mir mulmig, anderseits denke ich mir es ist das Beste was passieren kann. Wir würden den Eingriff gern in der MHH Hannover durchführen lassen, Dr Nakamoto ist zwar nicht mehr da, aber ich habe da einfach mehr Vertrauen.

Könnt Ihr mir sagen wie lange so eine Eingriff dauern würde, an Hand der Daten ca 3 bis 4 cm Durchmesser und am Oberkopf?
Würde nach dem Ergebnis morgen gern mehr Infos geben.

Viele Grüße und vielen Dank

Nat

Offline TinaF

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #1 am: 26. Mai 2019, 18:10:44 »
Hallo Natlove,

ob deine Frau ein Meningeom hat, wird man erst nach der histologischen Untersuchung sicher wissen, aber Meningeome lassen sich meist gut auf MRT-Aufnahmen erkennen.

Normalerweise sind Falx-Meningeome gut zugänglich, aber das sind die Dinge, die ihr einen Neurochirurgen fragen solltet. Er wird auch anhand der MRT-Aufnahmen erkennen können, ob z.B. ein Kontakt zum Sinus sagittalis superior besteht. Die Größe des Tumors ist nicht allein ausschlaggebend für die Dauer der OP, die hängt von mehreren Faktoren ab.

Schreibt euch alle eure Fragen auf und stellt diese, wenn mit euch das MRT besprochen wird. Danach wisst ihr schon wieder mehr.

Alles Gute!

TinaF
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Offline krimi

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #2 am: 26. Mai 2019, 22:11:27 »
Hallo natlove,

erst einmal herzlich Willkommen bei uns im Forum. Gern geben wir dir Auskunft und beantworten deine Fragen soweit möglich.

Nach den Beschwerden deiner Frau nun der Schock durch diese Diagnose.
Wenn morgen das MRT gemacht wurde und ein Bericht von dem Radiologen angefertigt wurde, könnt ihr euch mit Kopien der MRT-CD und des Berichtes an die Ambulanz der Neurochirurgie in der MHH Hannover wenden, wenn das euer Wunsch ist.
In welchem Postleitzahlenbereich wohnt ihr? Es gibt bestimmt auch eine gute Klinik in eurer Nähe.

Wie lang die OP dauern wird, ist von mehreren Faktoren abhängig, die wir als Laien nicht beurteilen können. Wir können nur von unseren eigenen Erfahrungen berichten.
Aber ein erfahrener Neurochirurg kann euch dazu eher Auskunft geben.

Es werden bestimmt auch noch mehr Fragen aufkommen.
Wie TinaF riet, schreibt euch alles auf was ihr beantwortet haben möchtet und stellt eure Fragen in Ruhe einem Neurochirurgen.

Mit schon vorhandenen Beschwerden ist es ratsam zu handeln.
Ich hatte ein Meningeom an der linken Gehirnhälfte und hatte auch epileptische Anfälle.

Alles Gute für deine Frau morgen im MRT.
Wir sind auf deine Infos gespannt.

Viele Grüße
krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline natlove

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #3 am: 27. Mai 2019, 18:27:15 »
Hallo Krimi, hallo TinaF,

Heute kurze Besprechung des MRT.
Es ist kein Meningeom. Auf meine Frage was es ist kam folgendes:
"Wir können es nicht sagen da wir (neurologe und Radiologe) es noch nie gesehen hat. Es ähnelt keinem üblichen Hirntumor, die wir aus unseren Büchern und durch Patienten können. Es kann Gewebe sein, es kann ein Tumor sein, es kann eine Schwellung sein. Es geht aus der Hirnrinde hervor. Ich muss noch einige Kollegen hinzuziehen und hoffen dass wir morgen mehr sagen können. Aber es schein auf das Hirn zu drücken so dass ihre Frau epileptische Anfälle hat. Es sieht allerdings nicht bedrohlich aus."

Super, gut oder schlecht?.mein Eindruck war "falsches Krankenhaus"
Warten morgen ab und werden wahrscheinlich zum Freitag in MH Hannover wechseln.

Offline TinaF

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #4 am: 27. Mai 2019, 18:35:11 »
Hallo Natlove,

MRT-Aufnahmen sollte sich immer ein Neurochirurg ansehen. Der war - anders als Radiologen und Neurologen - schon in den Gehirnen seiner Patienten drin und kann solche Aufnahmen ganz anders beurteilen.

Ansonsten "schreit" der Fall deiner Frau geradezu nach einer Zweitmeinung.

Alles Gute weiterhin!

TinaF
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Offline natlove

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #5 am: 27. Mai 2019, 18:58:11 »
Ja TinaF,

Zweite Meinung ist Pflicht.
Das ist sowas von Wischiwaschi.
Meine Frage ob der Tumor das Hirn abgedrängt
Oder er reinwuchert konnte man nicht wirklich beantworten,
Obwohl meiner Meinung das MRT vorliegt

Offline KaSy

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #6 am: 27. Mai 2019, 20:42:51 »
Hallo, natlove,
es ist nicht unbedingt das falsche Krankenhaus, aber der nicht zuständige Facharzt.

Ja, das MRT liegt vor und der Radiologe hat alles beschrieben, was er gesehen hat. Für die Deutung des MRT-Befundes ist er nicht zuständig.

Neurologen kennen sich mit den Auswirkungen dessen aus, was im Gehirn vom "Standard" abweicht und störende Symptome verursacht. Aber es gibt nur wenige Neurologen, die MRTs deuten können, da das nicht ihr Fachgebiet ist.

Ich war im Laufe der Jahre nacheinander bei 4 Neurologen. Eine hatte als Assistenzärztin in einer Neurochirurgie gearbeitet und hatte demzufolge mehr Hirntumorpatienten. Aber MRT-Bilder schaute sie sich nicht an, obwohl sie sicher mehr davon verstand als ihre 5 Kolleg/innen im Umkreis von 20 km. Sie vertraute den zuständigen Radiologen für die Beschreibung und den erfahrenen Neurochirurgen für die Deutung und Therapieempfehlung.

So wie es TinaF und Krimi bereits schrieben, müsst Ihr einen Neurochirurgen zu Rate ziehen.

Sollte es einen Neurochirurgen in Eurem jetzigen Krankenhaus geben, kann er die erste Meinung äußern, bevor Ihr eine Zweitmeinung woanders einholt.

Ich wünsche Euch ein gutes und rasch mögliches Gespräch, bei dem geduldig und verständlich all Eure Fragen beantwortet werden und es einen klaren Plan für die Therapie und das Danach gibt.

KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline krimi

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #7 am: 27. Mai 2019, 20:52:42 »
Guten Abend, natlove.

Ich kann TinaF nur zustimmen einen Neurochrirugen aufzusuchen und ihm die Bilder zu zeigen.
Radiologen und Neurologen kennen das Gehirn nur von Bildern und ebenso auch die Krankheiten die ein Gehirn befallen können.
Neurochirurgen sind die Spezialisten die Gehirne durch OPs kennen und auch die verschiedensten Tumoren.
Geht auf alle Fälle zur MHH.

Weiterhin alles Gute!
krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline natlove

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #8 am: 02. Juni 2019, 16:03:33 »
Hallo ihr lieben,

Kurzes Feefback. Wir wurden aus HI entlassen,
Die Ärzte konnten nicht sagen was es ist. Sind von einem
DNET Tumor ausgegangen,  der aus der Hirnrinde wächst und den motorischen Bereich stört, aber angeblich
Grad 1 hat. Kann den Ärzten nichts mehr glauben.

Die MHH nimmt uns am Montag um 10 Uhr in der Neurochirugie auf und machen ein neues Mrt. Dass er "hirneigen" ist, macht uns fertig, die Angst ist allgegenwärtig

Gegen die leichten epileptischen Anzeichen gibt es 2x 1000mg Levitircetam, dass sehr gut wirkt u bis dato keine Nebenwirkungen zeigt. Ansonsten waren keine Anzeichen wie Kopfweh , Bewusstlosigkeit oder ähnlichem.

Wir hoffen und melden uns zurück.

Lg


Offline natlove

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Antw:Wahrscheinliche Meningeom/ Oberkopf/kleine epileptische Anfälle
« Antwort #9 am: 04. Juni 2019, 19:32:50 »
Hallo Freunde.
Folgendes wurde herausgefunden.
- Die Neurochirugen der MHH haben keine Ahnung was es ist.
- Neues MRT, der Tumor oder was auch immer hat kein
Kontrastmittel aufgenommen
- Man möchte eine Biopsie machen, währenddessen wird geprüft und geschaut ob man mehr entnimmt.
- danach wird er eingeschickt.
- Endgültige Entnahme könnte bedeuten, dass Hand bzw Arm Lähmungserscheinungen haben kann.
- Der Prof hat die MRT Bilder an jmd anders gesendet, auch der hat dies noch nicht gesehn.
- ohne Gewähr des Arztes wäre die Vermutung, dass es sich um einen niedrig gradigen Tumor handelt, der auf Grund der Beschaffenheit heit gutartig sein kann.
- Biopsie in 2 Tagen.

Eure Meinungen??

Viele Grüsse

 



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