Hallo, Nicole74,
im Forum der DHH hast Du einige mutmachende Antworten erhalten. Falls es bald zu einer Therapie der "Erbse" kommen wird, wirst Du das mit den Ärzten, denen Du vertraust, schaffen. Danach wirst Du einige Zeit brauchen, bis Du wieder fit bist. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, verzichte nicht von vornherein auf eine Anschlussheilbehandlung und habe Geduld ...
Ich habe jedoch noch Fragen.
- Warum wurde das MRT durchgeführt?
- Welche Symptome hättest Du, dass ein MRT des Kopfes mit Kontrastmittel (!) angeordnet wurde?
- Welcher Arzt (Facharzt) hat Dir diese Information gegeben und Dich damit zunächst so allein gelassen, dass Du völlig hilflos hier in verschiedenen Foren um Antworten und Hilfen suchen musst? (Ich halte das von dem Arzt für sehr verantwortungslos!)
Bei der relativ kleinen Größe des Tumors (?) kommt es auf dessen Lage an, ob überhaupt eine Therapie erfolgen muss.
Ich vermute, dass es sich evtl. um einen zufälligen Fund handelt, der womöglich gar nicht die Ursache Deiner Symptome ist.
Wenn es so ist, dann könnte der Neurochirurg, in dessen Sprechstunde Du gehen wirst, durchaus auch sagen, dass ein Abwarten möglich ist, um festzustellen, ob bzw. wie schnell "die Erbse" wächst. Das bedeutet, dass ein weiteres MRT in etwa drei Monaten und dann noch weitere erfolgen. Diese schaut sich der Neurochirurg (!) an und vergleicht die Größen.
Es gibt die Möglichkeit der Operation, aber es gibt bei so kleinen Tumoren (?) auch verschiedene Methoden der Strahlentherapie.
Falls es ein Meningeom ist, gibt es keine sinnvolle Chemotherapie.
Drei Anmerkungen habe ich noch:
- Ich kann Deinen kopierten Befund nicht lesen, vielleicht schreibst Du ihn lesbar auf.
- Eine Deutung eines MRT, das aus sehr vielen Einzelaufnahmen besteht, ist uns Laien nicht möglich. (Ich schaue mir meine Bilder nicht mehr alleine, sondern nur gemeinsam mit den Fachärzten an. Ich lasse sie mir am Computer aber detailliert erklären.)
- Es ist für Dich nicht sehr hilfreich, vier identische Fragen an vier verschiedenen Stellen einzutragen. Du suchst dann an lauter verschiedenen Stellen und verlierst den Überblick. Diejenigen, die Dir helfen wollen, sind ja auch Betroffene und haben es dann auch sehr schwer, Dir zu antworten.
Versuche bitte, nicht allzu viel im Internet zu suchen!
Der Neurochirurg wird Dir einen Weg aufzeigen.
Du kannst dann etwas sinnvoller nach vorn schauen, was nicht bedeutet, dass die Angst weg ist. Aber sie wird konkreter und Du kannst Dir Fragen aufschreiben, auf die bessere, individuelle Antworten möglich sind.
Es kann ein schwerer Weg werden, aber Du wirst daran wachsen, stärker werden.
Bei allen Sorgen und dem Kummer - Du wirst es bewältigen.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft!
KaSy