Hallo, cindra,
ich danke Dir für Deine Antwort.
Ich habe mich inzwischen weiter erkundigt und von einer anderen "erfahrenen Epileptikerin" und einem Neurologen erfahren, dass allein das Ausschleichen des Medikaments nicht zu Anfällen führen kann, wenn es vorher keine Anfälle gab.
Beide hatten noch nicht von derartigen Fällen gehört.
Für mich klingt das auch logisch, denn wenn es vor der Gabe der Medikamente keine Anfallsursache gab, dann kann durch die Medikamente keine Anfallsursache erzeugt werden. Denn dann würden sie ja Anfälle provozieren und nicht verringern bzw. vermeiden. Derartige Medikamente dürften gegen Anfälle gar nicht eingesetzt werden, oder?
Interessant und neu für mich ist, dass man unter Monitoring ein abruptes Absetzen durchführt, um die Anfallsquelle zu finden.
Fraglich ist für mich aber, wann das geschieht. Denn die Medikamente wirken ja einige Zeit nach.
Und werden dann die Medikamente wieder weiter gegeben? Muss ja so sein ...
Denn falls die betreffende Person diese Aktion durchführen lässt und es wird keine Anfallsquelle gefunden, weil es ja nie eine gab, wie wird dann weiter verfahren?
Ich denke, dass die Notwendigkeit des langsamen Ausschleichens nicht nur mit der Möglichkeit zusammenhängt, dass man wieder Anfälle bekommen kann.
Es müssten doch auch die im Gehirn wirkenden Nebenwirkungen des Medikaments wieder, anders, mehr, störend oder so auftreten.
Ist das nicht ein weiterer Grund, Medikamente, die im Gehirn wirken, langsam auszuschleichen, damit sich das Gehirn "daran gewöhnen kann", wieder ohne diese medikamentösen Eingriffe auszukommen?
Deine Antwort hat bei mir weitere Fragen erzeugt, aber so ist das eben, wenn man einer Sache auf den Grund gehen möchte. Deswegen noch mal danke!
KaSy