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Autor Thema: TUMOR MÖGLICH NACH EINEM MRT VOR 4 MONATEN?  (Gelesen 9240 mal)

Offline Frank69

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TUMOR MÖGLICH NACH EINEM MRT VOR 4 MONATEN?
« am: 15. Juli 2023, 17:54:44 »
lie Hallo Liebes Forum!

Ich bin neu hier und mich beschäftigt schon die ganze Zeit eine Sache, die mich echt „verrückt“ macht!

Zur Vorgeschichte:
Ich hatte Weihnachten 2022 einen akuten Lagerschwindelanfall. Das war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst, da ich sowas noch nie hatte, ich dachte sofort an einen Schlaganfall. Ein sofort durchgeführtes CT bestätigte das jedoch nicht. Es folgten diverse Untersuchungen beim HNO Arzt, Hausarzt, Neurologen, ob weitere Schädigungen/Ursachen vorhanden waren. Ohne Befunde! Gleichgewichtsorgan, Ohren, neurologische Tests, alle ok. Ich habe aber seit diesem Tag ständigen Schwankschwindel. Ich habe ständig das Gefühl, dass man mich „umstösst“ runterzieht.

Im Februar bekam ich ein MRT, soweit auch ohne Befunde. Im Bericht stand unter anderem „Darstellung des Hirnparenchyms ohne vasculäre, etzündliche oder tumorsuspekte Veränderungen.“
Soweit so gut.

Der Schwankschwindel hielt an. Im März 2023 ging ich in eine neurologische Klinik, um mich auch dort nochmal „auf den Kopf“ stellen zu lassen. (Mit EEG, Lumbalpunktion etc.) Auch hier wurde soweit nichts gravierendes gefunden, Blutdruck eingestellt, Mobilität und Physio angeraten, dass wars.

Seitdem war ich nicht mehr in Behandlung. Aber seitdem ist immer noch nichts so, wie es mal war.

Den ständigen Schwankschwindel habe ich immer noch täglich, mal mehr, mal weniger, ich bekomme da keine Regel rein. Hinzu kommt noch seit ca. 2 Wochen, dass ich mehr Druck auf Stirn und kopf dabei bekommen habe. Es schmerzt nicht so, dass ich Tabletten nehmen muss oder so, aber es drückt halt in Stirn, Nase, um die Augen, Gesicht….mal mehr mal weniger.

Meine Frage ist nun, bzw. meine Angst, dass bei dem gemachten MRT im Februar evtl. was übersehen wurde? Zumal die rechtfertigenden Indikatioren für das MRT waren: Unklarer Schwindel, im Liegen pulsierendes Gefühl im Kopf, Myoklonien.

Kann sich ein evtl. im Februar noch nicht (oder nur ganz klein) gesehener Tumor in dieser Zeit (fast 5 Monate) gebildet haben? Oder ein neuer Tumor?? Sollte man jetzt (nach 5 Monaten) zur erneuten Abklärung wieder ein MRT machen lassen? Oder kann man sich (noch) auf die Ergebnisse aus Februar verlassen?

Ich mache mich vielleicht selbst verrückt dahingehend, aber ich möchte auch nicht, dass man sich später Vorwürfe macht und einem gesagt wird…..wärste mal rechtzeitiger gekommen…..
Danke für Antworten

Offline KaSy

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Antw:TUMOR MÖGLICH NACH EINEM MRT VOR 4 MONATEN?
« Antwort #1 am: 16. Juli 2023, 15:13:42 »
Hallo, Frank69,
Du hattest Weihnachten 2022 einen akuten Lagerschwindelanfall, warst danach deswegen bei mehreren Ärzten für viele Untersuchungen, die kein Ergebnis erbrachten.
Dann schreibst Du: "Ich habe aber seit diesem Tag ständigen Schwankschwindel. Ich habe ständig das Gefühl, dass man mich „umstösst“ runterzieht."
Etwas später schreibst Du: "Den ständigen Schwankschwindel habe ich immer noch täglich, mal mehr, mal weniger, ich bekomme da keine Regel rein."

Das müsstest Du den Ärzten, aber auch hier, genauer beschreiben, denn es gibt sehr viele Arten von "Schwindel".
Du schreibst von "akutem Lagerschwindelanfall", "ständigem Schwankschwindel" (der immer da ist) und "ständigem Schwankschwindel, täglich, mal mehr, mal weniger" (also nur ab und zu).

Epileptische Anfälle könnten es nur im letzten Fall sein, aber nur dann, wenn diese Erscheinungen ("Ich habe ständig das Gefühl, dass man mich „umstösst“ runterzieht.") nicht dauerhaft sind, sondern nur wenige Sekunden bis 1-2 Minuten dauern. Sie müssten auch immer genauso ablaufen.
Dass ein EEG und die Untersuchungen in der neurologischen Klinik das, falls es so ist, nicht bestätigt haben, kann mehrere Ursachen haben:
Ein EEG zeigt nur dann einen Anfall an, wenn er gerade passiert, deswegen gibt es während des EEG einige "Aktionen", die Du durchführen musst, die Anfälle auslösen könnten.
In den Aufzeichnungen des EEG könnte man eine Stelle im Gehirn lokalisieren, wo Anfälle ihre Ursache haben, aber das ist auch nicht garantiert.
Vielleicht waren Deine Beschreibungen des Schwindels (was ohne Kenntnis der vielen Möglichkeiten normal ist) zu unklar.
Nicht jeder Neurologe kennt sich gut mit Hirntumoren aus, dazu sind diese im Spektrum der Neurologie zu selten.

Zum MRT: Wurde es mit Kontrastmittel durchgeführt und warst Du mit den Bildern bei einem Neurochirurgen?
Dein Weg zum Hausarzt, HNO-Arzt und zu den Neurologen war richtig, aber insbesondere für das Finden und Deuten von Hirntumoren in den MRT-Bildern ist ein Neurochirurg der richtige Facharzt.

Während ich mit diesem schwer zu beschreibenden Schwindel, bei dem ich das Gefühl hatte, umzukippen, und das bei mir erst nach den ersten beiden Meningeomoperationen auftrat, langjährige Erfahrungen habe und es auch lange gar nicht deuten konnte, könnte ich zum Vorhandensein und der eventuellen Lage eines Hirntumors nur raten und das mache ich nicht.

Möglich ist es, dass ein winziger Hirntumor Schwindel oder Anfälle auslöst, das muss aber auch nicht sein.
Da Du nun seit 2 Wochen diesen nicht so ganz gut zu beschreibenden Druck auf Stirn, Augen, Nase, Gesicht hast und deswegen sehr beunruhigt bist, rate ich Dir, einen Neurochirurgen aufzusuchen. Er wird Dich ernstnehmen! Er wird Dir sagen, ob es ein Hirntumor sein könnte oder ob die Psyche das tut, was Du innerlich als Hirntumorsymptom erwartest. Such Dir einen Neurochirurgen in Deiner Nähe, evtl. mithilfe Deines Hausarztes. Ich glaube, es wäre gut, wenn Du ein aktuelles cMRT (MRT des Kopfes) mit Kontrastmittel mitbringst. Dann ist ein Vergleich beider MRT möglich. Nimm auch alle Befunde mit, die Du seit Weihnachten 2022 "gesammelt" hast. Lass Dir die MRT-Bilder zeigen. Nimm einen Fragezettel und vielleicht eine Begleitperson mit.

KaSy
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Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Frank69

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Antw:TUMOR MÖGLICH NACH EINEM MRT VOR 4 MONATEN?
« Antwort #2 am: 18. Juli 2023, 09:25:37 »
Hallo Kasy

Vielen Dank für die Ausführungen!

Das Mrt war seinerzeit ohne Kontrastmittel. Meine einweisende Neurologin und auch die neurologische Klinik haben sich das jedoch angeschaut hoffe ich zumindest.

Beide kamen zumindest in Bezug auf Tumor auf den gleichen negativen Befund.

Die Frage ist natürlich, wie ausführlich das Mrt dahingehend war und ob nicht was übersehen wurde.

Auch bei der Aufnahme in der Klinik hatte ich den Schwindel als „man hat das Gefühl, man wird umgeschubst, bzw runtergezogen“ beschrieben.

Dieses Gefühl habe ich Hauptsächlich im Stand. Wenn ich sitze oder liege geht es, merke ich nicht viel, erst wenn man aufsteht. Es kribbelt dann auch oft in den Füssen. Es dauert dann auch ein paar Minuten an, wird dann manchmal erst besser, wenn ich mich hinsetze, oder durch viel Bewegung dann auch wieder weggeht aber nach ner Zeit auch wiederkommt.

Der Lagerschwindel aus Dezember war wohl auch als richtig diagnostiziert, denn diesen Anfall bekam ich nach einer unkontrollierten Bewegung und auch danach, als ich diese Lagerübungen machen musste, drehte sich bei den Übungen zunächst alles. Durch die Lagerübungen ging dieser nach ein paar Wochen vorüber.

Was dann blieb, oder sich entwichelte, war dieser beschriebene „Schwankschwindel“ mit Umwerfgefühl, der  bis heute halt immer wieder kommt. Es gab im Mai/Juni eine Zeit, wo es weniger wurde, da dachte ich, ich wäre „dadurch“…. Aber jetzt im Juli ist es wieder häufiger, fast täglich und hinzu kommen die bereits beschriebenen Kopfgeschichten.

Wie gesagt, man macht sich so seine Gedanken, zumal ein junger Mann in der Nachbarschaft mit ähnlichen Symptomen zu tun hatte und man bei Ihm einen Hirntumor diagnostizierte, nach einem MRT. Bei sollte es auch ein „Lagerschwindel“ sein…. Er hatte wohl zuletzt bereits Lähmungserscheinungen in den Beinen….

Es bliebt mir wohl nichts anderes übrig, als mich erneut zum Neurologen zu begeben, meine Symptome weiter zu schildern und mir seinen Rat einholen.

Ein MRT kann man ja auch nicht so ohne weiteres mal eben „so“ machen, dazu muss ein Arzt doch überweisen, oder…


Offline KaSy

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Antw:TUMOR MÖGLICH NACH EINEM MRT VOR 4 MONATEN?
« Antwort #3 am: 18. Juli 2023, 21:46:33 »
Hallo, Frank69,
Du bist nicht nur wegen Deiner eigenen Symptome in Sorge, sondern Du hast zusätzlich Angst, weil bei diesem "jungen Mann" mit vergleichbaren Symptomen ein Hirntumor diagnostiziert wurde.

Natürlich kannst Du noch einmal zum Neurologen gehen und ihm Deine Schwindel- Erscheinungen detaillierter beschreiben.

Der direkte Weg zu einem NEUROCHIRURGEN (NC) (!) wäre aber besonders wichtig!

Lass Dich von Deinem Hausarzt zu einer MRT des Kopfes (cMRT) mit Kontrastmittel (KM) und zu einem Neurochirurgen überweisen, beide Überweisungen mit dem Verdacht auf einen Hirntumor.
Er muss das tun, denn das bisherige MRT konnte wegen des fehlenden Kontrastmittels nicht aussagekräftig genug sein.

Du bist in Sorge, Du hast Symptome, Du leidest doch auch darunter, denn Du hast im
letzten halben Jahr mehr Arzttermine genutzt als je zuvor. Du hast die reale Befürchtung, einen Hirntumor zu haben.

Das kann wirklich nur der Neurochirurg mit einer cMRT mit KM feststellen.

Du brauchst dessen Gewissheit.

Wenn er einen Hirntumor sieht, hat er auch einen "Plan" für Dich.

Wenn er Dir sagt, dass er nicht den kleinsten Anhalt für einen Hirntumor sieht, dann ist es so.

Dann solltest Du ihm sagen, dass Du durch Deinen Nachbarn und die ähnlichen Symptome in diese Angst geraten bist. Vielleicht rät er Dir, Dich psychotherapeutisch betreuen zu lassen oder Du suchst mithilfe Deines Hausarztes jemanden, evtl. ist der Neurologe für derartige Gespräche bereit.

Hast Du mit dem jungen Mann gesprochen? Vielleicht tut es Euch gegenseitig gut.

KaSy
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Offline Frank69

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Antw:TUMOR MÖGLICH NACH EINEM MRT VOR 4 MONATEN?
« Antwort #4 am: 22. Juli 2023, 15:56:39 »
Hallo KaSy!

Vielen Dank für Deine weiteren Ausführungen. Nein, ich habe mit dem jungen Mann noch nicht gesprochen, nur mit seiner Frau. Er ist z. Zt. wieder im KH.
Die Symptome (meine) hatte ich natürlich schon bevor ich die Nachricht über ihn erfuhr. Wenn man das dann aber hört, macht man sich natürlich noch mehr Gedanken.

Ich werde erst Gewissheit haben, wenn ich wohl ein erneutes MRT (mit KM) hab machen lassen. Ich werde nun erstmal wieder den ersten Schritt tun und zu meinem Hausarzt gehen und meine Ängste schildern... mal hören was er sagt. Nutzt ja nix!

Vielen Dank für die genommene Zeit hier im Forum!

Zur gegebener Zeit werde ich mich wieder melden!

Viele Grüße
Frank

 



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