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Autor Thema: Protonenbestrahlung in der Schweiz  (Gelesen 11775 mal)

dernil

  • Gast
Protonenbestrahlung in der Schweiz
« am: 20. September 2004, 13:47:10 »
Hallo Ihr Lieben
Ich war dieses Jahr in der Schweiz (Paul Scherer Institut) wegen einer Protonentherapie. Ich habe 27 Bestrahlungen bekommen. Meningeom Frontal (Stirn und rechtes Orbitadach) Es sind bei mir die Augenbrauen ausgefallen. Ich war ein wenig müde während der Behandlung. Ich habe mich  aber sehr wohl gefühlt. Die sind dort wirklich sehr genau. Haben einen tollen Schlussbericht geschrieben, wo sich sogar ein Laie auskennt. Die Leute dort sind wirklich nett. Das Institut hat sogar mit Boston (Amerika) Kontakt aufgenommen um meine Bestrahlung zu besprechen. Ich bin sehr froh, dass ich das machen konnte. Jetzt muss nach 3-4 Monaten eine neue MR gemacht werden und von diesem kann man dann die nächsten MR vergleichen. Ich hoffe und wünsch mir sehr das ich jetzt vielleicht mal  eine wenig ruhe habe.
Liebe Grüße an ALLE

Johanna Teig

  • Gast
Re:Protonenenbestrahlung in der Schweiz
« Antwort #1 am: 20. September 2004, 18:54:40 »
Hallo Dernil,

mir ist noch eine Frage eingefallen: Kann eigentlich jeder dort hingehen? Muss man die Behandlung selbst bezahlen? Oder warst du eine Versuchspatientin?

nochmal alles Gute,

Johanna

dernil

  • Gast
Re:Protonenenbestrahlung in der Schweiz
« Antwort #2 am: 21. September 2004, 09:36:15 »
Liebe Johanna
das du wieder Operiert werden musstest tut mir aufrichtig leid. ich fühle mit dir.
Also ich habe das bei meiner Krankenkasse mit einem Brief von meinem Operateur eingereicht und habe die Behandlung von der Kasse bezahlt bekommen. Bei uns ist dass so, wenn es in Österreich nicht möglich ist können sie das schwer Ablehnen. Mein Operateur war über die Bestrahlung informiert.
Ich habe einfach mit dem Paul Scherer Institut Kontakt aufgenommen und meine Befunde geschickt, ob es eine Möglichkeit für mich wäre. Das ist dann positiv beantwortet worden und so bin ich dazu gekommen. Dort kommen Leute aller Welt hin. Schweizer natürlich, Frankreich, Deutschland,  Italien, Spanier usw. Viele haben einen Augentumor, da dauert die Bestrahlung nicht so lange. Eine Frau aus Spanien hatte einen Rückentumor. Eine aus Deutschland ein Meningeom am Keilbein, das nach 10 Jahren ein Rezitiv gemacht hat. Die Deutsche hat das auch über die Kasse bekommen. Ich habe nur gehört, dass es sehr teuer ist. Wie viel es kostet weiß ich nicht. Bei der Deutschen haben sie die Behandlung in Deutschland abgelehnt und in der Schweiz bezahlt (komisch die haben sich auch gewundert) Ich war in einem Spital untergebracht. War aber wie ein Hotel, man konnte kommen und gehen wann man will. Die Bestrahlung hat ja im Paul Sch. I. stattgefunden. Ich war sehr zufrieden. Musste aber meine Familie 8 Wochen alleine lassen. Es gibt am Mittwoch keine Bestrahlung, das heißt in der Woche 4. Als ich dort war haben sie mit dem Babys begonnen. Die müssen täglich unter Narkose Behandelt werden. Die Bestrahlen Vorrangig gutmütige Tumore, weil es mehr Chancen gibt das es zum Erfolg führt. Der Arzt hat mir gesagt 85% . Das ist doch viel? Ich wünsche ich bin dabei.
Liebe Grüße und viel Gesundheit wünsche ich dir.
Dernil

Johanna Teig

  • Gast
Re:Protonenenbestrahlung in der Schweiz
« Antwort #3 am: 21. September 2004, 14:07:31 »
Liebe Dernil,

danke für die Nachfrage und für deine Auskunft.

Bei uns in Deutschland spinnen die Krankenkassen zur Zeit. Wir sind z.B. das einzige Land in Europa, wo ein PET nicht mehr bezahlt wird bzw. erst wenn man vor Gericht geht.

Ich finde es ganz toll, dass du die Info hier im Forum zur Verfügung stellst, damit hilfst du auch anderen. Die Adresse hast du ja schon vorher im Forum zur Verfügung gestellt:

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=824

liebe Grüße und viel Erholung,

Johanna


Ulrich

  • Gast

 



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