Hallo alle miteinander! Seit Anfang September weiss ich, dass mein Vater ein Glioblastom IV hat. Ich habe so viele Fragen, dass ich gar nicht weiss, womit ich anfangen soll - in der UNI-Klinik fühlt sich niemand zuständig oder gar verantwortlich, man erhält z.T. auch unterschiedliche Auskünfte und Einschätzungen. Bei meinem Vater kam erschwerend hinzu, dass er nach der 1. OP des Tumors (am 6.9.: er konnte fast vollständig entfernt werden) einen Abszess bekam, weil irgendwelche Keime (vermutlich von der OP) im Kopf geblieben waren. Daher musste er dann noch mal operiert werden, bzw. der Eiter abgelassen werden, die Bestrahlung verschob sich, denn er musste Antibiotika schlucken. Bei einer MRT am 13. Oktober (!) wurde dann festgestellt, dass der Tumor wieder gewachsen war - welch Wunder. Die Bestrahlungs-Ärztin meinte, es müsste erst etwas weggenommen werden, bevor bestrahlt werden könne. Der Neurochirurg meinte, man solle nicht sofort wieder operieren, das sei noch belastender für den Patienten. Am 28. Oktober bekam mein Vater nun endlich die erste Bestrahlung. Seine Sehfähigkeiten verschlechtern sich aber in den letzten Wochen schleichend - er hat panische Angst, blind zu werden. Wenn er den Ärzten in der UNI-Klinik von seinen Beschwerden berichtet, hört er nur: "Das ist ganz klar. Der Tumor wächst halt wieder." - Da ich mich mit dieser Art von "Betreuung" nicht abfinden möchte, haben wir vor, am Freitag einen Onkologen hinzuzuziehen, der uns hoffentlich mehr Unterstützung geben kann. Zudem hat er bereits telefonisch angekündigt, meinem Vater "Temodal" bereits parallel zur Strahlentherapie zu geben. Darüber habe ich auch schon viel Gutes gelesen. Mein Vater hat Angst davor, sich dann aber noch elender zu fühlen wegen der Nebenwirkungen. Hat jemand hier schon Erfahrung mit dieser Parallel-Behandlung? Und ist es eigentlich üblich, zusätzlich zu der "Anti-Betreuung" der UNI-KLiniken, andere fachmännische Hilfe aufzusuchen? Besonders meine Mutter befürchtet, dass die Ärzte an der Uni-Klinik es nicht gerne sehen, wenn Ihnen "ins Handwerk gepfuscht wird." - Ich habe auch Angst, etwas Falsches zu tun.