Hallo,
ich bin neu hier und deshalb noch etwas unerfahren im Umgang mit dem Forum. Es geht um meine Lebensgefährtin (50 J). Bei ihr wurde vor ca. 1 1/2 Jahren durch Zufall ein pA im Bereich des Thalamus entdeckt. Wir sind seinerzeit in die Uni-Klinik nach Freiburg gefahren (Prof. Ostertag und Nikkhah). Dort Biopsie mit histologischem Befund WHO I. Danach 2x Kontrolle im Halbjahresabstand: alles ok, keine Veränderungen.
Seit einiger Zeit (ca. 1/2 Jahr) dann zunehmende Müdigkeit und leichte Konzentrationsstörungen, die wir zunächst noch nicht ernst genommen haben, bis dann mehr oder weniger plötzlich leichte epilept. Anfälle (merkwürdiger Geruch und Geschmack, Angstzustände, Zittern) auftraten die mit erheblich zunehmender Müdigkeit und Merkfähigkeit einhergingen.
Wieder nach Freiburg, CT, MRT => Erweiterung des Tumors zur anderen Seite. Erneute Biopsie, histol. Befund: nach wie pA, WHO I, mit Wachstumstendenz, aufgrund der Lokalisation im Thalamus nicht operabel.
Mögliche (angeblich einzig mögliche) Behandlung: Bestrahlung.
Wir haben uns dann an die Uni-Klinik Münster gewandt (Empfehlung von mehreren Ärzten). Dort wurde uns noch einmal alles Bestätigt und auch mit der Bestrahlung begonnen (2x). Inzwischen wurde aber die Müdigkeit so besorgniserregend - meine Lebensgefährtin wurde über 2 Std nicht mehr wach, nicht mit "aller Gewalt". => CT: Verschluß des Liquorabflusses. 2 Tage später Shuntlegung. Op ist gut überstanden und eine leichte Verbesserung ist eingetreten. Die Hauptursache ist und bleibt der Tumor.
Meine Frage ist nun:
Hat jemand Ähnliche erlebt? Gibt es irgendwo oder überhaupt andere Therapiemöglichkeiten, als nur die Bestrahlung, die in ca. 1 Woche wieder aufgenommen werden soll?
Ich wäre dankbar für jede Info, weil der Zustand meiner Lebensgefährtin sich trotz des, verglichen mit anderen, relativ "positiven" Befundes rapide verschlechtert!
Danke im Vorraus für jede Mitteilung!
Moritz