HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom IV  (Gelesen 249224 mal)

Offline sonnenlicht

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Glioblastom IV
« am: 13. Januar 2005, 19:51:29 »
Hallo,

Die Mutter meines Freundes hatte letztes jahr im August durch öftere Epileptische anfälle die Diagnose für den Glioblastom 4 gestellt bekommen.
Darauf hin wurden wie üblich Untersuchungen gestellt und darauf hin die Biopsie entnommen und danach Operiert am Sprachzentrum.
Alles konnte nicht entfernt werden da es zu Kopliziert lag was dann weiter mit einer Strahlenbehandlung von 32 Sitzungen (Kobald) versucht wurde einzudämmen.

Darafhin folgte eine Kur.

Nun wurde im Dezenber 2004 festgestellt das es keinerlei Auffälligkeiten dort zu sehen wären.....

Alles schien normal bis heute!!!

Nun ist sie heute erneut Umgefallen und hatte Gekrampft wie letztes jahr im August und wusste nicht mehr wo sie war etc.

Wenn doch nichts mehr da sein soll frag ich mich wieso sie wieder anfängt???

Das Glioblastom 4 ziemlich Agressiv ist, ist mir sehr bewusst da ich mich in den letzten Monaten sehr schlau über diese Thema gemacht habe und mir die Folgen doch schon bekannt sind...

Tja, kann es eine Narbe sein die zum Krampfen geführt haben kann was ich für unwarscheinlich halte...

Oder kann da wieder was sein???

Eine schnelle Antwort wäre zur Beruhigung für meinen Freund sehr Sinnvoll da er ein sehr gutes Verhält zu ihr hat.

Sina10

  • Gast
Re:Glioblastom 4
« Antwort #1 am: 13. Januar 2005, 21:06:52 »
Hallo
Bei meiem Mann wurde im März 2004 auch ein Glio 4 operiert, die Ärzte meinten das sie alles was zu sehen war entfernt haben. es folgte eine Bestrahlungstherapie bis November war auch alles OK , dann bekam er wieder Propleme und der Glio war wieder gewachsen , erwurde im Dezember wieder operiert und bekommt jetzt eine Chemotherapie mit Temodal. Leider ist der Tumor so tückisch und wächst immer wieder, die Ärzte sagen das die Prognosse bei einem Glio 4 sehr schlecht ist, tut mir leid das ich nichts positives schreiben kann. :-[

Offline sonnenlicht

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #2 am: 14. Januar 2005, 15:06:41 »
Ich hatte eigendlich nichts anderes erwartet als dieses Antwort......


Aber Hoffnungen sollten doch bestehen, nur welche???

Weiss noch jemand was???


Lg

Simon

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #3 am: 14. Januar 2005, 15:42:55 »
Hallo Sonnenlicht

Meine Mutter litt ebenfalls an einem GBM - die behandelnden Ärtze liessen uns damals nicht im Ungewissen über mögliche Weiterentwicklungen ... Auch wenn es gelingen sollte, einen Tumor dieses Typs "makroskopisch" vollständig zu entfernen, muss leider davon ausgegangen werden, dass "mikroskopisch" Tumorzellen vorhanden bleiben können, welche dann auch wieder zu neuem Wachstum führen können.

Eine weitere Problematik beim GBM liegt in der Tatsache begründet, dass es stark infiltrativ wächst - während benignere Tumore teilweise vor gesundem Gewebe "halt" machen, wachsen Tumor des Typs GBM oft in das gesunde Gewebe hinein: Gesundes Gewebe und Tumorgewebe sind so praktisch nicht mehr voneinander zu differenzieren, was den Operateur vor grosse Probleme stellt - die Folge davon ist, dass auch an vergleichsweise gut zugänglichen Stellen oftmals nur eine Teilresektion möglich ist.

Die Frage, ob die vorliegenden Symptome auf erneutes Tumorwachstum zurückzuführen sind, lässt sich jedoch nur mit einer entsprechenden Untersuchung klären - grundsätzlich muss bei dieser Tumorart mit einer hohen Rezidivwahrscheinlichkeit gerechnet werden, leider!

Alles Gute, Simon

Offline sonnenlicht

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #4 am: 14. Januar 2005, 18:38:27 »
Danke für die Ausführliche Antwort!!!!!   :D

Hätte es mir denken können das es so ist, wie es ist.

Es ist für mich Erstaunlich wieviel ich schon an Wissen habe von und über diesem Thema....

Trotzdem möchte ich Meinungen von Aussenstehenden Personen Wissen!

Es ist seine Mutter nicht meine aber Wir leben in einem Haus und somit ist es auch ein ganz anderes Verhältnis....

Mein Freund 31 j. ist kein Weichei aber dieses Thema hat ihn jetzt erst Berührt, vorher sagte er immer " Ach sie hat keinen Tumor" obwohl einer da war und dann als die Zeit im Dezember kam wo sie sagte es wurde nichts mehr gefunden war es ein Geschenk für ihn.

Nun aber ist er Vertrauter mit dem Thema und kann Lockerer mit umgehen.

Momentan ist er am verarbeiten wo ich ihn voll und ganz Unterstütze.
Die Antwort von Sina10 hatte ihn Gestern umgehauen weil er erstmals die Wahrheit Lesen musste aber weiterhin möchte er im moment hier von nichts Wissen ist auch okay so.
Ich aber möchte weiter Wissen erfahren.

Lg


pady

  • Gast
Re:Glioblastom 4
« Antwort #5 am: 14. Januar 2005, 21:54:42 »
Hallo Sonnenlicht,
ja, er ist schon sehr tückisch, dieser Glioblastom. Hatte mein Mann auch, und weil du es wissen willst, so hart wie es ist, dieser tumor ist tückisch. Mein Mann hatte ihn auch GBM IV, einmal operiert, angeblich weg, 2.
mal operiert, innerhalb einer Studie, angeblich weg, Chemos, Bestrahlungen, immer wieder MRT- Kontrollen mit weniger oder mehr Wachstum, schließlich Rezidiv, unbestreitbar. Bettlägerigkeit, Koma und schließlich das Ende. Es war ein Kampf von 2 1/2 Jahren, mein Mann war Anfang 50, mitten im Berufsleben und dann war alles vorbei. Es ist hart, aber es war so. Hoffe, denn die Hoffnung stirbt zum Schluss, das es bei Euch besser verläuft. Wünsche euch das Allerbeste, Monika

pady

  • Gast
Re:Glioblastom 4
« Antwort #6 am: 14. Januar 2005, 21:59:31 »
Nachmal ich,
glaube nicht daran, dass eine Narbe Krämpfe verursacht, Hämatom? Besteht die Möglichkeit? Hoffe auf keinen Fall erneutes Wachstum des Tumors!! Alles erdenklich Gute. Monika

Weltegast

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #7 am: 14. Januar 2005, 23:21:16 »
Meine Frau hat seit Beginn der Temodal-Chemo (Juli 04) immer wieder mehr oder weniger starke Krampfanfälle. Die MRTs im 6-Wochen-Abstand zeigen eher einen Rückgang als ein Wachstum. Der Neurologe sieht das als eher normal an.

Also keine unnötige Panik.

Weltegast

Offline sonnenlicht

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #8 am: 15. Januar 2005, 08:04:49 »
Wie unterschiedlich doch die Meinungen sind ist Wahnsinn!

Ich hoffe das es zutrifft was Weltegast erzählt!!




Wahnsinn ist auch das mein eigener Grossonkel selber einen Gehirntumor hat und die Ärzte sagten das er noch ein halbes jahr zu Leben hätte!
Aber er Lebt noch und das halbe jahr ist vorbei er muss zwar jeden Tag Tabletten nehmen aber er Lebt.
Ich glaube einfach das es auch nicht umbedingt daran festzumachen ist wann man genau Stirbt, kann ja auch noch Monate oder jahre sein.


Weltegast

  • Gast
Re:Glioblastom 4
« Antwort #9 am: 15. Januar 2005, 09:35:52 »
Hallo Sonnenlicht,

so unterschiedlich sind nicht die Meinungen, sondern die Erfahrungen, die Verläufe, die Personen und die Umstände.

Leider gibt es nie Gewissheit. Was für den einen gilt, muss für den anderen noch lange nicht gelten, im Guten wie im Schlechten.

Weltegast

Sue

  • Gast
Re:Glioblastom 4
« Antwort #10 am: 15. Januar 2005, 12:17:05 »
Sonnenlicht,
je nachdem wo der Tumor sitzt und wie schnell er wächst, wie der Allgemeinzustand des Patienten ist etc. ist natürlich der Verlauf auch ganz unterschiedlich. mein Vater wurde vor 5 Wochen auch an einem GBM IV operiert, dass aber leider schon den Hypothalamus infiltiriert hat. Zusätzlich hat er seit der OP ein hirnorganisches psychosyndrom, weswegen er ziemlich verwirrt ist.
Die Mutter Deines Freundes hat Krämpfe, was mein dad nicht hat. Das kann daran liegen, dass der Tumor woanders lag/liegt oder an Nachwirkungen der OP, daran dass er wieder wächst... Sicher ist nichts, aber ich würde lieber danach schauen lassen. Wenn er wieder wachsen sollte, dass lieber früher was tun als später  ;)

Offline sonnenlicht

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #11 am: 15. Januar 2005, 20:26:25 »
Heute habe ich erfahren das sie immer noch kein Fleisch sehen und riechen kann woran liegt das wohl?

Simon

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #12 am: 17. Januar 2005, 08:56:13 »
Sue hat das meines Erachtens sehr treffend beschrieben: Konkrete "Verlaufsprognosen" sind seriöserweise nicht zu machen - zumindest nicht über eine mittlere bis längere Zeitdauer hinweg; der Wachstumsverlauf kann nicht wirklich "prognostiziert" werden.

@Sonnenlicht

Jetzt wo Du das schreibst, fällt es mir wieder ein: Bei meiner Grossmutter (väterlicherseits, ebenfalls Diagnose GBM) - sie hatte ab einem gewissen Stadium ihrer Krankheit eine ausgesprochen starke Aversion gegen Produkte mit tierischem Eiweiss (Fleisch- und Wurstwaren aller Art). Wenn ich mich richtig erinnere, können bestimmte Behandlungsformen (Strahlentherapie, Chemotherapie) zu Geschmacksveränderungen beim Patienten und schliesslich zur Ablehnung bestimmter Speisen führen.


Offline sonnenlicht

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #13 am: 17. Januar 2005, 10:59:21 »
Hallo Simon und Danke für Deine antwort...

Mein Vater starb schon 1977 da war ich keine 2 jahre alt er hatte Prostata Krebs und meine Mutter erzählte mir neulich das er ebenfalls kein Fleisch
riechen und Essen konnte liegt wohl auch an allgemeinem Krebs leiden...?

Abwarten!!!


Zudem wird sie wieder Vergesslich, sie hatte eine Geschichte erzählt die sie aber schon erzählt hatte es kann aber auch nur Zufall sein mit der Geschichte denn wir Gesunden erzählen ja auch manchmal dinge dioppelt.

Manchmal finde ich sollte ich oder allgemein nicht alles Dramatisieren!!!!!

Es muss ja nicht alles Negativ sein, so Ermutigenich mich immer wieder um Kraft für meinen Freund zu bekommen denn der braucht mich am meisten!!!!!

Wahnsinn ist das Die Mutter von ihm ne beste Freundin verloren hatte am 2 Weihnachtstagie ebenfalls GBMhatte und nach 3 Op`s nicht mehr aufwachte und dann Verstarb.
Und einer ihrer besten Freunde hatt vor 2 jahren einen gutartigen Tumor entfernen können der nun wieder da ist, zwar nur erbsengross aber er hat einen im Hirn.

Das ist ja nicht gerade aufbauend für sie!!!

Ich überlege schon wie mein Freund sie am besten Aufbauen kann was er zwar schon gut tut aber ich mööchte das er es noch besser tut...

Man man man  :-\

Offline sonnenlicht

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Re:Glioblastom 4
« Antwort #14 am: 18. Januar 2005, 17:26:59 »
Morgen wird sie warscheinlich entlassen und die ärzte sagten es käme wohl vom stress und von nen Bierchen was sie sich ab und zu gönnte aber die haben nur ein Blutbild gemacht.
Noch nicht mal richtige Untersuchungen!!!
Wie wollen die denn durchs Blut sehen ob was im Kopf erneut gewachsen ist???

Soll man das nun auf sich ruhen lassen?

 



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