:-\Hallo Ihr,
habe mich die letzten Tage schon immer gefragt, warum ich auf unserer alten Seite (
Glioblastom IV) nicht weiterschreiben kann, heute hatte ich nun echt den Kopf und die Zeit dafür nachzuschauen, das Thema hat vorne einen Schlüssel dran, wer es geschlossen hat bzw. ob es umfangmäßig zu groß wurde, ich weiß es nicht. Da sich hier aber einige nette Kontakte geschlossen haben, möchte ich auf diesem Weg die Seiten weiterführen, wenn ihr damit einverstanden seit?!
Also meine Ma kam am 30.12. aus dem Krankenhaus nach Hause, per liegendem Krankentransport, das man so einen Menschen in dem Zustand entlässt ist für mich schon wieder mal ein großes Zeichen unser "Sparmaßnahmen" unserer Politik!! Sie hat im Krankenhaus schon kaum essen können, da sie einen ständigen Spuckreiz hat, ist absolut und nur mit Hilfe sehr wackelig auf den Beinen. Aber egal so wurde sie uns nach Hause geschickt. Wir hatten bereits das Krankenbett und den Bettstuhl daheim. Die ersten zwei Tage waren schlimm, da es immer wieder zu diesen Spuckreizen kam, es ist furchtbar daneben zu stehen und zu sehen wie sich jemand so quält, zumal sie ja kaum was im Magen hatte. Dann kam am gleichen Tag noch die Sozialstation, das meine Ma morgens gewaschen wird von Mo. - Fr., und einmal die Woche geduscht oder ganz gewaschen wird, den Rest macht mein Vater mit meiner Unterstützung und meine Schwägerin, selbst bei der Sozialstation tätig, unterstützt uns auch tatkräftig. Auch unser Hausarzt kam mittags gleich vorbei und schaute sie an. Dann hieß es im Krankenhaus ja, sie solle am Mittwoch, 04.01., zur Neurologin zur Besprechung der Chemo. Der Termin würde dann aber nochmal im Arztbrief stehen, da stand natürlich nichts drinne, übrigens auch nichts über ihre Spuckerei!! Der Arzt meinte, die Kosten für den Krankentransport würden wahrscheinlich zu unseren Lasten gehen, das sei absolut schwierig dies über die Krankenkasse zu bekommen, danke, immerhin hat das Krankenhaus die Frau ja so entlassen und es in 25 Tagen nicht geschafft, dieses Gespräch zum Ende hin dort direkt im Krankenhaus gleich zu machen...!! Habe mich am Montag dann ans Telefon gesetzt und solange genervt bis ich die Frau Dr. Weimann am Telefon hatte. Die meinte, sie hätte bei der Neurochirurgie gesagt, sie wollte meine Ma sehen, bevor sie entlassen wird.... Danke fürs Gespräch, da weiß doch die rechte Hand nicht was die linke tut!!Habe ihr das mit der Schwäche, bzw. dem Spucken erklärt (dass das auch schon seit Tagen so im Krankenhaus war) Ruhe am anderen Ende, und dann die Aussage, sie solle erst mal wieder zu Kräften kommen und wenn sie normal Auto fahren kann, solle man mit ihr in die Ambulanz zu einem Termin kommen! Ich kann nur sagen "Armes Deutschland!"
Zumindest das mit dem Essen hat sich jetzt soweit gebessert, dass sie zwar immer noch "zu wenig" isst aber das gegessene wenigstens bei sich behält und auch nicht mehr alles so "alt" schmeckt! Immerhin ein kleiner Erfolgt für uns, sie liegt aber immer noch die ganze Zeit im Bett und kann nur mit tatkräftiger Hilfe auf den Bettstuhl, bzw. wenn es ihr gut geht, geht sie richtig auf die Toilette (wird mit dem Stuhl davor gefahren und "sitzt" dann um), zum waschen wird sie mit dem Stuhl ins Bad gefahren, bzw. wenn sie einen schlechten Tag hat, waschen wir sie im Bett! Auch merke ich, dass sie manchmal schon "Aussetzer" hat, die Leute verwechselt oder aus heiterem Himmel auf etwas zu sprechen kommt, wo wir erst mal überlegen müssen was sie nu meint.... Auch die Aussage des Arztes, das Blickfeld im rechten Auge wird etwas eingeschränkt sein, hat sich als nicht wahr ergeben, sie sieht momentan im ganzen sehr schlecht, teilweise nur Schatten und genaueres erst, wenn sie es direkt vor Augen hat.... Aber laut Auskunft der Neurochirurgen ist die OP "hervorragend" verlaufen, darunter verstehe ich was anderes, sorry!
Nu wir müssen einfach abwarten, ob es sich noch bessert ..... oder ob es wahrlich ein "nach Hause" schicken war.....
Wünsche euch allen trotzdem auch für das neue Jahr vieeeel Kraft....
Hansi, hoffe deinem Vater geht es auch weiterhin gut!?