Hallo Tatjana,
auf Seite 11, Eintrag 211, kannst du meine damalige Situation und die Bewältigung nachlesen, war nicht einfach, aber was ist das in unserer Situation?! Muss aber immer wieder sagen, dass ich es bis heute keinen Tag bereut habe, man ist einfach "beruhigter" was die Versorgung über den Tag angeht. Das ganze kann man bis zu einem gewissen Punkt wahrscheinlich auch lange "zuhause" regeln, das geht aber nur, wenn man zusammen wohnt und auch daheim und nicht berufstätig ist... sorry, aber ich habe mir im Bezug auf die Krankheit vorgenommen nicht mehr um den "heißen Brei" zu reden. Auch bei meiner Mutter nicht, ist teilweise sehr hart aber ich kann dieses "es wird schon besser, oder wir wünschen gute Besserung" nicht mehr hören, es sind Floskeln die gut gemeint sind, ich weiß, wenn man aber weiß da kommt keine "Besserung" mehr und schon gar keine Heilung, kann das ganze echt sehr belastend und "nervend" wirken, zumindest bei mir. Versuch das ganze doch erst mal über den ambulanten Hospitz-Dienst bzw. die Sozialstation oder Nachbarschaftshilfe, damit wenigstens die wichtigtsten Dinge unter der Woche erledigt werden könne, und du auch etwas Ruhe hast, erst recht, wenn du soweit weg bist!!!
Die Verwirrtheit meiner Mutter nimmt immer mehr zu, und sie wird "Starrsinnig". Sie wollte heute ein Handtuch zum "Po" abputzen auf dem Bettstuhl, als mein Vater meinte, er habe hier das Klopapier, hat sie ihn wohl sehr derb angeschnauzt, da hat sich dann die Pflegehelferinn eingemischt, hat sie mir heute abend erzählt, sie meinte, da hätte sie nicht mehr ruhig sein können. Ma war danach auch wieder etwas "normaler", aber teilweise wie ein trotziges Kind... Ich weiß das sie es so nicht meint, aber es tut trotzdem weh und kann sehr verletzend sein...! Heute war sie wohl die meiste Zeit im Bett und hatte auch wieder leichte Kopfschmerzen (wie gesagt sie bekommt Cortison, Novalgin und Morphiumtropfen (also die abgeschwächte Version). Mir ist es auch sehr wichtig das sie keine Schmerzen hat, wenigstens das soll ihr erspart bleiben! So am Sonntag ist in unserem Hospitz "Tag der offenen Tür" früher habe ich sowas vielleicht überlesen, heute, da man sich damit beschäftigt (beschäftigen muss) finde ich das gut, das sowas angeboten wird um sich das ganze mal anzusehen.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft (sorry, jetzt benutze ich auch so eine Floskel) aber in diesem Fall ist es ernst gemeint, denn die brauchen wir alle wirklich, manchmal frage ich mich, wie das bei mir noch alles so funktioniert....