HirnTumor-Forum

Autor Thema: Laif 600  (Gelesen 71724 mal)

edwin dengel

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Laif 600
« am: 21. Februar 2005, 15:33:16 »
hallo, ich wundere mich, dass laif 600 im Hirntumor diskussionsforum erscheint. ich beginne mit einer anwendung ohne ärztliche begleitung und meine frage ist warum bitte wird laif 600 hier erwähnt.

Ulrich

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Re:laif 600
« Antwort #1 am: 21. Februar 2005, 16:46:49 »
Normalerweise wird Johanniskraut gegen Depressionen eingesetzt.

Das Hypericin soll anti-angiogenetische Wirkung haben. Es handelt sich um eine experimentelle Therapie mit dem Ziel der Unterbindung der Blutgefäß-Neuversorgung z.B. bei Glioblastom.

Siehe z.B. hier: http://www.mc600.de/forum/index.php?board=10;action=display;threadid=150

bine1990

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Re:Laif 600
« Antwort #2 am: 11. Juli 2005, 13:44:53 »
Hallo Ulrich,

erst mal vorab, ein großes Lob an euch alle, ich finde diese Seiten sehr gut, informativ und auch "hilfreich"! Frage nun zu Laif 600, gibt es zu der Studie schon etwas konkreteres?!

Offline Morgenroete

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Re:Laif 600
« Antwort #3 am: 14. April 2006, 21:13:02 »
Hallo,

ich möchte die Frage von Bine1990 aus dem Jahre 2005 nochmals wiederholen.

Gibt es zur Laif 600 Studie inzwischen irgendwelche neue Erkenntnisse ?

Wird Laif 600 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen ?

Vielen Dank im Voraus

Elisabeth
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Mona

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Re:Laif 600
« Antwort #4 am: 09. Juli 2006, 10:50:09 »
Hallo Elisabeth,
ich mache auch grad eine Therapie mit Laif600. Lt. meinem Arzt gibt es keine Studien und auch die Kassen übernehmen die Kosten nicht. Leider!
Gruß Simone

Offline Evi

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Re:Laif 600
« Antwort #5 am: 09. Juli 2006, 21:24:52 »
Hallo Mona !

Laif 600 / 900 kann bei mittelschweren Depressionen verschrieben werden ( Psychiater vielleicht auch der Hausarzt ? ) und dann bezahlt das die KK.

Schöne Grüße !

Evi

Offline Morgenroete

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Re:Laif 600
« Antwort #6 am: 07. November 2006, 20:10:34 »
Lt. Prof. Vogel / Gertraudenkrankenhaus Berlin, befindet sich in jeder Tablette Laif 600 ( und zwar nur in Laif 600 ) jeweils 2 mg Rohhypericin.

Tagesdosis zur Tumorbehandlung sind 24 mg, also 12 Tabletten ( 3 x 4 pro Tag)

Die Einnahme sollte zwischen den Mahlzeiten erfolgen, da durch Eiweißbindung die Resorption erschwert wird.

Bei Einnahme von Antiepileptika ( z.B. Timonil ) muß ein zeitlicher Abstand zu Laif 600 von 2 Stunden eingehalten werden, da es sonst zu Anfällen kommen kann.

Nebenwirkung von Laif 600 in der oben genannten hohen Dosierung: Lichtempfindlichkeit ( unter Umständen sehr stark ! ), die einen Sonnenschutz mit Sonnenmilch (Lichtschutzfaktor > 30) erfordert.

Unsere gesetzliche Krankenkasse hat Laif 600 gezahlt !
Es gibt einen positiven Beschluss der 75. Kammer des Sozialgerichts Berlin vom 05. Januar 2004 zum Thema Verschreibung von Laif 600.

Sozialgericht Berlin Az.: S 75 KR 2337/03 ER.

Dieser Beschluss war die wichtigste Argumentationshilfe gegenüber unserer Krankenkasse.



« Letzte Änderung: 08. November 2006, 14:29:14 von Morgenroete »
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dorchen

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Re:Laif 600
« Antwort #7 am: 10. Januar 2007, 20:41:04 »
Hallo...

Sagt mal mein Papa (hat seit 12 Jahren ein diffuses Astro III, inoperabel, keine Therapie - also keine Strahlen, keine Chemo) nimmt seit der DIagnose Jarsin (also auch Johanniskraut), kann das in der wenn auch geringeren Dosierung genau die gleichen positiven Effekte haben?  Ich glaube es hat bei ihm alles zusammengewirkt, dass er nun schon so lange bei uns ist (H15, Jarsin, Vitamin E und natürlich auch unheimlich viel Glück - was es genau war weiß ja keiner).

Oder würdet ihr meinen, wir sollten auch mal Laif 600 probieren? Wo ist da der Unterschied zu Jarsin? Ist es konzentrierter?

Lieben Gruß

Dorchen

Offline Morgenroete

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Re:Laif 600
« Antwort #8 am: 11. Januar 2007, 12:58:43 »
Hallo Dorchen,

wie ich schon in einem früheren Beitrag schrieb, sollen sich lt. Herrn Prof. Vogel  NUR in Laif 600  pro Tablette 2 mg Rohhypericin befinden.
Und nur in der sehr hohen Dosis von 12 Tabletten täglich ist ein Angiogenetischer Effekt zu erzielen.
Wie gesagt: Ich zitiere Herrn Prof. Vogel, der Laif 600 seit vielen Jahren anwendet, auch während eines staionären Aufenthaltes im Gertrauden-Krankenhaus. Es gibt über die Wirkweise von Laif 600 keine ( schriftlichen) Studienergebnisse. Daher wird Laif 600 von vielen Onkologen und Neurologen sehr skeptisch bis ablehnend bewertet. Im Falle meines Mannes bin ich davon überzeugt, dass es hilfreich ist.

Viele Grüße aus Berlin

Elisabeth
« Letzte Änderung: 11. Januar 2007, 13:03:23 von Morgenroete »
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Offline Doro66

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Re:Laif 600
« Antwort #9 am: 13. Januar 2007, 02:44:26 »
Hallo an alle,

habe noch eine kleine Info zu Laif.
Habe heute mit dem Hersteller, der Fa. Steigerwald, gesprochen. Auch in Laif 900 ist das Rohhypericin zu finden, und zwar in einer leicht erhöhten Dosierung, so daß er mir den Einsatz von 10 Tbl. empfohlen hat. Ein Unterschied zw. Laif 600 und 900 besteht noch - Laif 600 ist glutenfrei, 900 nicht.
Darüberhinaus habe ich noch die Info wg. der Verschreibung durch den Arzt. Man kann sich hier auf auf das "Sozialgesetzbuch Band 5, § 34" beziehen, es würde sich um eine Ausnahmeregelung handeln.
Auch unser Onkologe meinte auf heutige Anfrage, sich solle ihm Unterlagen bringen, die belegen, daß auch die Kasse das bezahlt. Die Entscheidung des Sozialgerichts in Berlin müßte ja nicht als Aussage für die ganze BRD gelten. (finde ich unmöglich!)     Habe eine gute Bekannte, die beim Sozialgericht arbeitet; versuche von ihr dies als Text mal zu kriegen.
(gibt's bestimmt auch irgendwie übers Internet?! - keine Ahnung)

Liebe Grüße Doro

Offline Morgenroete

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Re:Laif 600
« Antwort #10 am: 13. Januar 2007, 04:22:57 »
Hallo Doro,

Ich habe den Beschluss der 75. Kammer des Sozialgerichts Berlin vom 05. Januar 2004 zum Thema Verschreibung von Laif 600  
Sozialgericht Berlin Az.: S 75 KR 2337/03 ER in Schriftform. Habe ihn eingescannt und kann ihn Dir gerne zusenden.

Unsere Krankenkasse zahlt aufgrund dieses Beschlusses Laif 600.

Liebe Grüße

Elisabeth
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Offline kabas

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Re:Laif 600
« Antwort #11 am: 13. Januar 2007, 19:31:32 »
Hallo an Alle,

auch meine Schwester( 36 Jahre, erkrankt seit Febr.06 an Glio) nimmt seit Mitte August Laif 600, und ich meine heut, daß es mit Sicherheit dazu beigetragen hat, daß sich der Zustand meiner Schwester enorm gebessert hat. In vielen meiner Beiträge ist zu lesen, wie schlecht der Zustand meiner Schwester schon war.
Natürlich braucht Laif 600 einige Zeit bis es zur Wirkung kommt, bei uns hat es Wochen gedauert, aber es hat sich gelohnt!!!
Anfangs hat es bei uns die KK nicht getragen, jetzt zahlt es die KK. Aber ich denke, das war aus unserer Unkenntnis heraus, wir wußten damals nichts von dem Beschluß, und ihr glaubt doch nicht, daß das einer einem sagt!?
Mich hat denn ein anderer Arzt darauf aufmerksam gemacht, der nichts mit der Behandlung meiner Schwester zu tun hat!
Sicherlich spielen viele andere Faktoren eine große Rolle, daß es ihr heute viel besser geht, aber hätten wir damals am Anfang von Laif 600 gewußt, hätten wir es von Anfang an begleitend gegeben!

Alles Gute für Alle,

Kabas

Offline Doro66

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Re:Laif 600
« Antwort #12 am: 18. Januar 2007, 01:14:37 »
Liebe Elisabeth, liebe Kabas    und all die anderen

kann mir jemand sagen, ob ich Laif auch während der Chemo-Woche geben kann - zusammen mit dem Temodal?
Oder muß ich da irgendwas beachten? Habe nichts darüber gefunden.
Alles andere beachte ich schon - wegen dem zeitl. Abstand zu den Anti-Epileptika.

Gibt es von Prof. Vogel viell. auch was schriftliches?

Danke an alle     -    und ich bin froh, euch gefunden zu haben

Ganz liebe Grüße
Doro

Indara

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Re:Laif 600
« Antwort #13 am: 30. Januar 2007, 22:43:45 »
hallo Doro,

Mein Mann nimmt auch Laif 600 und hat von Professor Vogel einenText bekommen, den wir der KK vorlegen sollen, um die Kosten bezahlt zu bekommen.

Das laif soll demzufolge durchgehend und zwar wohl ein Jahr lang genommen werden.

Professor Vogel bezieht sich aber selbst lediglich auf "Veröffentlichungen" und "experimentelle Untersuchungen". Er selbst hat Patienten, die vor acht Jahren PCV und Laif 600 bekamen und seit acht Jahren Rezidivfrei sind.

Ein Drittel der Kosten wird die KK wohl auf jeden Fall übernehmen, weil es als Antidepressivum wirkt.



Alles Gute, Indara

Offline Doro66

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Re:Laif 600
« Antwort #14 am: 31. Januar 2007, 18:02:22 »
Hallo Indara

danke für die Info. Habe die Unterlagen noch hier, d.h. könnte noch was hinzufügen.
Hast du den Text von Prof. Vogel? Wenn du mir den zur Verfügung stellen könntest, wäre natürlich klasse. Ansonsten müßte ich es dort versuchen. Weiß natürlich nicht, ob man das kriegt, wenn man nicht mal dort vorstellig war.

Wenn du da was tun könntest wäre lieb.

Danke nochmal und lieben Gruß
Doro

 



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