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Mama Tumor, ich schwanger im 7 Monat

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ROSL:
Hallo allerseits, ich bin gestern zufällig auf diese Seite gestoßen und hoffe hier Hilfe zu finden. Bis vor kurzen war alles super gut, wir freuten uns alle auf mein Baby (tun wir immer noch, aber......!!)
Es fing bei meiner Mama mit Grippe an, dann Kopfschmerzen, CT = Diagnose: Tumor, am besten mit einem Glioblastom in Einklang zu bringen (während ich das hier schreibe, zittert mein ganzer Körper)
Vorgestern wurde meine Mama operiert, und ich gleich nach der OP mit ihr gesprochen. Sie hat etwas Probleme mit dem sprechen, vergisst einige Sachen aber ansonsten gut sagen die Ärzte.
Der Oberarzt sah, in welch einer Situation ich mich befand und er erzählte mir, dass es aussieht als wär das ein bösartiger Tumor und mit OP hätte sie nur noch 6-12 Monate. Ich brach zusammen.
Mein Vater ist momentan nur am weinen (hat im Ausland noch eine Selbstständige Arbeit, die zwar noch nicht läuft, ihm jedoch auch Probleme macht)
Ein Problem nach dem anderen.......
Der Stationsarzt sagte, man könne nicht sagen um was für eine Art Tumor es sich handelt, bis die histologischen Befunde da sind!
Bei uns geht momentan drunter und drüber  :'( :'( :'(
Es kam alles so plötzlich. Meine Mama, immer freundlich, hilfsbereit, nie an bösen gedacht, immer optimistisch......und dann von heut auf morgen so was??!!!??!!!
Ich komm einfach mit der momentanen Situation nicht klar und ich kann mir nicht vorstellen, dass es real ist. Ich denke immernoch daran, dass ich aufwache und alles so ist wie es vor kurzem war. Meine Oma weiss noch nichts davon (sie lebt im Ausland)
Sie weiss nur, dass sie im KKH liegt, weiss aber nicht wieso. Das würde sie nicht überleben!
Bitte helft mir! Wie soll ich damit klar kommen? Vielleicht haben sich ja die Ärzte getäuscht und es ist nicht so schlimm, wie sie vermutet haben.

LG Romi

pady:
Hey Rosl, :-\
erst mal, alles Liebe zum Baby, hoffentlich geht alles gut. Das dich die Diagnose mitnimmt ist klar, doch Deine Mama braucht jetzt Deine Stärke. Das mit der Lebenserwartung beim Glioblastom kann niemand so genau sagen, auch wenn es nur peripher hilft, meinem Mann hat man gesagt er lebe noch ca. 3 bis 4 Monate, gelebt hat er noch fast 2 Jahre. Es stimmt, der histologische Befund muss abgewartet werden, so schwer es auch fällt. auch bei uns war es sehr plötzlich, mein Mann hatte Silvestermorgen 2001 das erste mal Krämpfe in der Hand, mehr war nicht. Diagnose im Februar Glioblastom multiforme WHO IV. Niemand kommt so ohne weiteres mit so einer diagnose klar, wir auch nicht. Aber glaube mir, es geht, mit der zeit geht es, mit allen Konsequenzen. Du möchtest Hilfe, Hilfe, heißt in diesem Fall alles zu machen, mit dem betroffenen Menschen so normal umzugehen wie es geht. Hilfe heißt, sich zu informieren, mehrere ärztliche Meinungen einzuholen, Alternativ- Therapien einzuschließen, mit dem betroffenen zu sprechen, immer wieder.  Ist ein MRT gemacht worden? Habt ihr einen guten Onkologen? Habt ihr euch im Internet informiert über H 15, Mistel- Therapie, Studien an Unikliniken, Chemotherapien, alles kann unter Umständen helfen, muss es aber nicht, es ist grausam, aber wahr. Diese Erfahrung haben wir auch gemacht, wir haben nie aufgegeben, dass solltet ihr auch nicht, Informationen und Fragen, Fragen, Fragen!!!! Ich habe es schon oft hier auf der Liste gesagt, für meinen Mann war der optimale Arzt Dr. Dresemann in Dülmen. Er war immer für alles offen, er hat mit uns nach Therapiemöglichkeiten gesucht und war menschlich der beste Arzt, den wir je kennengelernt haben. wir, insbesondere mein Mann, fühlte sich bei ihm sehr gut aufgenommen, therapiert und verstanden. Ich weiß nicht, woher ihr seid, aber vielleicht ist es Euch möglich bei ihm einen Termin zun bekommen, wenn Ihr wollt. Natürlich sind meine Aussagen subjektiv, aber wir haben diesen Arzt eben so erlebt. ich an Deiner Stelle würde auf jeden Fall noch ein MRT durchführen lassen, obwohl ich nicht glaube, dass Ärzte sich bei so einer diagnose irren, sorry, aber ich sehe das so. Alles Liebe und Gute insbesondere für Deine Mutter,
Monika

ROSL:
Hallo Monika, vielen Dank für Deine Meinung. Ja es wurde ein MRT bei meiner Mama gemacht, aber die sind da geteilter Meinung die Ärzte.
Laut Hausärzten und vielen Bekannten ist sie in guten Händen. Sie ist in der Uni FFM, alle sind da sehr nett, nur bekomm ich momentan keine genaue Auskunft, da sie noch keine histologischen Befunde vorliegen haben. Ich kann nur nicht verstehen, dass man beim operieren nicht sehen kann, um was für eine Art Tumor es sich handelt?!?!
Meine Mama würde alles für uns tun, alles! Und als ich gestern zu ihr kam streichelte sie meinem Bauch und weinte! Ich halt das nicht aus. Sie wird doch erst 49. Zum 50 Geburtstag hab ich mir gedacht, was besonderes für sie zu organisieren. Ich hab immer noch Hoffnungen, dass es nicht so schlimm ist. Eine junge Frau (auch Tumor OP) aus der Uni hat mir erzählt, dass die Ärzte ihr gesagt haben, sie hätte einen bösartigen Tumor (laut MRT) aber am ende stellte sich doch heraus, dass er gar nicht so bösartig war! Meine Mama war immer ein optimist.
Nur wie erklären wir das alles unserer Oma??? Das verkraftet sie niemals!
Über das H 15 hab ich hier ein bisschen gelesen und soweit ich es verstanden habe, nimmt man es wegen dem Cortison ein, oder???? Oder etwa statt dem Cortison? Von der Mistel- Therapie hab ich noch nichts gehört, aber vielen Dank liebe Monika. Ich werde mich da mal im Internet umschauen........
Meine Mama sagt, alles wird gut, aber nur wenn es nichts bösartigen ist....... :'( :'( :'( :'( :'( :'(

Mike:

--- Zitat von: ROSL am 04. März 2005, 10:06:25 ---Über das H 15 hab ich hier ein bisschen gelesen und soweit ich es verstanden habe, nimmt man es wegen dem Cortison ein, oder???? Oder etwa statt dem Cortison?
--- Ende Zitat ---

Statt dem Cortison. H15 hat keine Nebenwirkung, Cortison schon...

pady:
Hey Rosl,
wenn Dich die Mistel- Therapie interessiert, kann ich dir Infos geben, wie sie mein Mann bekommen hat. Alle Gute, für Deine Mama, Monika

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