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Autor Thema: Stimmbandlähmung. Was tun?  (Gelesen 13680 mal)

michaela

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Stimmbandlähmung. Was tun?
« am: 19. März 2005, 19:34:04 »
Hallo
Weiß jetzt nicht, ob ich diesen Artikel an der richtigen Stelle poste.Wenn nicht, dann habt ein Einsehen...ich bin neu hier:-)
Mir wurde im Juli 04 ein  Meningeom im Foramen Magnum entfernt.Die OP verlief gut, alles wurde entfernt und keine Nervenbahn mußte durchtrennt werden.
Direkt nach der Op hatte ich schwere Schluckstörungen, Doppelbilder (waren auch schon vor der Op da) und eine Stimmbandlähmung.
Die Schluckstörung ist weitesgehend behoben, der linke Augenmuskel fängt auch wieder an , sich zu regenerieren.
Aber leider will das linke Stimmband sich einfach nicht erholen.Sprachtherapie bekomme ich nicht mehr, weil laut Logopädin keine Therapie mehr nötig ist , weil sie technisch nichts mehr machen kann.
Ich bin jetzt wieder mit dem Arbeiten angefangen und merke jetzt, wie schlecht man sich in dieser lauten Welt Gehör verschafft, wenn man nur eine halbe Stimme zur Verfügung hat.Zudem kommen manche Wortlaute etwas undeutlich rüber, da meine Zunge auch linksseitig einen "Schlag" mitbekommen hat.
Kennt jemand von euch vielleicht eine Alternative zur Logopädie?An wen kann ich mich noch wenden?
LG
Michaela

Offline Ciconia

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Re:Stimmbandlähmung
« Antwort #1 am: 21. März 2005, 16:51:58 »
Hallo michaela,
mein M. lag ähnlich, im Kleinhirnbrückenwinkel. Auch ich hatte Doppelbilder, eine halbseitige Gesichtslähmung, dazu Tinnitus im betroffenen Ohr und Hörminderung, sowie Gleichgewichtsstörungen. Schluckbeschwerden nur am Anfang.

Ich bekam Logopädie, hat mir gut geholfen. Die Gesichtslähmung ist fast weg.

Die Stimmbandlähmung hatte ich nicht. Ich weiß aber von einer anderen Betroffenen, daß sie 7 Jahre nach der OP heute noch Logopädie wegen der Stimmbandlähmung bekommt. Allerdings ist sie Privatpatientin. Weiß nicht, ob das eine Rolle spielen könnte.

LG von ciconia
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michaela

  • Gast
Re:Stimmbandlähmung
« Antwort #2 am: 21. März 2005, 17:38:52 »
Danke für deine Antwort...ich werde meiner Neurologin wohl so lange auf die Nerven gehen müssen, bis ich ihr ein Rezept aus dem Kreuz geleiert habe :-)
Meine Stimme ist dank Logopädie auch um ein vielfaches lauter geworden,seit der OP.Aber ich hoffe, dass es noch besser wird.

hbauer

  • Gast
Re:Stimmbandlähmung. Was tun?
« Antwort #3 am: 17. April 2005, 17:55:34 »
Liebe Michaela,

das mit der Stimmbandlähmung bin ich; mein Logopäde hat viel erreicht mit Eisbehandlung und Anregung von außen mit einer elektrischen Zahnbürste; dazu immer u. immer wieder Übungen leise, klar und langsam zu artikulieren ; an Tagen, an denen es mir nicht so gut geht, ist die Stimme u. der Schielwinkel am Auge das erste, was schwindet. Meine Therapeuten wissen an meinem "Guten Tag" meist schon, wie es mir geht...
Dazu haben wir viele Visualisierungsübungen gemacht, um die Stimmbänder zu entspannen u. Übungen, die mir helfen, mich selber zu entspannen, wenn ich verkrampft bin - dazu gehören Kieferlockerungsmassagen u. Griffe aus der Cranio-Sakraltherapie ( sehr hilfreich für alle Nerveneinschränkungen, allerdings nicht von der Kasse bezahlt ).

Liebe Grüsse

Helga

michaela

  • Gast
Re:Stimmbandlähmung. Was tun?
« Antwort #4 am: 17. April 2005, 18:42:51 »
Hallo Helga
Danke für den Tipp.An wen wendet man sich denn, wegen dieser Cranio Sakraltherapie?Welcher Arzt/Therapeut macht sowas?Und wie teuer ist das ungefähr?

Hab nochmal nach einem Logopädierezept gefragt, ohne Erfolg.Meine Stimme sei laut genug und austherapiert.

Liebe Grüße
Michaela

hbauer

  • Gast
Re:Stimmbandlähmung. Was tun?
« Antwort #5 am: 19. April 2005, 18:50:21 »
Liebe Michaela,

das machen manche Ostheopathen u. manche Physiotherapeuten, aber vor allem auch spezielleCranio-Sakraltherapeuten, die Du vielleicht im Branchenverzeichnis finden kannst. Ich habe meist über andere Thearapeuten (Atemtherapie, Yogalehrerin, Ayurveda-Ärztin etc. solche Empfehlungen bekommen; der Knackpunkt ist leider wie immer der Preis; es kostet 50.- Euro pro Behandlung u. das zahlt bis jetzt noch nicht einmal die private Krankenkasse; aber ich mache das halt nach Bedarf u. Geldbeutel, weil ich einfach gemerkt habe, wie sehr es mir hilft.

Wie ärgerlich, daß die bei Dir so hart sind mit der Logopädie - ich bin seit 7 (!) Jahren einmal die Woche dort u. es gibt immer noch Fortschritte bzw. aufholen von Verschlechterung.

Liebe Grüße


Helga

 



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