hey Brigitte,
klar, der Neurochirurg kann erst dann eine klare auskunft geben wenn das Biopsie- Ergebnis vorliegt. lediglich Ruhe bewahren, wie Moritz geschrieben hat, bringt euch nicht weiter. Da der Befund noch sehr unklar ist, ist aus meiner sicht und meinem ERleben mit der Erkrankung meines Mannes (GBM IV)ein baldiges MRT angezeigt. Ich muss auch Moritz entschieden widersprechen, eine Biopsie ist lediglich eine Probenentnahme aus dem Tumor. Durch diese Biopsie ist das Wachstum, jedenfalls bei meinem Mann nicht angeregt worden. Natürlich ist die Forschung, so weit wie ich es weiß, noch nicht ausreichend weit bei einem Glioblastom multiforme WHO IV um auch das mit letzter sicherheit ausschließen zu können. Ich kann nur berichten, aus eigener Erfahrung, wir hatten die Diagnose nach dem ersten MRT, dann haben wir, nach der 1. OP einen Termin bei Dr. Dresemann in Dülmen bekommen und dort wurde sofort ein mittlerweile 3. MRT gemacht, nachdem dann die Therapie festgelegt wurde. Die Norm war alle 6 Wochen ein MRT, gab es allerdings Gründe, Gesamtzustand meines Mannes, erhöhte Krampfbereitschaft oder ähnliches, wurde der MRT- Termin durch Dr. Dresemann variabel. Ich kann nachfühlen, wie es Dir momentan geht, aber es hilft nichts, du musst weiter fragen, fragen, fragen, möglicherweise auch fordern, lass dich auf keinen Fall in eine Position bringen, die du nicht verstehst, nerve, egal wen, es geht um das Leben Deines Freundes. Da ist falsche Rücksichtnahme fehl am Platz. Das habe ich auch lernen müssen, kam mir manchmal dabei dumm vor, aber letztendlich war es richtig. Diese Diagnose Glioblastom ist eine emense herausforderung, mein Mann und letztendlich auch ich haben Grenzen überschritten, bei den Ärzten, bei den Informationen und bei unserem Handeln, ich würde es immer wieder so machen, obwohl mein Mann diesen Kampf verloren hat. Ich kann auf jeden Fall sagen, wir haben alles, wirklich alles versucht.
Alles Liebe, Monika.