Ich bin gerade auf diese Forum gestossen (sollte eigentlich arbeiten).
Kurz die Vorgeschichte.
Bei meiner Frau wurde am 25.3.06 ein Gehirntumor festgestellt. Der erste Neurochirug meinte eigentlich nur, nachdem er das CT angeschaut hat, Schmerztherapie. zu glück konnten wir über tausend Ecken und vielen Zufällen eine andere Neurochirugin aufsuchen (27.3.06), die uns eine Biopsie empfahl. Der Zustand meiner Frau war zu diem Zeitpunkt bereits so, das Sie nicht mehr allein gelassen werden durfte. Sie konnte nur mit Begleitperson gehen, konnte nicht so viel sprechen, hatte Inkontinenz und Schierigkeiten mit Ihrer rechten Körperhälfte.
Hospitalisierung wurde auf den 30.3.06 geplant. Innerhalb dieser 4 Tage verschlechterte sich ihr Zustand: Sie konnte gar nicht mehr gehen, rechte Körperhälfte wie gelähmt und konnte so gut wie nichts mehr sagen. Biopsie geplant für den 4.4.06, diese wurde dann aber kurzfristigauf eine Teilrezession erweitert, einfach nur um Platz im Hirn zu schaffen und für die Diagnose. Zusatnd verschlechterte sich zusehens, Sprache weg, nur mehr linke Hand verfügbar, von gehen und stehen keine Spur. Nach OP (6 Stunden), wurde ein olig....gliom Grad II (ich merke mir das Wort einfach nicht mehr) festgestellt und 2 Tage später erklärte mir die Neurochirurgin (Frau Dr. Lombardi - wirklich eine Kapazität), dass meine Frau im Wachkoma ist und sie wahrscheinlich in den nächsten Tagen sterben wird. Ab diesem Zeitpunkt war ich jeden Tag mehrere Stunden bei ihr (konnte einfach nicht mehr arbeiten). Nach 3 Tagen reagierte sie wieder auf, sondt war der Zustand gleich wie vor der OP, ausser dass sie jetzt auch nicht mehr schlucken konnte, sich überhaupt nicht bewegen und kein Wort mehr sagte. Mit viel Liebe, Zuneigung und Willen kamen nach ein paar Tagen 1 - 2 Wörter (ja und danke) und ich war froh über jedes nicken, das sie machte. Leider konnten wir nicht mit der Chemobeginnen, da sie nicht schlucken konnte. Magensonde durch den Bauch direkt in den Magen war die Lösung und das Temodal wurde mit Flüssigkeit (ebenso Nahrung) verabreicht. Inzwischen konnte ich vestellen, dass das Kurzzeitgedächnis vollkommen verschwunden war. Nach Wochen intensiver Betreung (durch Dr. Huber Onkologie - top Arzt, nur zu empfehlen., weiss wovon er redet und meiner kleinen Unterstützung, die ich physisch geben konnte) sagte Sie bereits ein paar Worte mehr, hie und da sogar einen ganzen Satz, rechte Seite wurde etwas aktiver. Dann Verlegung in eine Neurologische Reha am 15.5.06 und seit diesem Zeitpunkt ärgere ich mich nur mehr über Ärzte und Therapeuten. Der eine Arzt erklärt mir ewig, dass sich bei ihr nicht ändern wird, das sie ein Pflegefall ist, die Neurologische Therapeutin sagt mir, dss bei ihr nicht vorhanden ist. Wenn ich sie besuche (leider nur mehr 3 mal pro Woche es sind hin und zurück 200 km) kann ich immer wieder mit ihr Erfolge erzielen. Ich musste der Neurologische Therapeutin erst einmal erklären wie sie bei meiner Frau weiter kommt und siehe es klappte doch plötzlich, ich musste dem Arzt erklären was man machen muss um ein paar Worte von Ihr zu hören. Ich musste dem Logopäden erklären, dass sie auch inzwischen normales Essen essen kann und nicht diesen Breich. Inzwischen kann sie manchmal sogar die Überschriften aus der Zeitschrift vorlesen, kann salleine stehen (angelehnt), kann auftsehen (muss zwar gehalten werden).
Jetzt zum Fazit dieser Kurzgeschichte (das Orginal mit der Vorgeschichte und was alles inzwischen passiert ist würde einige Seiten füllen), sei selbst dahinter, arbeite mit Deinem Mann, denn nur Du bist der Schlüssel, am meisten reagiert man auf Gefühle und dann kann vieles besser werden, ob Heilung oder nicht, wir können das nicht entscheiden aber auch nicht die Ärzte, denn die spüren sicher weniger als wir.
Zum Abschluss, ich wohne in Zürich, bin aber Österreicher, und die erstgenannten Ärzte sind Schweizer und jetzt zur Enttäuschung, die weiteren Ärzte und Therapeuten kommen aus Deutschland und ich muss ehrlich sagen so wie sich die Schweizer Ärzte um jemanden kümmern kenne ich auch aus Österreich nicht.