Hallo fips2,
meine Jungs sind jetzt 8 und 11 und natürlich redeten wir sehr oft über meine Krankheit, auch über Ihr-mich-im-Koma-auffinden. Ich lag ja 4 Wochen im Krankenhaus und ich sagte ihnen von Beginn an, wie dankbar ich sein muss, dass sie mich fanden und ich in dieser Nacht nicht alleine in der Wohnung war. Aber ich sagte ihnen auch, dass wir das Glück haben, falls ich stürbe, Tschüß zueinander zu sagen. Die Möglichkeit haben viele Menschen nicht. Mittlerweile gewöhnten sie sich an die Situation. Und ich hab mir abgewöhnt, vor allem mit meinem älteren Sohn, zu viel über meine Krankheit zu reden. Er ist ein Kind und hat ein Recht auf seine Kindheit. Ich würde beiden Jungs auch nie einen Vorwurf, egal welcher Art, in Bezug zu diesem Morgen machen. Wer dürfte das?! Sie haben super reagiert und mir das Leben gerettet, nicht die Nerven verloren. Alle Achtung!
Was mir persönlich derzeit sehr hilft und Kraft gibt ist ein Mensch, den ich im Herbst kennenlernte. Muß ich jetzt einfach mal so in den Raum schmeißen. Als ich nämlich mit einem Mal viel Freizeit hatte, chattete ich viel und lernte ihn übers Schreiben kennen. Er tut mir einfach nur gut - und wie hier bereits schonmal erwähnt: Gehts mir gut, gehts den Jungs gut!
Nochmal liebe Grüße an dich.
Klaramarie