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Autor Thema: Grand Mal?  (Gelesen 44803 mal)

fips2

  • Gast
Re:Grand Mal?
« Antwort #30 am: 17. Dezember 2007, 18:56:40 »
Danke Tini für die realistische Stellungnahme der "AnderenSeite".

Aufklärung der Rettungssanitäter tut Not.

Nicht nur bei Epileptikern.
Hier haben die Selbsthifegruppen sehr  viel Aufklärungsarbeit vor sich.
Auch wir von der CSG (Clusterkopfschmerzselbshifegruppe) halten von Zeit zu Zeit Vorträge bei Rettungssanitätertreffen und Rotkreuztreffen,um über unsre Erkrankung und die kompetente Rettungs und Ersthilfe zu informieren.
Hier jetzt tiefer zu gehen und die Fehler aufzuzählen würde die Diskussion sprengen.

Hier muss man wirklich zu Gute halten,dass allgemein die Besatzungen sehr aufgeschlossen und wissbegierig in diesem Bezug sind.Auch sind wir bis jetzt immer mit großem Interesse und dankend emfangen worden  da viele spezielle Erkrankungen im Standardlehrprogramm der Rettungssanitäter gar nicht,oder nur am Rande besprochen werden.Es bringt immer Vorteile am Ende.Egal ob für Sanitäter oder Patienten.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2007, 19:02:22 von fips2 »

Klaramarie

  • Gast
Re:Grand Mal?
« Antwort #31 am: 17. Dezember 2007, 19:53:11 »
Hallo fips2,
meine Jungs sind jetzt 8 und 11 und natürlich redeten wir sehr oft über meine Krankheit, auch über Ihr-mich-im-Koma-auffinden. Ich lag ja 4 Wochen im Krankenhaus und ich sagte ihnen von Beginn an, wie dankbar ich sein muss, dass sie mich fanden und ich in dieser Nacht nicht alleine in der Wohnung war. Aber ich sagte ihnen auch, dass wir das Glück haben, falls ich stürbe, Tschüß zueinander zu sagen. Die Möglichkeit haben viele Menschen nicht. Mittlerweile gewöhnten sie sich an die Situation. Und ich hab mir abgewöhnt, vor allem mit meinem älteren Sohn, zu viel über meine Krankheit zu reden. Er ist ein Kind und hat ein Recht auf seine Kindheit. Ich würde beiden Jungs auch nie einen Vorwurf, egal welcher Art, in Bezug zu diesem Morgen machen. Wer dürfte das?! Sie haben super reagiert und mir das Leben gerettet, nicht die Nerven verloren. Alle Achtung!

Was mir persönlich derzeit sehr hilft und Kraft gibt ist ein Mensch, den ich im Herbst kennenlernte. Muß ich jetzt einfach mal so in den Raum schmeißen. Als ich nämlich mit einem Mal viel Freizeit hatte, chattete ich viel und lernte ihn übers Schreiben kennen. Er tut mir einfach nur gut - und wie hier bereits schonmal erwähnt: Gehts mir gut, gehts den Jungs gut!

Nochmal liebe Grüße an dich.
Klaramarie

Christa

  • Gast
Re:Grand Mal?
« Antwort #32 am: 18. Dezember 2007, 00:03:59 »

Das die Leitstelle einen Rettungswagen geschickt hat ist weder ein Skandal nich ein Fehler. Ein Krampfanfall ist in Deutschland nicht zwingend eine Arztindikation,

Liebe Tini,
Danke für deinen ausführlichen Bericht, der vieles erklärt.

In meinem Fall liegt, denke ich, der Hauptfehler bei der telefonischen Annahme meines Anrufs. Da der Mensch am Telefon mich für betrunken hielt, ist klar, dass er "nur" den Rettungswagen geschickt hat. Dass das ganze ein Krampfanfall mit status epilepticus wird, konnten die Rettungsassistenten nicht ahnen.

fips2

  • Gast
Re:Grand Mal?
« Antwort #33 am: 22. Dezember 2007, 09:17:18 »
Hallo
Habe hier nocjh einen interessante Seite gefunden über die Erste Hilfe von Epi-Patienten während des Anfalls.Eigentlich das was ich z.T. schon in andren Beiträgen erwähnt habe.

Link: http://www.epilepsie-elternverband.de/Grand-mal.51.0.html

Es handelt sich hierbei um einen Elternverband für Epi-Kids.Also sind die Ratschläge teilweise auf Kinder bezogen.


Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 29. Januar 2008, 15:06:50 von fips2 »

 



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