HirnTumor-Forum

Autor Thema: Pinealiszyste / Suche Betroffene  (Gelesen 194578 mal)

Offline Bluebird

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Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #45 am: 27. Juni 2008, 08:40:32 »
Hallo Dirk,

die Neurochirugische Ambulanz des Alfried-Krupp-Krankenhauses in Essen ist ebenfalls empfehlenswert. Kann dies aus eigener Erfahrung sagen, weil meine Schwester dort operiert wurde nach Hirnblutung. Ich selbst war mit meinem Meningeom zur Beurteilung dort.

Viel Glück
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Sonnie1

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #46 am: 27. Juni 2008, 16:12:16 »
Hallo Dirk,
wie kann es sein, daß immer wieder Ärzte einen Befund, wie bei Dir:
dermaßen verleugnen und abstreiten?
So eine kräftige Raum Forderung wie sie hier parallel zu der Aussage Deines Neurologen
schwarz auf weiß geschrieben steht, im gleichem Zug abstreiten?
Schizophrener geht das echt nicht mehr, oder?
Wozu schicken die Neurologen überhaupt noch ihre Patienten zum MRT?
Ja, da könnten die Krankenkassen echt noch e Bißchen Geld einsparen und
wir wüßten zu mindest nicht, daß da was in unseren Köpfen tickt.
Bräuchten uns dann weniger verrückt machen!
Ist doch eh Alles nicht's außer Einbildung und Pycho!
Ich bin wegen den Neurologen ziemlich Sauer!  ;D
Habe beim suchen von Infos über unser Problem öfters gelesen,
daß man unbedingt einen Neurochirurgen die Bilder vom MRT anschauen lassen soll.
Das hatte ich auch gemacht.
Er sah sich meine Bilder an, wollte meine Beschwerden wissen und ich sagte ihm diese
der Reihe nach auf!
Er bestätigte mir, daß meine Schlaf Wach Rytmustörungen, Müdigkeit und Gang Störungen
von meiner Pinealiszyste her kommen können!
Er sagte mir soger, daß diese Dinger sehr häufig starke Kopfschmerzen verursachen!
Meine Neuro-Chirurg hatte mich sofort in ein Krankenhaus zur weiteren Kontrolle geschickt.
Noch in seiner Praxis vereinbarte er einen schnellen Termin für mich, da er bei mir vermutete,
daß die Zyste auf's Hirn Wasser drückt.
Ich habe dort im Krankenhaus von einer Neuro Chirurgin erfahren, daß diese Zysten nur einen Platz bis zu 5 mm haben.
Sie meinte dann zu mir, daß meine Zyste von 11 mm recht groß sei!
Ist Deine nicht etwa größer?  >:(

Liebe Grüße Sonnie
« Letzte Änderung: 07. Juli 2008, 10:31:14 von Sonnie1 »

Sonnie1

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #47 am: 27. Juni 2008, 16:14:48 »
Da ich aus Essen komme, werde ich auf jeden Fall eine zweite Meinung bei der Uniklinik in Essen einholen und dann die Kontrolluntersuchung in drei Monaten abwarten (und das Beste hoffen).


Dirk
Zitat:
____________________________________________________________________
 

Hallo Dirk,
das ist das Beste was Du machen kannst!
L.G. Sonnie  
 
 

dirks1017

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #48 am: 27. Juni 2008, 17:41:45 »
@Bluebird:  THX. Werde mich dann dort mal nächste Woche vorstellen. Mal schauen was die sagen.

@Sonnie: Ja, meine ist leider größer. 35mm x 17mm oder 3,5cm x 1,7cm. In etwa Tischtennisballgröße.  :-\

Sonnie1

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #49 am: 27. Juni 2008, 20:37:49 »

@Sonnie: Ja, meine ist leider größer. 35mm x 17mm oder 3,5cm x 1,7cm. In etwa Tischtennisballgröße.  :-\


Genau das meine ich doch!!!
Und noch was, ein Tumor macht Beschwerden durch seine Raumforderung
im Kopf.
Eine Pinealis Zyste durch ihre Raumforderung etwa nicht?

Ich hab die Neurologen wie zehn Pfund Schmier Seife gefressen!  ;D

Ich hoffe für Dich, daß Du bald einen guten Neurochirurgen findest!

Noch ein Tip den ich vor ein paar Tagen von jemanden
selber bekommen habe!


Laß Dir ein Nicht invasive bildgebende Verfahren
machen. (PET/CT)

Diese sehr sensitive und spezifische Methode wird zur Bewertung der Tumorausdehnung innerhalb und ausserhalb des Organs verwendet. Dieses relativ neue diagnostische Verfahren wird vor allem zum Auffinden extrahepatischer Läsion im Vorfeld einer Operation benötigt.
Z.B.
Lungenmetastase im PET/CT, welche in der herkömmlichen CT
verpasst worden wäre.

Klicke doch mal hier:

VIS - Lebermetastasen

Bei Google extra eingeben!


L.G.
Sonnie


« Letzte Änderung: 07. Juli 2008, 10:29:14 von Sonnie1 »

Fantasie

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #50 am: 11. Juli 2008, 16:38:14 »
Hallo zusammen.

Bei meinem Sohn (22 J) wurde vor 3Wochen eine Pinealiszyste diagnostiziert.
Hergang:
Meinem Sohn wurde auf der Arbeit plötzlich Schwindelig. Dann Krampfe er am ganzen Körper mit Anbeugen beider Arme und einer kurzfristigen Bewusstlosigkeit.Seine Kollegen riefen sofort den Krankenwagen.
Im Krankenhaus wurden div. Untersuchungen durchgeführt, weil der Verdacht auf erstmaligen generalisierten epileptischen Anfall bestand.
U.a. wurde auch ein MRT gemacht, wo eine Pinealiszyste festgestellt wurde.
Über die Zyste klärte man meinen Sohn nicht auf.
Er bekam PKW Fahrverbot für 3 Monate und die Empfehlung in 6 Monaten erneut einen Arzt aufzusuchen, der ein erneutes MRT erstellt.
Medikamente wurden nicht verabreicht. Nach 4 Tagen konnte er das Krankenhaus verlassen.
Da mein Sohn immer noch über starkes Schwindelgefühl klagt, ist er zum Hausarzt gegangen. Dieser meinte, das er sich vorsichtshalber beim Neurologen vorstellen soll. Der Krankenhausbericht als Kopie wurde gleich mitgegeben.
Erst im Bericht haben wir von der Zyste erfahren.Eine Größe ist nicht angegeben.
Da ich mit dem Befund: Pinealiszyste nichts anfangen konnte, habe ich im Internet mal so herumgesucht und bin dann auf dieses super Forum gekommen.
Danke das es Euch gibt!

Die Beiträge im Forum haben mir ein wenig Angst genommen.Dennoch muss ich zugeben, das mir immer noch im Hinterkopf herumspuckt....was wäre wenn?....
Klaro vielleicht bin ich Übermutter.
Man soll ja nicht immer gleich das schlimmste denken.


Liebe Grüße
Fantasie



Sonnie1

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #51 am: 17. Juli 2008, 21:23:08 »
Hallo Fantasie,

ich habe schön öfters gelesen, daß Betroffe mit Pinealiszysten
von Epileptischen Anfällen berichteten!
Ich selbst hatte vor 5 Jahren ein EEG gemacht bekommen,
was auf mögliche Epileptische Anfälle hinweist.
Gesagt hatte mir das aber keiner!
Ich habe das durch die Berichte herraus bekommen und mit einem
Arzt privat mal darüber besprochen.
Vor ca.8 Monaten hatte ich dann so was ähnliches wie eine
Schlaflähmung und dabei bemerkte ich, daß ein Bein von mir wärend dem
zitterte!
Vermute mal: Klonischer Ep.-Anfall?

Außer dem hatte ich so ein Blitzen an einer bestimmten Stelle im Hirn
und es rauschte gleichzeitig ganz schlimm in meinem Ohren.
Es war schrecklich!
Ich dachte, da muß ein Krankheitsherd im Kopf sein.  :-[

Etwas später wurde dann meine Pinealiszyste beim MRT festgestellt!

Na ja:
Angeblich macht die ja keine Beschwerden!  ;)
L.G. Sonnie1

Fantasie

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #52 am: 22. Juli 2008, 11:48:30 »
Hallo Sonni,
vielen Dank für das Feedback.
Normalerweise sollte man von den Ärzten eine Aufklärung erwarten können. Warum einige Ärzte dieses nicht für Nötig halten??
Mein Sohn hatte gestern wieder die Syntome wie im Juni als die Diagnose gestellt wurde, gehabt. Begleitet von einem sehr starken Schwindelgefühl.
Da er auf Montage weit weg von zu Hause arbeitet, haben wir keinen regelmäßigen Wöchentlichen Sichtkontakt.Nur über Handy.

Ich habe gestern mit ihm besprochen, das ich mich jetzt mal im Naturmedizinischen Bereich umhöre, ob es dort eine Möglichkeit gibt, um diesem Krankheitsbild entgegenzuwirken.

Liebe Grüße
Fantasie






fips2

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #53 am: 28. Juli 2008, 21:27:48 »
Hallo Pinealis-Betroffene

Meine Frau hatte während des letzten Klinikaufenthalts, vor ein paar Tagen, eine Bekannschaft mit einer jungen Frau gehabt und auch noch Kontakt zu ihr,die an einer Pinelaiszyste leidet.Auch sie hat starke Kopfschmerzen die,die ganze Zeit als Migräne abgehandelt wurden und es wurde auch schon eine Janetta-OP bei ihr durchgeführt um der Migräne Herr zu werden.Während der OP leerte sich die P-Zyste aus unerklärlichen grunden und die Dame war 8 Monate lang schmerzfrei.Man glaubte an die Wirkung der  durchgeführten Janetta-OP aber nach 8 Monaten hatte sie wieder rasende Kopfschmerzen und beim MRT wurde festgestellt,dass sich die Pinealizyste wieder gefüllt hatte,und ein Teil des Hirnes sogar verdrängte.

Nun soll ,nach Rücksprache und Konferenz meherer Ärzte(Neurologen Neurochirurgen und Kopfschmerzspezialisten) die Pinelaizyste in den nächsten Tagen entfernt werden,weil sie einhellig, höchstwarscheinlich als Ursache der ganzen Kopfschmerzen angesehen wird.
Hier ist es auch vielleicht von Vorteil,dass die Frau in einen Interdiszplinären Schmerzzentrum in Behandlung ist.In solchen Zentren werden alle möglichen Ursachen für eine Schmerzentstehung, unter den verschiedensten Richtungen der medizinischen Fachgebiete beleuchtet und in Konferenzen der Fachärzte dann eine wirkungsvolle Therapie für den einzelnen Patienten erarbeitet.

Ich würde euch vorschlagen,wir warten jetzt einfach ab was bei der Dame passiert mit den Kopfschmerzen nach der Resektion und ich lass euch wissen wie es ausgegangen ist,sobald ich entsprechende Infos dazu habe.

Ich persönlich finde es etwas vermessen von einem Neurologen oder Arzt,bei einem Patienten mit Kopfschmerzen von vorn herein zu sagen,eine  erwiesen vorliegende Pinelaizyste könne mit dem Kopfschmerz nichts zu tun haben und die Behandlung und Fakten nicht mehrweiter zu beachten.

Gut.Es stimmt dass PZs,an sich, gutartige Zysten sind die normalerweise keine großen Beschwerden machen.Aber im Falle von auftretenden Dauerkopfschmerzen und einer evtl. bestehenden Verdrängung von normalem Hirngewebe,würde ich als primäre Therapie erst mal die Entfernung der Zyste,bzw. eine probeweise Punktion,wenn sie sehr günstig liegen würde, in Betracht ziehen.Die PZ kann die eigentliche  Ursache der ganzen Probleme sein.

Wie gesagt.Meine Meinung dazu.
Bist denne,wenn ich Weiteres weis oder sich Erfolg oder Misserfolg einstellt in der Therapie der jungen Frau.

Ich wünsch der Dame natürlich von ganzem Herzen,dass es ein Erfolg wird und sie endlich ,nach vielen Jahren,  wieder schmerzfrei leben kann.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 28. Juli 2008, 21:54:36 von fips2 »

ronja78

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #54 am: 18. August 2008, 15:33:38 »
Ein herzliches "HALLO" an alle !!

Hier mal kurz meine Geschichte:

Seit meiner Jugend leide ich unter Kopfschmerzen. Früher wurden diese oft unter den Tisch gekehrt, Schulstreß, Ausbildungsstreß etc. hieß es immer.
1997 habe ich die andauernden Kopfschmerzen (keine Migräne) nicht mehr ausgehalten und bin mal zu einem Neurologen gegangen.
Der machte seine Tests und schickte mich zum CT, Befund: altersentsprechend und unauffällig.
Gut, dachte ich ....
Also lernte ich mit den Schmerzen zu leben.

Im Juni 2004 waren die Schmerzen dann wieder so stark, dass ich nochmal zum Neurologen ging.
Er machte wieder seine Tests und schickte mich diesmal zum MRT, Befund: eine 2,3 x 1,2 x 1,5cm große Pinealiszyste mit leichter Kompression der Vierhügelplatte, jedoch kein eindeutiger Zusammenhang mit den Kopfschmerzen
Na toll ...

Mit dem Befund in meinen Händen landete ich dann beim Neurochirurgen. Dieser zeigte mir auf, dass es sich hierbei wohl um eine zystische Raumforderung handele, die in ihrer Struktur nicht "Flüssigkeitsgefüllt" ist, was bedeutet könnte, dass es sich hierbei auch um eine Tumorzyste handeln könnte. Außerdem bestünde, aufgrund der Größe, die Gefahr eines Hirnwasserstaus, der sich widerum durch Kopfschmerzen bemerkbar machen würde.

Im Grunde war ich schon im ersten Gespräch für eine OP, da mich diese Ungewissheit total fertig machte.
Ich bat trotzdem nochmals um Bedenkzeit.

Im November 2004 wurde ich dann operiert.

Nach der OP ging es mir total schlecht. Ich hatte extreme Sehprobleme und musste mir zumindest ein Auge zukleben, damit ich überhaupt etwas sehen konnte. Ich hatte lange mit Erbrechen zu kämpfen und ernährte mich quasi von Schmerzmitteln und Mittel gegen Übelkeit. Meine Lichtempfindlichkeit war so extrem, dass jeder, der es wagte die Jalousien hochzuziehen angemeckert wurde. Des weiteren wollte ich nur noch schlafen.

Klar, dass ich in dieser Zeit kaum noch Kopfschmerzen hatte. Wenn man bedenkt, dass wohl mehr Schmerzmittel, als Blut durch meine Adern geflossen ist.

Nach 10 Tagen Aufenthalt wurde ich dann entlassen. Die Sehprobleme besserten sich ein bischen und die Ärzte meinten es bräuchte halt seine Zeit bis sich alles wieder normalisiert hat.
Na gut, dachte ich, die werden schon wissen was sie erzählen.
Sie sagten mir, dass sie während der OP nichts verletzt hätten und dass sie alles entfernen konnten.

Seit meiner Entlassung leide ich nun unter den Sehproblemen (Verschwommensehen sobald ich in irgendeiner Weise den Kopf drehe), dazu kamen noch Doppelbilder in den Seitblicken, ein total verrückter Hormonhaushalt (wenn ich zurückdenke hatte auch schon seit 1998 mit Schweißausbrüchen und Kälteanfällen zu kämpfen) und Konzentrationsprobleme.
Meine Kopfschmerzen sind ebenfalls geblieben und wurden mittlerweile als chronisch diagnostiziert.

Ich habe in den nun schon fast 4 Jahren div. Rehaeinrichtungen und Krankenhäuser (darunter auch eine psychosomatische Abteilung) besucht und keiner konnte mir mit meinen Beschwerden helfen. Im Gegenteil, sagte man den Ärzten, dass ihre Therapien nicht helfen, waren sie eingeschnappt und schrieben Berichte, die an den Haaren herbeigezogen waren. Jede Beschwerde und Rechtfertigung kostete mich bisher sehr viel Kraft.

Ich musste meine Arbeit aufgeben, nachdem eine Wiedereingliederung fehlgeschlagen war.

Am besten aufgehoben war ich schliesslich im Berufsförderungswerk Würzburg (Schule für Sehbehinderte und Blinde).
Die haben mich von A-Z getestet und ein allumfassendes Gutachten erstellt.

Seit Mai 2007 beziehe ich nun die Erwerbsminderungsrente, die meine Existenz bisher sichert.

Bis heute weiss ich leider nicht genau, was die Neurochirurgen in meiner Schaltzentrale angestellt haben. In Berichten liest man nur von einem zystischen Pinealistumor (gutartig).

Bisher habe ich noch niemanden mit solchen Problemen kennen gelernt. Es ist toll, dass ich diese Forum gefunden habe.

Natürlich habe auch ich lange darüber nachgedacht, was wäre gewesen wenn ich der OP nicht zugestimmt hätte ...., aber ich habe nun mal TÜR 2 gewählt.

Egal wie man sich entscheidet, man muss letztendlich da durch.
Die Entscheidung trifft man für sich alleine.

Es grüsst
Sonja
 :)

sunrise2

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #55 am: 24. August 2008, 12:24:34 »
Hallo,

ich habe gerade alle Schreiben bzgl. Pinealiszyste gelesen - und empfinde es als "Frechheit", wenn bei all den gleichen Symptomen (Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen) die Ärzte behaupten, dies käme nicht von der Zyste. Bei meinem Mann wurde im Mai auch eine Pinealiszyste (10 mm) festgestellt, seitdem (bzw. seit Dez.) leider er unter den o.g. Symptomen und findet das Leben nicht mehr sehr lebenswert. Die Antidepressive haben wenig genutzt (er war davon total "weggetreten"). Gibt es denn keine alternativen Heilmethoden - hat damit keiner Erfahrungen gemacht? Irgendwie findet man dazu kaum etwas in Netz oder bei Betroffenen...
Wie ist es mit TCM und Akupunktur - hat dies jemand mal ausprobiert und kann darüber berichten? Oder Homöopathie oder...
Oder welche Schmerzmittel nehmt ihr ein - gibt es etwas besseres als Aspirin Migräne, Dolormin? Wir nehmen zusätzlich Vitamine, u.a. den B-Komplex (B 3 soll ja auch gegen Schmerzen helfen), ebenso versuchen wir es jetzt zusätzlich Serrapeptase, von der ich gelesen habe.

Es wäre super, wenn jemand über alternative Methoden etwas weiss.
Herzlichen Dank im voraus.

Ulrich

  • Gast
Re:Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #56 am: 28. August 2008, 21:16:57 »
ebenso versuchen wir es jetzt zusätzlich Serrapeptase, von der ich gelesen habe.

Sucht man bei http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez

dann findet man heute 54 Artikel über Serrapeptase. Beim ersten Nachdenken überlegte ich: proteolytisches Enzym, wie bringen die das ins Hirn? Dann sah ich, dass das Enzym mikroverkapselt angewandt wird. Zu weiterem Nachlesen bin ich noch nicht gekommen, aber ich werde mal weiter suchen. Zumindest gibt es wissenschaftliche Untersuchungen darüber.

fips2

  • Gast
Re: Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #57 am: 07. Oktober 2008, 10:04:45 »
Hallo sammy
Man kann zwar verstehen,dass du momentan wenig Vertrauen in die Ärzteschaft hast und das ist auch nachvollziehbar.

Nun erst mal was grundlegendes zu deiner Pinalizyste.
Ja da ist was,aber das ist aber  im Moment nicht bedrohlich,deshalb hat der Arzt auch die Zyste als"Nichts" eingestuft.
Pinalizysten stammen schon aus der Kindheit und viele Menschen haben solche Zysten im Kopf und wissen es gar nicht,bzw.machen diese Zysten  meist keinerlei Beschwerden.Oft sind es einfach Zufallsfunde.

Bei dir ist es aber anscheined so,dass die Zyste doch für deine Kopfschmerzen verantwortlich sein könnte.Deshalb verstehe ich die Reaktion des  Arztes nicht so ganz.

Ich würde dir Raten dich an ein interdisziplinäres Kopfschmerzzentrum zu wenden.
Diese Zentren arbeiten mit allen Abteilungen der Klinik,wie Neurologie Neurochirurgie und auch den inneren,sowie orthopädischen Einrichtungen des Hauses zusammen und kommen so eher auf die Ursache deines Kopfschmerzes.
Wenn die dann der Meinung sind,dass deine Pinealizyste dafür verantworlich sein kann, werden sie dann die entsprechenden Schritte einleiten oder dich entsprechend beraten oder behandeln.

Du hast in deinem Profil keinen Wohnort angegeben.Großraum würde genügen.
Ich versuch dir dann ein entsprechendes Kopfschmerzzentrum rauszusuchen das in deine Nähe liegt.
Bestehe bei deinem Arzt ,nach der Diagnose des Radiologen, auf eine Überweisung dort hin.
Er muss dich da hin überweisen.
Notfalls geh zum Hausarzt und lass den die Überweisung machen.Ist eh besser wenn alle Fäden bei einem Doc zusammenlaufen.

Gruß Fips2

« Letzte Änderung: 07. Oktober 2008, 10:11:34 von fips2 »

fips2

  • Gast
Re: Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #58 am: 07. Oktober 2008, 12:30:28 »
Freiburg dürfte für dich ja nicht so arg weit sein oder?
Das Interdisziplinäre Kopfschmerzzentrum dort kenn ich persönlich.Die sind sehr gewissenhaft.
http://www.uniklinik-freiburg.de/schmerzzentrum/live/index.html

Einen Hausarzt der dich nicht ernst nimmt und nur impfen will kannst du in deinem Falle verbrennen.
Such dir nen Andren dem was am Patienten liegt außer 0-8-15 Behandlungen.


Schmerzarzt in Ulm den ich dir nennen kann und der gute Referenzen bekommen hat ist der hier:

   Dr. Steffen
Schmerzambulanz
der Sektion Schmerztherapie,
Universitätsklinik für Anästhesiologie
Steinhövelstr.9, 89075 Ulm,
Tel.:0731/500-27933

Dann noch:
KLINIKUM AUGSBURG
Abt. für Neurologie

Stenglinstr. 2
86156 Augsburg

0821 4 00 - 01

Homepage: http://www.klinikum-augsburg.de/10/101111,,,0.php

Kontakt zur Schmerzambulanz:
Die Schmerzambulanz ist geöffnet von Mo.- Fr. von 8.00 bis 15:45 Uhr

Sie erreichen die Schmerzambulanz unter der Telefonnummer 0821-400-2390 von 8:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 15:30 Uhr

oder per Email: schmerz@anaesthesie-klinikum-augsburg.de
Webangebot: http://www.anaesthesie-klinikum-augsburg.de/index_s.html

Mitarbeiter der Schmerzambulanz:

Herr Oberarzt Dr. Angster
Frau Dr. Hainsch-Müller
Frau Gottwald
Frau Pelz
Herr Grimm

In der Interdisziplinären Schmerzambulanz am Klinikum Augsburg werden u. a. chronisch schmerzkranke Patienten behandelt.

Und mit der Pinelaizyste mach dich mal nicht verrückt.Eine solche Zyste ist kein Tumor.Also brauchst du dir eigentlich keine Gedanken über die Folgen einer extremen Tumorerkrankung,wie man es hier leider oft liest, zu machen.
Diese Pinelaizysten haben nur eine blöde Eigenschaft.Sie ändern laufend ihr Volumen je nach Druckverhältnis im Liquor.Wenn sie sich dann ausdehnen verdrängen sie das Hirn etwas.Das kann dann den unangenehmen Nebeneffekt haben,dass das Hirn ganz wo anders auf Nerven oder Gefäße dückt und so Schmerzen verursachen kann.
Je nach Lage der Zyste besteht die Möglichkeit sie zu punktieren und so den Druck abzulassen,oder mit entsprechenden Medikamenten einen Druckabfall zu veranlassen.
In den seltensten Fällen muss überhaupt operiert werden.


Hoffe dir vorerst  geholfen zu haben.
Gruß
fips2


« Letzte Änderung: 07. Oktober 2008, 12:52:43 von fips2 »

steven

  • Gast
Re: Pinealiszyste / Suche Betroffene
« Antwort #59 am: 15. Oktober 2008, 13:36:56 »
hallo, ich bin neu hier und möchte mich mit meiner - zugegeben noch kurzen - geschichte auch in die diskussion einbringen. habe vor ca. 2 monaten wie aus dem nichts massivste kopfschmerzen und schwindel bis zum erbrechen bekommen und bin gleich zum hausarzt, der hat mich dann über augenarzt, hno, orthophäde bis zum neurologen überwiesen. das war am letzten montag, 13.10.08. dann ging alles sehr schnell, neurologische untersuchung und eeg und zur sicherheit ct, beim ct wurde dann ein hydrocephalus festgestellt, also gestern weiter zum mrt mit dem ergebnis einer 2,5cm großen pinealiszyste wodurch der aquädukt aufgestaut wird und es zu o.g. hydrocephalus kommt. alles in allem haben sich der neurologe und die radiologen sehr ausführlich mit mir unterhalten und sich auch zeit genommen. ich fühlte mich immer sehr gut aufgehoben, wofür ich sehr dankbar bin wenn man so die anderen geschichten hier liest. habe jetzt am 21.10.08 einen termin in der neurochirurgie der uni-klinik düsseldorf.

meine fragen:
wer hat/hatte eine pinealiszyste mit hydrocephalus und kann mich über die möglichkeiten und risiken einer op bzw. überhaupt behandlungsmethoden aufklären? mein neurologe meinte, dass ggf. auch gamma-knife in frage käme!?

vielen dank schon einmal im voraus.

gruß
stefan

 



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