Hey,
entweder ich bin im falschen film oder mein Mann hatte einen außergewöhnlich guten Draht zu dem behandelnden Onkologen. Natürlich, auch wir hatten unsere Differenzen mit der Info- Politik der Ärzte in 2 großen Kliniken. Aber wir, ich sowohl als auch mein Mann, da konnte er es noch, sind ihnen so lange auf die nerven gegangen bis letztendlich in einem Fall (nach der 1. OP) der Chefarzt sich mit uns auseinandergesetzt hat. Wir haben beide gefragt, gefragt und nochmals gefragt, klar, wir haben genervt, aber das war egal, mein Mann hat letztendlich alle Infos über seinen Zustand, der Therapiemöglichkeiten, der infrage kommenden Chemos erhalten. Im 2. Fall (Studie) haben wir auch alle Infos bekommen mit dem Resultat, dass mein Mann diese Studie abgebrochen hat, für sein Leben, und das war gut so.
Sina, worauf wollen die Ärzte warten? Warum wird das MRT nicht vorgezogen? Gibt es nicht eine Chemo, die angewandt werden kann? Liebe sina, hoffe nicht darauf, dass jemand mit Euch spricht. Besteht auf ein Gespräch, unter allen Umständen!!!!! Nicht Dein Mann ist für die Ärzte da, die Ärzte sind für Deinen Mann da!!!!!!!!!!!!!
pude, warum sollte sich ein Betroffener davon beeinflussen lassen, ob ihn die Ärzte schief ansehen oder nicht, das ist doch egal, es geht schließlich um das Leben des Betroffenen!! Es stimmt, Weihrauch, Selen, Mistel, dass sind alles Therapien, die den Schulmedizinern suspekt sind. Diese Erfahrung haben wir auch gemacht. Aber im Internet gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren. Wir haben Weihrauch und Mistel angewandt und mein Mann glaubte an deren Wirkung. Das ist ein Aspekt, der das für oder wider solcher Therapien schon beantwortet. Fakt ist, durch das Weihrauch konnte die Kortisondosis bei meinem Mann lange Zeit reduziert werden.
Es fällt mir immer schwer zu glauben, dass man als Patient oder Angehöriger darauf wartet, das irgendein Arzt es irgendwann für richtig findet, mit dem Betroffenen oder dem Angehörigen zu sprechen. Mein Mann, als er es noch konnte und später ich, wir haben niemals gewartet bis irgendein Arzt Zeit für uns hatte. Wir haben immer, ob beim MRT, bei den Chemos, bei der Bestrahlung oder einem Termin zur Therapiebesprechung alles gefragt und hinterfragt was wir wissen wollten. Wir haben widersprochen, wenn es nicht nachvollziehbar war, solange, bis man es uns erklärt hat. Das ist das Recht jedes patienten gegenüber seinem Arzt, auch wenn der mal genervt reagiert. Auch unser hausarzt war so weit, das er uns nahegelegt hat einen anderen hausarzt zu suchen, was wir ablehnten, denn dieser mann ist gut. Heute, mein Mann hat diesen widerlichen tumor nicht überlebt, komme ich prächtig mit diesem hausarzt aus. Es wäre aus meiner sicht völlig falsch gewesen, bei irgendeinem Arzt unter irgendwelchen Umständen nicht, wenn man so will, aggressiv, nachzufragen. wie gesagt, und das ist meine tiefste Überzeugung, nicht der Patient ist für den Arzt da, sondern der Arzt für den patienten!!!!!.
So, dass musste ich mal loswerden, es ist für mich erschreckend, dass es patienten und angehörige gibt, die in dieser Situation einer tödlichen Erkrankung darauf, und nur darauf hoffen, dass der Arzt zum richtigen zeitpunkt die richtige aussage macht, natürlich ist der Arzt, Onkologe, Radiologe, Neurochirurg unbestritten der Kenner der Materie, aber jeder Patient und nahe Angehörige hat das Recht vollständig informiert zu werden. Wir wurden, aus meiner sicht, vollständig informiert, nicht zuletzt deshalb, wir haben gefragt, genervt, widersprochen und uns letztendlich mit dem entsprechenden Arzt geeinigt, nachdem dieser uns vollständig informiert hat.
Gruß an alle, Monika