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Autor Thema: Schluckstörungen  (Gelesen 9071 mal)

Lydia

  • Gast
Schluckstörungen
« am: 08. Mai 2004, 09:53:21 »
Hallo,

lese immer wieder von  einseitigen schluckstörungen nach der OP. wie geht ihr damit um, gibt es eine möglichkeit, dies zu therapien, und hat sich die situation im laufe der zeit verbessert?

liebe grüsse lydia

pady

  • Gast
Re:Schluckstörungen
« Antwort #1 am: 09. Mai 2004, 19:55:15 »
Hallo Lydia,

Schluckstörungen hatte mein  Mann auch, allerdings erst sehr spät während seiner Erkrankung( GB multiforme IV).  Anfangs habe ich darauf geachtet, dass er nur sehr wenig Nahrung (halber Teelöfel) zu sich nahm. Später ging das nicht mehr und es wurde ihm eine PEG- Sonde (Ernähungssonde) gelegt weil die Gefahr der Aspiration (Nahrung gelangt in die Luftröhre) zu groß war. Tut mir leid keine andere Aussage machen zu können, es war nun einmal so.  Ob es hierfür eine Therapie gibt, weiß ich nicht, frag den Arzt, vielleicht gibt es ja doch irgendetwas, was helfen kann.
Alles Gute, Monika

Jens

  • Gast
Re:Schluckstörungen
« Antwort #2 am: 10. Mai 2004, 10:53:29 »
Hallo Lydia,

ich hab ein bisschen mehr glück als der mann von pady. ich hatte nach der OP lange schluckstörungen und starke sprachschwierigkeiten. daher hab ich mich logopädisch behandeln lassen. nach einiger zeit wurde beides besser. beides ist minimal geblieben, vor allem wenn ich einen fokalen anfall habe oder wenn ich müde bin.

versuch doch mal einen niedergelassenen logopäden zu finden vielleicht hab ihr ja ein bisschen glück.

liebe grüße
Jens

Lydia

  • Gast
Re:Schluckstörungen
« Antwort #3 am: 10. Mai 2004, 17:31:56 »
hallo jens,

schön, dass du positives berichten kannst. es geht mir vor allem darum, dass ich meinem vater berechtigte hoffnung machen kann.
die schluckstörung ist bei ihm nicht so aufgeprägt, sie bezieht sich nicht auf flüssige und breiige kost. der hausarzt meinte nur lapidar *ja, ja, das braucht halt zeit*

hallo monika,

ich arbeite mit einigen leuten, die eine peg sonde haben und ich weiss, wie schlimm es ist, wenn alle ein mittag essen kriegen und die anderen halt ne neue flasche angehängt bekommen.......
tut mir sehr leid. für mich ist es wichtig, dass ich etwas *abgehärtet* durch den beruf nicht die störungen meines vaters herunter spiele, sondern ihn mit seinem befinden sehr ernst nehme.
ich werde versuchen mit der neurologin darüber zu reden, ob sie eine therapie für möglich sieht, oder nicht.

liebe grüsse lydia

hbauer

  • Gast
Re:Schluckstörungen
« Antwort #4 am: 31. Mai 2004, 19:33:53 »
Liebe Lydia,

nach der OP hatte ich etwa 6 Monate heftige Schluckstörungen; in der logopädischen Behandlung wurde von außen mit einer elektrischen Zahnbürste stimuliert, innen mit Eisstäbchen behandelt und ich habe gelernt, den Kopf beim Schlucken nach rechts unten zu neigen. Bin ich aber müde oder esse morgens das erste Mal am Tag muß ich sehr aufpassen, mich nicht dauernd zu verschlucken. Aber üben und Ruhe helfen dabei sehr!

Liebe Grüße

Helga

Lydia

  • Gast
Re:Schluckstörungen
« Antwort #5 am: 31. Mai 2004, 19:40:04 »
hallo,

bei meinem vater haben sich die schluckstörungen weit gehend zurück gebildet. auch sonst macht er gut fortschritte.
einzig ein kopfdruck hin und wieder in verbindung mit einer gesichtsröte tritt ab und zu auf.
die physiotherapie zur schulung des gleichgewichts hat ihm gut getan und er unternimmt selbständig wieder seine kleineren spaziergänge.
wir sind sehr dankbar

liebe grüsse gisela

DanielaB

  • Gast
Schluckstörungen
« Antwort #6 am: 16. April 2006, 17:39:32 »
Zum Thema Schluckstörungen finde ich keine aktuellen Einträge.
Wer hat Erfahrungen oder Tipps bei Schluckstörungen.
Mein Vater wurde im November an einem Meningeom operiert.
Bis Januar konnte er noch nicht einmal seine Spucke herunterschlucken.
Seit der Reha ging es langsam bergauf und er konnte kleinste mengen
pürierte / breiige Kost zu sich nehmen. Zum heutigen Zeitpunkt,
5 Monate nach der OP, wird er immer noch über PEG Sonde ernährt
und quält sich Tag für Tag mit Brei. Seit Beendigung der Reha wurde
das bis dahin gelernte Schlucken leider noch nicht gesteigert.
Wer kann uns helfen - Therapeuten meinen es würde sich auch um
eine Blockade im Kopf handeln ??

michaela

  • Gast
Re:Schluckstörungen
« Antwort #7 am: 16. April 2006, 22:00:37 »
Hallo Daniela
Auch ich hatte nach meiner Meningeom OP für drei Monate eine PEG Sonde.Der Kehlkopfdeckel wollte nicht mehr richtig funktionieren,das Gaumensegel  hob sich nicht und die Zunge war linksseitig gelähmt.Bis auf letzteres hat sich alles wieder einigermaßen erholt.
Und selbst nach Ziehen der Sonde,mußte ich noch ca. ein halbes Jahr 2mal wöchentlich zur Schluck-und Sprachtherapie.Heute verschlucke ich mich nur noch selten an fester Nahrung, aber Getränke nehme ich nur über den Strohhalm zu mir,weil ich mich bei flüssiger Nahrung immer noch verschlucke.

 Bekommt dein Vater weiterhin logopädische Therapie?
Wie alt ist dein Vater?Meine Logopädin meinte mal zu mir, das es länger dauert, je älter die Patienten sind.Und es kommt natürlich darauf an, welcher Teil des Schluckaktes nicht so richtig funktioniert.
Alles Gute für deinen Vater
Michaela

 



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