Hallo Akustiker,
ich schmeiße mich mal wieder nach vorne, da es neue vielleicht verwunderliche Erkenntnisse gibt. Also, meine OP ist ja jetzt fast 6.Jahre her. Bei der Kontrolluntersuchung im Jahr 2010 wurde kein Rezidiv festgestellt und mein Prof hat gesagt, er will mich erst in drei Jahren wieder sehen. Gut so, hab ich gedacht. Es gibt ja auch nichts, was dagegen spricht. Ab und zu noch ein wenig Kopfschmerz, der Schwankschwindel im dunkeln, die Hörminderung und der Tinitus, den ich gut verdrängen kann.
Dann hatte ich jetzt im September anfangs unerklärbare, starke Kopfschmerzen im Hinterkopfbereich. Nach einer Woche gesellte sich eine Erkältung dazu. Habe dann meinen HNO-Arzt aufgesucht und der zeigte sich etwas besorgt bzgl. der Kopfschmerzen. Er veranlaßte dann ein MRT. Leider musste ich dieses MRT in einer Radiologie durchführen lassen, die ich persönlich nicht mag. Meine eigentliche Praxis hatte keinen kurzfristigen Termin frei. Nun denn und es kam, wie es kommen mußte. Für die Kopfschmerzen gab es eine Erklärung, nämlich eine massive, beidseitige Nebenhöhlenentzündung. Aber dann der Hammer.Plötzlich hat die Radiologin den Verdacht auf ein Rezidiv geäußert. An der OP-Stelle hat sie ein Gebilde gesehen, welches Kontrastmittel aufnimmt. Am Anfang ihres Bericht war es 2,9 cm groß und am Ende des Bericht 2,9 mm
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Mit dieser Erkenntnis bin ich dann diese Woche zu meinem Prof nach Hannover gereist. Hab ihm auch gleich gesagt, dass ich ihn eigentlich nicht so schnell wieder sehen wollte. Er hat sich die Bilder angeschaut und mit den vorhergehenden verglichen. Er war ganz ehrlich und sagte, dass er Chrirurg ist und kein Radiologe. Auf einem aktuellen Foto ist auch wirklich mehr Kontrastmittelaufnahme erkennbar. Aber er gab auch zu Bedenken, dass es unterschiedliche Geräte sind und daher eine unterschiedliche Bildgebung. Er zeigte mir ein aktuelles Foto und verglich dieses mit einem Alten und da war kein Unterschied zu erkennen. Kurzum, er kann nicht mit Sicherheit sagen, ob sich da wieder was gebildet hat oder nicht.
Auf jeden Fall ist jetzt erstmal Entspannung angesagt,sagte er.
Er möchte mich in einem Jahr mit aktuellen Bildern wieder sehen und dann kann man sagen, ob es Fisch oder Fleisch ist.
Also, ich geh da immer noch entspannt mit um. Für mich ist das immer noch Narbengewebe und nichts anderes. Und wenn doch, geht die Welt auch nicht unter. Auf jeden Fall such ich dann meine alte Radiologie auf und die kennen meinen Kopf
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Herbstzeit und einen schnell vorübergehenden November.
Gruss Peter