Schwangerschaft nach Gamma Knife

[annina]

Hallo zusammen,

ich habe gesehen, dass das Thema Schwangerschaft und Meningiome anderswo im Forum bereits diskutiert wurde, habe aber eine spezifische Frage im Zusamenhang mit der Gamma Knife Bestrahlung.

Ich hatte nach einer Teilresektion des Tumors eine Gamma Knife Bestrahlung. Der Operateur und der Neurochirurg der bestrahlt hat, waren sich einig, dass ich mit einer Schwangerschaft mind. 1 Jahr nach der Bestrahlung warten sollte. Beide meinten jedoch, es gebe keine konkreten Studien über die Rezidivrate nach Gamma Knife. Ich habe auch selber diesbezüglich nichts konkretes gefunden...Deshalb nun meine Frage: Hat irgendjemand Erfahrungen mit einer Schwangerschaft nach Gamma Knife bezüglich Rezidiven oder Symptomen währendessen?

Vielen Dank, liebe Grüsse
annina

[Bluebird]

Hallo annina,

es  gibt Hinweise, dass Meningeome während der Schwangerschaft oder der Wechseljahre verstärktes Wachstum zeigen können (Link im Forum). Ist wohl abhängig von der Typisierung/dem Hormonstatus des Tumors. Auch wenn ich kein Arzt bin, könnte ich mir vorstellen, dass bei Dir  die Strahlenbelastung ausschlaggebend ist. die sich allmählich über den Organismus abbaut und den Fötus schädigen könnte. Ich würde aber auf jeden Fall noch einmal mit den Untersuchungs-Therapieberichten beim Neurologen und beim Gynäkologen vorsprechen. Nur da erhältst Du fachlich fundierte Auskunft.

Liebe Grüße
Bluebird

[Ciconia]

Hallo Annina,
du solltest bei deinem Kinderwunsch bedenken (unabhängig von der Bestrahlung), dass ein Risiko besteht, dass dein M. dadurch wieder einen Wachstumsschub bekommst aufgrund der Hormonsituation in der Schwangerschaft. Ich will dir keine Angst machen, aber ich bekam während meiner 2. und 3. Schangerschaft die 1. Symptome (Lähmung der Kaumuskulatur und Hörprobleme, Trigeminusschmerzen). Nach der Geburt haben sich die Symptome für Jahre zurückgebildet, außer Trigeminusneuralgie. Ist meine persönliche Erfahrung zu dem Thema. Wenn du magst, lies dazu meine älteren Beiträge, (klick auf meinen Namen links und du kommst in mein Profil).

LG
Ciconia

[annina]

Hallo zusammen,

ich bin mir der Gestagen Rezeptoren des Tumors bewusst und somit auch seiner Sensibilität bezüglich diesem Hormon, dass während einer Schwangerschaft vermehrt produziert wird. Es gibt ja viele Studien die Wachstumsschübe unter einer Hormontherapie oder der Schwangerschaft beschreiben. Durch die Bestrahlung sollten die Tumorzellen jedoch inaktiviert worden sein. Dazu gibt es aber wie gesagt keine Studien und deshalb hab ich gedacht gibt es vielleicht diesbezüglich konkrete Erfahrungen anderer Forum-Teilnehmer...
Ich werde ja wohl nicht die erste sein, die sich mit dieser Frage (oder der Ausführung   ) beschäftigt....

Liebe Grüsse
annina

[Ciconia]

Soweit ich weiß, gibt es Frauen im Forum, die nach Meningeom-OP ein Kind bekommen haben (z.B. Ka). Aber nach Bestrahlung ist mir das nicht bekannt. Liegt vielleicht auch daran, daß bei M. relativ selten die Bestrahlung als Erstbehandlung angewandt wird. Meist wird ja doch operiert!
Aber frag vielleicht mal in Hirntumor allgemein nach oder unter der Rubrik Strahlentherapie. Vielleicht gibt es ja Frauen mit anderen Hirntumoren, die nach Bestrahlung mit einer Schwangerschaft Erfahrung haben?

Lieben Gruß
Ciconia