Seither war es ein wissenschaftliches Dogma, daß Zellschäden durch radioaktive Strahlung nur bei DEN Zellen entstehen können, die auch tatsächlich bestrahlt wurden. Auf diesem Gedanken baut ja die ganze Strahlentherapie auf: Der Tumor plus ein Randstreifen wird bestrahlt, die DNA der Tumorzellen wird "geknackt", die Zellen "gehen kaputt".
Heute kam in der Stuttgarter Zeitung auf der
Wissenschaftsseite ein Bericht, wonach MÄUSE (keine Menschen!), die kurz nach der Geburt radioaktiv bestrahlt wurden, Medulloblastome entwickelten, OBWOHL ihr Kopf in einen schützenden Bleimantel gesteckt war. Der Kopf hatte also gar keine Strahlung abbekommen. "Irgendwie" muß also die Information vom bestrahlten Körperteil in den Kopf gekommen sein.
Ich zitiere einen Satz:
Obwohl der Abstand zwischen Mutantenmaus und Mensch groß ist", sagt die Forscherin, "zeigen unsere Ergebnisse doch, dass die Strahlenrisiken größer sein könnten, als wir heute vermuten".Der Link zum Original-Artikel:
http://www.pnas.org/content/105/34/12445Hier der komplette Text:
http://www.pnas.org/content/105/34/12445.full.pdf+html