Folgenden Link finde ich interessant, obwohl schon etwas älteren Datums:
http://www.seniorenpro.de/Krebs-Wie-Brokkoli--Co-den-Ernaehrung-A050805ANOND001876.html"
Wie Brokkoli & Co. den Körper schützenGemüse-Freunde kennen die gute Nachricht seit geraumer Zeit. Nun hat ein amerikanisch-japanisches Forscherteam nachgewiesen, warum Brokkoli neutralisierend auf Krebs erregende Gifte wirkt.
Vor kurzem hat ein amerikanisch-japanisches Forscherteam um Thomas Kensler von der John-Hopkins-Universität in Baltimore im US-Staat
Maryland enträtselt, wie der natürliche Schutzmechanismus im Detail funktioniert:
Substanzen wie Sulforaphan fördern in den Zellen die Synthese eines Nrf2 genannten Eiweißstoffes. Dieser „Hauptschalter“ des Systems kurbelt wiederum die Produktion von Enzymen an, die dann die Krebs erregenden Gifte neutralisieren. Damit verhindern sie Attacken auf das Erbgut, die das Entstehen von Tumoren begünstigen.
Kohl für das Immunsystem
Brokkoli ist mit seinen speziellen Wirkstoffen ein Sonderfall. Doch auch andere Kohlarten besitzen gesundheitsfördernde Wirkstoffe. Träger der Wirkung des Kohls sind die typischen Duftstoffe, die so genannten Senföle. Sie entstehen aus Vorstufen, den Glukosinolaten, wenn das Gemüse zerkleinert wird. Einerseits töten Senföle Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefepilze direkt ab. Sie wirken Infektionen aber auch indirekt entgegen, indem sie das Immunsystem in Schwung bringen. Sie erhöhen die Zahl der weißen Blutkörperchen und die Konzentration an Immunglobulinen im Blut.
Diese Wirkung könnte nach Ansicht von US-Forschern für die krebsschützende Wirkung von Kohl im allgemeinen verantwortlich sein. Daneben enthält Kohl noch andere Stoffe wie Carotinoide und Polyphenole in großer Menge, die zellschädigende Substanzen abfangen und unschädlich machen können.
Kleine Tipps für die Küche
o Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben am besten erhalten, wenn Sie Kohl als Rohkost servieren. Kurzes Blanchieren macht Weiß- oder Rotkohl in Salaten bekömmlicher. Der Grünkohl muss gegart werden, für Rohkost ist er zu hart.
o Menschen mit empfindlichem Magen oder Darm sollten sich besser an die zarten Sorten wie Blumenkohl, Brokkoli oder Kohlrabi halten. Kümmel oder Fenchel als Würzzutaten verhindern Blähungen.
o Kohlgerichte mit fetten Soßen oder Mehlschwitze sind „out“. Moderne Köche garen die gehaltvollen Köpfe schonend. Der Kohl sollte noch Biss haben. Etwas Butter, Öl oder Rahm macht die Carotinoide besser verwertbar. Schonend gegart, verliert Kohl (im Gegensatz zu anderen Gemüsen) kaum Vitamin C. Kohl enthält Ascorbigen, eine Vorstufe der Ascorbinsäure. Beim Kochen wird das Ascorbigen gespalten und Vitamin C freigesetzt.
06.07.2001