Hallo an Alle,
der neue Tumor ist etwas über 4, cm x 1,5 cm, quasi wie ein Schlauch.
Er sitzt an einer operablen Stelle, wo man wohl gut rankommen würde.
Aber da ist noch keine Entscheidung getroffen. Wir wissen auch nicht, ob wir das meiner Schwester zumuten.........., wo sie ja im Moment nichts von dem neuen Sch.....ding weiß!
Wir warten jetzt auf einen Termin in der Klinik, wo sie für ein paar Tage stationär aufgenommen wird.
Da soll denn auch die Umstellung von Medikamenten erfolgen, vorallem dem Dexamethason. Die Schmerzen, welche sie jetzt längere Zeit in Arm und Bein hat, sollen Nebenwirkungen vom Dexamethason sein. Sie nimmt es ja schon hochdosiert seit fast 12 Monaten.
Erstmal hat sie Entwässerungstabletten bekommen, sollen dazu führen, daß die Schwellung im Bein und der Hand verschwinden.
Somit müßten die Schmerzen auch weichen. Hoffen wir, daß das erst mal verschwindet. Denn wochenlang damit zu leben ist doch unerträglich!
Ansonsten kann ich euch mitteilen, daß der eine TUMOR (links parietal) minimal sich verkleinert hat. Das ist doch auch ein Erfolg!!!
Vielleicht gelingt es uns mit dem Neuen auch, das wär doch was, oder?
ES ist trotzdem nicht zu begreifen, es ist immer noch so unwirklich, Zehntelsekunden hab ich immer noch im Kopf, das ist ein Film! Ein ganz schlechter! Und danach kommt immer das Erwachen, die Wirklichkeit!
Es ist auch im Moment kein Thema, wieder eine Chemo zu machen, Temodal würde nicht in Frage kommen, alles Weitere werden wir sehen!
Meine Schwester nimmt neben den ganz "normalen" Medikamenten jeden Tag ihre 12 Kapseln Laif 600, das werden wir auch nicht absetzen!
Im Juni letzten Jahres ist mir ein interessanter Artikel in die Finger gekommen, was Temozolomid, also Temodal , betrifft.
Ihr könnt ihn selbst nachlesen unter:
http://www.nice.org.uk/page.aspx?o=306473Ich weiß nicht mehr, aus welcher Quelle ich den hatte, jetzt ist er in meinen Unterlagen.
Man ließt so viel, man weiß, damit meine ich uns Laien, am Ende gar nicht mehr, was richtig und falsch ist, mir geht es jedenfalls so.
Ich denke, das muß der Patient und deren Angehörige selbst entscheiden. Aber dafür hätten wir so manchmal eine umfangreichere Aufklärung gebraucht. Wie war es denn zum Anfang dieser Erkrankung?
Die Diagnose (bei uns dauerte das 11 Wochen!!!) wurde gestellt, es wurde die Behandlungsmethode genannt, und so das Ein oder Andere dazu gesagt. Es gab keine Wahl, denn in der Klinik, wo meine Schwester monatelang war, gab es nur diese Möglichkeit für sie , und danach durfte keine weitere Zeit verschwendet werden, uns fehlten ja schon die ganzen Wochen!
Denn kam absolut dazu, daß doch keiner wußte, was ist ein Astrozytom, was ist ein Glioblastom?
Da könnte ich heute ein Buch schreiben, man würde es als unwirklichen Roman lesen.
Das könntet ihr heute alle hier, jeder von uns hat dazu seine "Geschichte", Ähnlichkeiten würden auftreten, trozdem würde jede "Geschichte" sich anders lesen.
Genug für jetzt,
liebe Grüße an Alle da draußen,
Kabas