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Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?

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bine1990:
Hallo Doris,

das mit dem Temodal kommt wohl immer drauf an. Meine Ma bekam 6 Zyklen und hatte kaum Nebenwirkungen (für das Unwohlsein bekam sie eine extra Tablette), etwas langsamer auf den Beinen war sie sowieso nach der 1. OP aber sonst wirklich nichts, so wie du sagst, man vergaß teilweise was sie hat. Aber dafür kam dann im November der Schock, ist wieder gewachsen und Überredung der Ärzte zur 2. OP, den weiteren Verlauf der Krankheit kannst du unter Glioblastom IV 1-12 lesen. Seit fast 3 Wochen ist sie nun im Hospitz, ihr gefällt es dort sehr gut und mein Pa, kann so langsam wieder "normal" werden, aber auch das dauert wohl noch recht lange. Ich meine vielleicht wirkt das Themodal ja bei deinem Pa und deshalb die "Nebenerscheinung", wer weiß, wir können sowieso nur Hoffen und Abwarten. Man kann nie sagen was richtig oder falsch ist, denn die "Weisheit" hat man erst nachdem man etwas entschieden und ausgeführt hat, jeder Verlauf ist doch etws verschieden, da auch jeder Körper anders reagiert. Ich wünsche euch und uns allen für unseren weiteren Weg noch sehr viel Kraft!

Schnipsi:
Liebe Bine,

das ist es ja, jeder Verlauf ist verschieden und keiner kann etwas genaues sagen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch wenn es schwer ist, sich das dauernd zu sagen, ich glaube an meinen Papi und wir werden kämpfen.

Ich habe noch eine Frage, vielleicht kann mir jemand helfen.
Hat jemand schon mal von AP12009 gehört, von Antikörpermolekül 28 M, ich finde leider im Internet sehr wenig darüber. Am Montag wurde im Rahmen der "Krebswoche" diese Neuheiten genannt....
Hat schon jemand Geisterheilung ausprobiert ?

Vielen Dank, dass es dieses Forum gibt, manchmal kann ich mir hier so richtig ausheulen und dann hilft es mir wieder.

Ich wünsche alles ein langes und gesundes Leben.
Doris






Bea:
Hallo Doris,

wenn du mehr über AP12009 wissen möchtest, dann setz' dich doch mal mit der Uni Regensburg (Klinik und Poliklinik für Neurologie) in Verbindung.
Diese Substanz wurde dort in Zusammenarbeit mit Antisense-Pharma entwickelt. (Quelle: Seite der Uni Regensburg unter Forschung)

Generell habe ich persönlich ein kleines Problem mit unserem System.
Patienten werden aus den Kliniken entlassen und bekommen so gut wie keine Informationen über die Behandlungen die offensichtlich wichtig sind. Hier denke ich an die Stärkung des Immunsystems bis hin zum Aufbau der Psyche.
Oftmals merkt man in den ersten Wochen die Schwere der Krankheit/OP nicht. Aber der Körper verarbeitet sie.

Alles Gute, viel Kraft und dass wir alle unseren Weg finden!

LG,
Bea

Ciconia:

--- Zitat ---Hat schon jemand Geisterheilung ausprobiert ?
--- Ende Zitat ---

Hallo Doris,
ausprobiert habe ich das nicht. Aber ich habe dazu auch schon einiges recherchiert, einfach aus Interesse. Du weißt ja, daß ich mich seit der 2. OP mit chronischen Kopf- und Nackenschmerzen herumplage und mehrere starke Medikamente dauernd einnehme. Also in diesem Zusammenhang habe ich mich damit befaßt, denn man soll ja nichts sofort ablehnen. Dazu habe ich in der nahen Verwandtschaft eine Person, die auf einen Geistheiler schwört und dessen Hilfe in Anspruch genommen hat. Dazu muß ich aber sagen, die Krankheit der so "geheilten" Person war eher psychosomatischer Natur.

Mein Fazit: viel Hokuspokus und die Erfolge fast immer nicht wiederholbar. Also ich würde die Finger davon lassen und mein Geld für etwas anderes ausgeben. Aber sicher gibt es machmal Erfolge, die ich aber dem Placeboeffekt zuordnen würde.
Diese Geistheiler geben dem Klienten das Gefühl wichtig zu sein und sie wenden sich oft auch durch Berührung direkt an den Betroffenen. Vielleicht werden ja dadurch bei manchen Menschen heilende Prozesse in Gang gesetzt? Bei einer so schlimmen Krankheit wie einem Hirntumor bitte erst alle schulmed. Möglichkeiten ausschöpfen und (wenn überhaupt) nur zusätzlich und wenn sich der Patient davon viel verspricht bzw. darauf besteht, zum Geistheiler gehen.

Lieben Gruß
ciconia

Schnipsi:
Liebe Leute,

vielen Dank für Eure Worte.

Es tut alles so weh und wie Bea schon sagt, es gibt ein Problem mit dem System. Man wird in TV Sendungen aufgerufen, Fragen zu stellen, in Chatrooms oder es werden Adressen genannt und wenn man dort anruft, kommt man entweder überhaupt nicht durch oder bekommt keine Antwort. Es ist, als ob keiner etwas mit Todeskranken zu tun haben möchte, da kann ich mir  jeden Anruf sparen. Ich hatte eine Begegnung der besonderen Art. Ich habe versucht in der Charite Klinik in Berlin jemanden telefonisch zu erreichen, was schlicht unmöglich war. Nachdem ich durch 5 verschiedene Stellen weitergeleitet wurde, was mindestens 5 Tage dauerte, wurde ich nur mit einem "sie haben Charite falsch ausgesprochen es heißt "Scharite" aus dem Franzöischen" abgewimmelt. Ich habe dann eine Email dorthin geschrieben, welche sogar beantwortet  wurde " da können wir Ihnen auch nicht anders helfen"....WARUM ???? Weil wir kein Geld haben und nicht reich und berühmt sind ? Man will doch nur Auskunft haben, ob es Sinn macht, ob ein Chance besteht . Ich habe es in der Uni-Klinik Regensburg probiert...kein Reaktion...nichts und gar nichts. Du bist wirklich allein auf der Welt, wenn Du nichts bist und nichts hast. Und gerade das wäre für die Psyche so wichtig.......auch wenns nicht "heilt", aber jemand, der einem zuhört und Bestätigung gibt, dass man schon das bestmögliche nimmt und macht.

Ich war über Ostern zu Hause, meinen Papa gehts schlimmer, die fünfte Chemo haut ihn fast um...es tut so weh......
Er hat Probleme mit dem Schreiben und auch beim Essen schmeißt er vieles um...meine Mama ist am Ende und wir Kinder wissen auch nicht mehr weiter.

Ich bete und hoffe das es bald eine Rettung gibt für alle die an diesem bösartigen Teufel leiden und für alle Angehörigen und Freunde.

Viele Grüße
Doris

Schön, dass es dieses Forum gibt.
 

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