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Schulmedizin, Ärzte - Götter in Weiß ?

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Schnipsi:
Hallo an alle,

ich bins mal wieder und vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Wir haben die sechste Chemo mit 350 Temodal überstanden und sollten jetzt zum Aufbauprogramm kommen.
Beim Termin mit unseren Neurologen wurde uns dann geraten noch zwei weitere Chemos zu machen, da mein Vater diese "gut" verträgt.
Mein Papa ist jetzt etwas fertig, da er dachte, diese Medikamenteeinnahme wäre vorbei. Ich habe gelesen, das Temodal "Lebensverlängernd" ist und 6 Zyklen normal sind.

Kann mir jemand helfen ?

Doris



bine1990:
Hallo Doris,
die Geschichte meiner Mutter kannst du unter Glio IV (Glioblastom) nachlesen. Meine Ma hatte nach der Diagnose (Mai 2005) auch Bestrahlung und anschießend Temodal (6 Zyklen mit 370 mg; 5 Tage einnehmen und 23 Tage Pause, dann Blutkontrolle und neuer Zyklus). Nach Ablauf der 6 Monate wurde wieder ein MTR gemacht, da war man sich dann nicht einig, ob Rezidiv oder nicht, also zum PET nach nach Ulm. Danach war klar das wieder was da ist, zweite OP im Dezember 2005 und danach habe wir am 30.12. einen Pflegefall nach Hause bekommen. Also die Zyklen können sehr wohl weitergeführt werden, aber es gibt sehr wohl auch die Möglichkeit zu testen ob derjenige überhaupt auf das Themodal reagiert! Meiner Ma ging es über die ganze Zeit nämlich auch ganz hervorragend, sie hatte kaum Beschwerden, ab und zu etwas müde aber sonst eigentlich immer fit und gut drauf! Ich will dir die Hoffnung nicht nehmen, aber seit euch im Klaren auch mit Themodal wächst das "Scheißding" weiter... sorry, aber ich habe mir in dem Jahr der Begleitung meiner Ma dieses Schönreden abgewöhnt, den im Endeffekt steht man dann doch der Realität gegenüber. Nimm mir also meine Offenheit nicht übel, und lasst auf alle Fälle mal ein Controll MRT machen, wurde wie gesagt bei meiner Ma nach 3 und 6 Monaten gemacht!
Wünsche euch viel Kraft und Glück!!

Anmari:
Hallo Doris,

ich schliesse mich zum Teil Bine an. Wie bei Bines und meiner Mutter ist ja auch bei deinem Vater das Rezidiv trotz Temodal gekommen. Wachsen wird der Tumor also mit und ohne Temodal früher oder später wieder. Aber wer weiss, vielleicht zögert Temodal das Wachstum zumindest hinaus. Solange es deinem Vater gut geht und er die Chemo verträgt, warum solltet ihr dann keine zwei weiteren Zyklen anschliessen. Vielleicht habt ihr so die Chance, noch eine längere gute Zeit mit deinem Vater zu verbringen als ohne das Medikament. Es sei denn, dein Vater hat es so satt, dass er es vorzieht, lieber ohne Temodal weiterzumachen - diese Entscheidung muss jeder selbst treffen.

Viel Glück
Anmari

Schnipsi:
Meine Lieben,

vielen Dank für Eure Zeilen, es tut gut hier Meinungen zu hören und zu wissen, dass jemand da ist, der mit einem fühlt.

WIR MACHEN WEITER !!!!

Mein Papa wir noch zwei weitere Chemos anhängen. Es muß irgendetwas von all der Medizin, die er nimmt dabei sein, das diesen Teufel stoppt !!!

Viel Kraft und Energie allen hier.
Alles Liebe
Doris



Schnipsi:
Chemo Nummer Acht......es geht weiter

Hallo meineLieben,

...es geht weiter......die letze der Chemotherapien mit Temodal steht an und ich bete, dass es irgendeine Wirkung zeigt. Ist hier jemand, der auch schon soviele Chemos mitgemacht hat.

Wieder eine "tolle" Aussage unseres Neurologens, er hätte noch nie einen Patienten gehabt, der die siebte Chemo überlebt hätte....darf es so eine Aussage geben ?????

Mein Vater steckt die Chemos den Umständen entsprechend "gut" weg......ein Ergebnis wird sich in  2 Monaten nach dem nächsten Kernspind zeigen.

Papa ist sehr anfällig geworden ......vor 2 Wochen kam ein hartnäckiger Fußpilz dazu und letzte Woche klagte er über Probleme mit den Augen. Es vergeht keine Woche, in der nicht etwas "Neues" dazu kommt, Arztbesuche fast schon jeden dritten Tag.

Seine Psyche ist am Boden...er ist so menschenscheu und verbittert geworden, dass es nur noch meine Mama schafft ihn zu bewegen auch mal mit anderen Leuten nach draußen zu gehen.

Jedesmal wenn ich auf Besuch bin freue ich mich , dass mein Papi noch leben darf, auf der anderen Seite erkenne ich ihn nicht wieder.

Ich wünschte ich könnte von mir geben, um ihm zu helfen.

Alles Liebe
Doris










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