Guten Abend an alle,
seit 2 Monaten weiß ich sicher (nach Biopsie bei Dr. Kreth/Uniklinikum Großhadern), dass ich rechts perisylvisch ein diffuses Astro Grad II habe. Dr. Kreth - von dem ich viel halte! - meint, der Tumor sei nicht operabel (die Biopsie wäre schon sehr schwierig gewesen, weil der Tumor in der Nähe des Sprach-/Bewegungszentrum liegt). Er rät an, abzuwarten und alle 3 Monate Kernspin zu machen, zumal es bei mir um einen Zufallsbefund geht (nach wiederholtem Hörsturz dann MRT).
Ich habe keinerlei Ausfälle, bislang. Das ist natürlich grossartig, auf der anderen Seite macht es mir die Sache nicht leicht - denn die Krankheit ist noch "abstrakt", ich habe sie noch nicht körperlich erlitten, und fühle mich wie mit einer Zeitbombe ausgestattet...
Ich weiß, ich habe einen enormen Zeitvorteil - und möchte diesen nutzen. Wer kann mir helfen und sagen, was ich jetzt schon unternehmen kann, um den noch nicht störenden Tumor in Schach halten zu können...?
Ich habe einen kleinen, 3-jährigen Sohn, und mein Herz krampft sich zusammen wenn ich denke, dass ich vielleicht nicht mehr erleben werde, wie er in die Schule kommt, schwimmen lernt, schreiben lernt, musiziert... Das klingt kitschig ist aber für mich sehr traurig. Ich will hier nicht auf die Tränendrüse drücken, denn viele von Euch haben bereits sehr viel echtes Schweres erlebt! Aber dies ist der Moment, den ich persönlich durchmache und ich denke, ich brauche Hilfe.
Ich bitte Euch ganz herzlich um Infos.
Meine Zweitmeinung hole ich mir Ende September bei Dr. Vogel in Berlin.
Lieben Dank,
Muma