Liebe sorry 121,
mit Tänen in den Augen habe ich deinen Bericht gelesen. Ich selbst habe durch diese Krankheit meine Ma letzten Montat verloren (65 Jahre). Die Krankheit ist grausam und zu wissen, dass da keine Heilung bzw. Rettung ist, ist noch viel grausamer, denn wir können unsere geliebten nur begleiten, was manchmal wirklich nur grausam und fast selbstzerstörend ist. Noch einmal schlimmer muss es sein, wenn es das eigene Kind ist, so wie bei dir, wo man dann wirklich sagen muss, er hätte noch soviel erleben und erreichen können.
Ich hoffe, dass er nicht mer lange "leiden" muss, so hart wie das klingt. Meine Ma war die letzte Woche auch gar nicht mehr ansprechbar und konnte die letzten 7 Tage auch nicht mehr schlucken, dass war dann die Zeit wo ich betete, dass sie nun gehen "darf" und nicht mehr leiden muss... Sie durfte dann friedlich einschlafen... Aber es tut sehr weh, und bei dir wird es noch schlimmer sein, denn das eigene Kind ist nochmal grausamer... Tröstende Worte .... man kann sich nur damit trösten, dass sie es "dann" besser haben und nicht mehr leiden müssen. Ich denke auch, manchmal wird man dann nicht mehr gefragt, weil die Leute selbst nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Bei meiner Ma kamen auch immer wieder so Sätze wie: "Wir hoffen dir geht es bald besser und Gute Besserung", ich weiß es sind Floskeln, aber wenn man genau weiß, da wird nichts besser, tut so ein Satz, so finde zumindest ich, nur weh! Derjenige der aber nicht so "bewußt" mit dem ganzen umgeht, einfach mit einem gewissen Abstand, denke ich, weiß manchmal aber wirklich nicht wie er sich verhalten soll... Obwohl es so einfach ist, einfach mal jemanden in den Arm nehmen, fragen ob man für denjenigen was erledigen oder besorgen kann usw.... Der eine kann das der andere nicht, leider. Ich wünsche euch auf alle Fälle von ganzem Herzen ganz viel Kraft und das euer Sohn nicht mehr lange leiden muss....