Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten, ich habe gerade eine Trinkhalle eröffnet und bin froh, dass ich dadurch auch abgelenkt bin.
Es handelt sich um ein Glioblastom, was ich einen Tag nachdem ich das erste Mal hier ins Formum kam in der Histo lesen konnte (da musste ich die Unterlagen vom KH abholen für die Therapiebesprechnung).
Die Radiologin im Strahlentherapiezentrum hat uns erst einmal ziemlich Mut gemacht, mein Vater kann nach der Operation schlechter hören und sehen als vorher.
Sie sagt, die Strahlentherapie und die Chemo seien dazu da den Tumor ganz zu entfernen. Ich habe da ehrlich gesagt so meine Bedenken, aber das liegt wahrscheinlich an meiner Grundeinstellung, ich bin meistens sehr pessimistisch, obwohl ich zuerst gehofft hatte, dass der Tumor bei meinem Vater nur ein Level I habe.
Mein Vater soll jetzt nach den Voruntersuchungen (Maske anfertigen, Anzeichnen, Planungs-CT, Planungs-MRT und erneutes Anzeichnen) seine 33 Bestrahlungen bekommen und soweit ich es richtig gelesen habe etwa 59 gy bekommen. Zusätzlich muss ich jetzt am Dienstag auch die Temodal-Tabl. abholen.
Wir hoffen natürlich, dass die Therapie anschlägt und da müssen wir wohl abwarten.
Ich habe meinen Vater bisher zu allen Voruntersuchungen begleitet, zum einen weil ich für ihn da sein möchte und zum anderen will ich auch wissen was da so genau passiert.
Er darf nicht mehr Autofahren, aber das dürfen Epileptiker und Unfallopfer mit Schädelhirntrauma auch nicht. Eine Möglichkeit wieder Auto zu fahren besteht, wenn innerhalb von 5 Jahren nachdem ein Krampfanfall stattgefunden hat kein Krampfanfall mehr stattgefunden hat.
Die Trinkhalle, die ich übernommen habe, stammt von einer sehr lieben und netten und hilfsbereiten türkischen Familie, die mir helfen einzukaufen, sie haben mir geholfen bei der Gewerbeanmeldung etc. und sind auch weiterhin für mich und meinen Freund da, um auszuhelfen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und die in der Familie ein ähnliches Schicksal durchmachen müssen.
In diesem Sinne, wie Ihr schon sagtet, man muss auch etwas für sich tun, um für die Kranken da sein zu können.
Mein Freund ist immer für mich da und ich wüßte nicht, was ich ohne ihn machen sollte.
Ciao und vielen Dank für Euren Beistand.