Hallo Bluebird,
gerne beantworte ich deine Fragen (siehe auch meinen ersten Beitrag):
* Mit einer OP hätte das M. nur teilweise entfernt werden können, da in diesem Bereich zu viele Nerven und Blutgefäße liegen (Sinus cavernosus). Es war klein genug für GK (ohne vorherige OP) und so fiel mir die Entscheidung nicht schwer.
* Größe des Meningeoms vor der Bestrahlung (Feb. 06): 1,8 x 2,2 x 2,5 cm
* Es gibt natürlich Risiken und Nebenwirkungen, die mir im Vergleich zu einer OP aber sehr gering vorkommen.
An Nebenwirkungen hatte ich - wie beschrieben - starke Kopfschmerzen, ein paar Tage lang, das muss aber nicht jeder haben und ist auszuhalten (jetzt kann ich leicht reden...)
Die Risiken weiß ich inzwischen gar nicht mehr genau (wohl verdrängt ;-)) und sind sicher auch von Fall zu Fall verschieden. Mir kamen sie jedenfalls nicht sehr besorgniserregend vor.
* Die Behandlung wurde im AKH in Wien durchgeführt (bin Österreicherin).
* Der Tumor sollte jetzt von alleine noch etwas schrumpfen und "vernarben", eine weitere Behandlung ist (aus derzeitiger Sicht) nicht notwendig.
Ich bin damals direkt zum Neurochirurgen der GK-Abteilung gegangen und anschließend zu einem "normalen" Neurochirurgen der Neurochirurgie und auch der riet mir zu einer GK-Behandlung. In meinem Fall war also schnell alles klar.
Jetzt hoffe ich, dass alles so positiv bleibt.
Ist dein M. 1,6 mm groß (kommt mir so klein vor) oder um 1,6 mm gewachsen?
Könnte es - vorraussichtlich - mittels OP restlos entfernt werden?
Muss jetzt leider weg - bis zum nächsten Mal!
lg
Christine
Hallo Christine,
vielen Dank für Deine Antwort. Tja, da habe ich mich vertippt - mein Meningeom ist jetzt leider 1,6 x 1,8 cm groß links an der Falx. Es drückt noch nirgendwo, meinen übereinstimmend Radiologe und Neurologe. Trotzdem, ich habe dieses Ding schon 2004 gemerkt, bevor es 2005 durch Zufall entdeckt wurde, da war es gerade 1 cm groß. Ich werde oft frühmorgens mit kreidebleichem Gesicht und Übelkeit wach und meine Sehkraft hat sich um 5 dpt. verschlechtert, was eigentlich bei dem noch relativ kleinen Tumor nicht möglich sein soll. Das diffuse Schwindelgefühl hab ich recht gut mit Tabletten unter Kontrolle. Jedenfalls habe ich nächste Woche Dienstag, am 17.04. einen Termin in der Neurochirugie im Alfried-Krupp-Krankenhaus. Da will ich alle Möglichkeiten durchsprechen, die alternativ zu einer OP in Frage kommen. Operabel soll mein Meningeom wohl sein, hatte man mir im letzten Jahr bei der Kontrolle schon gesagt. Einzige Gefahr birgt der in der Nähe liegende große venöse Blutleiter "aber das kriegen wir hin." Da ich wegen weiterer gesundheitlichen Störungen Risiken befürchte, werde ich versuchen, eine OP zu umgehen. Ich hoffe, ich bekomm noch etwas Bedenkzeit, es wäre auch möglich, dass das Meningeom sein Wachstum verringert oder einstellt.
Dass Du bei der GK Behandlung fast beschwerdefrei warst, klingt vielversprechend. Die Medizin ist heute gottlob schon sehr weit fortgeschritten. Hoffe für Dich, dass der Tumor endgültig Ruhe gibt und Du restlos beschwerdefrei leben kannst. Nimmst Du zeitweise Schmerztabletten - welche sind erlaubt? Wie oft über welchen Zeitraum musst Du zur Kontrolle?
Hoffe, wir treffen uns mal wieder im Forum mit positiven Nachrichten.....
Grüße
Bluebird