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Anfälle nach HirnOP
nutmeg:
Hilfe ich habe vermehrt Anfälle. Bekam erstmalig 1997 ein Astrozytom Grad II im rechten Temporallappen, operativ entfernt. Danach traten keine Anfälle auf. Erst nach der Geburt meines Sohnes 1999 hatte ich den ersten Grand Mal und war wie vor den Kopf gestoßen, da ich keine Aufklärung erhalten hatte. Ich wurde medikamentös eingestellt. 2003 wurde ein Rezidiv an der gleichen Stelle entfernt auch Grad II. Bin nach einer Odysee durch die Chemieindustrie schließlich bei Lamotrigin gelandet, was ich bislang auch gut vertragen habe. Seit ca. drei Monaten habe ich vermehrt Anfälle und bin total verzweifelt. Jeden Morgen wache ich mit Angst auf. Habe meine Fröhlichkeit verloren. Morgen gehe ich zur MRT und habe wieder Angst. Mein Neurologe weiß irgenwie auch nicht was er machen soll, so mein Gefühl. Bitte, hat jemand von Euch eine Idee???? :(
Bea:
Hallo nutmeg!
Meine einzige Idee ist, den Neurologen ganz direkt auf deine Befürchtung anzusprechen, ggf. einen weiteren Neurologen zu Rate zu ziehen und auch jemanden, der dir helfen kann deine "alte Art" wieder herzustellen.
Nach meiner OP hat man mir gesagt, dass man kein Antiepileptikum mehr aus rein profilaktischen Gründen verordnen würde. Vor einigen Jahren hat man das mal gemacht. Heute sagt man wegen der Nebenwirkungen angeblich man würde nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Ich habe einen Verwandten, der 8 Jahre nach der OP Anfälle erlitt. Leider kann ihm aber niemand sagen, ob es durch die OP oder aber doch durch andere Vorfälle in seinem Leben so ist.
Deine Ängste kann ich sehr gut nachvollziehen. Bitte lass' dir helfen!!!!
Ich wünsche dir - auch für deinen Kontrolltermin - alles erdenklich Gute, ganz viel Kraft und Mut und alles, was dir gut tut.
LG,
Bea
nutmeg:
Hallo Bea,
Danke für Deine Antwort.
Komme gerade von MRT. Es ist alles OK. Es ist keine Veränderung zu sehen, kein erneutes Wachstum.
Ich denke alles weitere wird sich weisen. Meine Ängste vor Anfällen sind natürlich nach wie vor da.
LG Nutmeg
Bea:
Hallo Nutmeg!
Freue mich über deine Info. Das sind gute Nachrichten!!!!!
Ängste bleiben, das kann ich mir gut vorstellen.
Aber nun hast du erst einmal Gewissheit wie es steht.
Mein nächster MRT-Termin ist Ende Mai.
Die Ärzte sagen, man muss lernen mit diesen Terminen und der Zeit darum zu leben. Das ist aber gar nicht so einfach.
Ich drücke dir weiter die Daumen und wünsche dir alles erdenklich Gute!
LG,
Bea
regilu:
Hallo Nutmeg,
Kann mich Bea und Anmari nur anschliessen.
Es ist jedesmal wieder eine Überwindung, zur Nachkontrolle zu gehen und abzuwarten. Auch für Angehörige.
Ich gratuliere Dir zu Deinem guten Ergebnis! Das hört man doch gerne.
Mein Mann ist auch im Mai wieder "dran".
Nach dem 1. guten MRT meinte mein Mann zum Arzt:" Das ist ja prima, da brauche ich ja nicht mehr wiederzukommen!!!!"
"Nein, sagte der Arzt, die Kontrollen müssen Sie Ihr lebenlang machen!"
Da wisst Ihr alle bescheid, leider. Oder doch lieber "Gott sei Dank", dass es sowas gibt!
Ich bin doch wieder besorgt, weil ich wieder diese Zuckungen im Schlaf bei meinem Mann beobachte und die dauernde Müdigkeit! Nächsten Dienstag muss er schon wieder, zum 4.mal in 12 Monaten, operiert werden!!Ich bin langsam auch fertig.
Zu Deinen Anfällen: was sagt denn der Neurologe dazu?
Manchmal können auch die Nerven verrückt spielen, vor lauter Angst!!!
Ich kann mir das gut vorstellen, dass man, wenn man 1x so einen Anfall hatte, man sich selbst immer sehr vorsichtig beobachtet.
Sei guten Mutes mit Deinem neuen so guten Ergebnis!
Und sei lieb gegrüsst von
regilu
PS. die 4 OPs meines Mannes sind immer "was anderes", manchmal nur indirekt mit der Meningiomop. im Febr.05 zusammen hängend.
Im Juli Schleimbeutelentfernung nach Radunfall, jetzt ist die Schulter dran. Im Dezember Darmverschluss. (Der "Wurm" von 2005 ist immer noch nicht raus!)
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