Liebe Ciconia, liebe Rosemarie,
mir dreht sich jedes Mal der Magen um, wenn ich lese, wie man eine Trigeminus-Neuralgie leichtfertig behandelt. Da noch ein Medikamentchen, und das Medikament hatten wir auch noch nicht.....
Ich persönlich habe mit Tegretal mehrere sehr negative Erfahrungen gemacht bei meiner Trigeminus-Neuralgie 1989/1990, und nach meiner 4. OP, wo mir, trotz Hinweis auf das Nichtvertragen des Medikaments, eine zu hohe Dosis Tegetal verabreicht wurden. Danach hatte ich einen grand mal! Und die anderen Nebenwirkungen, einmal Beipackzettel hin und zurück, waren auch nicht von schlechten Eltern.
Das hat aber vermutlich nicht viel zu sagen, denn jeder reagiert anders auf Tegretal.
Sorry, wenn ich auf so etwas mit Unverständnis und leicht aggressiv reagiere, aber mit der Zeit "lernt" man.
Bei einem akuten Schub kann man mit einem guten Schmerzmittel eine Woche bis 10 Tage den Schmerz "lahmlegen". Danach dürfte sich der Nerv beruhigt haben. Bei länger andauernden oder schon chronischen Schmerzen würde ich, wenn möglich, eine gute ! Akupunktur in Erwägung ziehen. Ich war 14 Jahre danach Anfallsfrei!
Jeder hat seine Erfahrung hier gemacht. Der eine so, der andere so.
Vielleicht maße ich mir hier zuviel an, aber ich kann manches Mal nur den Kopf schütteln über zu vorzeitig und zu schnelle Medikamentengaben.
Vielleicht sollte man auch mal in Erwägung ziehen, was die Ursache für die Trigeminus-Neuralgie ist. Ist es chronisch nach der OP? Sind es wirklich "Anfälle", die man bei andauernden Schmerzen per EEG nachweisen könnte? Gab es Stress? Hat man einen "Zug", Kälte abbekommen? Darauf reagiert der Nerv sehr empfindlich.
Das soll hier nicht als Angriff gelten.Das ist nur meine persönliche Meinung, die ich da kund tue.
Allen eine gute Besserung und viel Glück,
Sybille