HirnTumor-Forum

Autor Thema: Iscador (Mistel)  (Gelesen 24862 mal)

pit007

  • Gast
Iscador (Mistel)
« am: 29. April 2002, 15:33:33 »
Iscador (Mistel)

Auszug von Infos des Beipackzettels

Gemäß der anthroposophischen Therapierichtung: Anregung von Form- und Integrationskräften zur Auflösung und Wiedereingliederung verselbständigter Wachstumsprozesse, z. B. bösartige und gutartige Geschwulsterkrankungen; bösartige Erkrankungen und begleitende Störungen der blutbildenden Organe,
Anregung der Knochenmarkstätigkeit;
Vorbeugung gegen Geschwulstrezidive.

Gegenanzeigen
Akut entzündliche, fieberhafte Erkrankungen, Tuberkulose, Hyperthyreose, Hirndrucksteigerung bei intracraniellen und intraspinalen Tumoren.
Nebenwirkung: Lokale entzündliche Reaktionen, Fieber.

weiterführende Information
Quelle: NetDoktor.de (juristische Information)

pit007

  • Gast
Re: Iscador (Mistel)
« Antwort #1 am: 29. April 2002, 15:35:10 »
Ich spritze diese Mistel schon seit 09/98. Auch während der Strahlentherapie und während Chemo, keine Problematik.
Misteln sollen angeblich Ödemfördernd sein. Ich besprach dies auch mit meinem Arzt, dieser meinte ?spritz ruhig weiter, ich habe noch nix derartiges gehört". Tat ich auch, ich hatte auch keine Probleme.

Erstaunlicherweise musste ich neulich feststellen, dass ich schon seit längerer Zeit nicht mehr ?extrem" erkältet war oder sonstige ?kleine" Erkrankungen hatte, dies ist wohlmöglich ein kleiner positiver Nebeneffekt von Iscador.

Dosierung in meinem Fall:
1 Packung enthält 7 Ampullen. In Abständen von 6 Wochen jeden 2. Tag eine Spritze in den Bauchspeck.

Bei mir schmerzt der Stich ein paar Tage erträglich nach.

pit007

  • Gast
Re:Iscador (Mistel)
« Antwort #2 am: 17. November 2003, 12:14:06 »
[Eintrag von mediman]

Iscador ist lediglich Apothekenpflichtig jedoch nicht Rezeptpflichtig! Da es s.c. injiziert wird (unter die Haut, ähnlich wie Insulin) ist ein "Selberspritzen" möglich!

Bei Hirntumoren ist allerdings sehr vorsichtig mit Mistelpräparaten umzugehen!

Konkret gilt: Bei primären Hirn- und Rückenmarkstumoren oder intracraniellen Metastasen mit Gefahr einer Hirndruckerhöhung sollte das Präparat nur nach strenger Indikationsstellung und in geringerer Dosis bzw. mit langsamerer Dosissteigerung unter engmaschiger klinischer Kontrolle verabreicht werden.

Bei primären Hirn- und Rückenmarkstumoren oder intracraniellen Metastasen kann es zu Symptomen einer Hirndruckerhöhung kommen!!!

Eine Patientenbroschüre kann bei Weleda www.weleda.de kostenlos bestellt werden!

Sydney

  • Gast
Re:Iscador (Mistel)
« Antwort #3 am: 28. Mai 2004, 20:33:15 »
Hallo zusammen
Seit April 03 spritze ich Iscador 2x mal die Woche subcutan in den Bauch.

Ich leide unter einem Meningeom Petroclival, wie schon angeprochen ist eine solche Therapie bei Hirntumorpatienten heikel. So war ich für die Einführung dieser Therapie 2 Wochen in der Lukas Klinik (onkologische Spezialklinik) in Arlesheim, Schweiz.

Während des Aufenthaltes hat man mir auch Schlangengift und Giftpilze gespritz um die Immunzellen anzuregen. Vor dem Klinik Aufenthalt hatte ich sehr starke Schmerzen vom Trigenimusnerv her. Ich wurde nebst den täglichen Spritzen mit pflanzlichen Medikamenten behandelt. Die Schmerzen haben nachgelassen und das Meningeom ist nicht mehr weiter gewachsen.  ;) Jetzt muss ich nur noch jährlich ins MRI.  :-*

Ich kann die Klinik sehr weiterempfehlen www.lukasklinik.ch Diese Klinik behandelt den ganzen Menschen und achtet auf die vegetarische Ernährung. Ich habe auch viele Deutsche Patienten angetroffen, alle waren begeistert.

Als positiver Nebeneffekt ist es wirklich so, dass man keine Erkältungen mehr kriegt. ;D


Alles Liebe Sydney


 

Ulrich

  • Gast
Re:Iscador (Mistel)
« Antwort #4 am: 23. April 2006, 16:08:44 »
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/04/20/072a0708.asp?cat=/medizin/krebs

Zitat: Ärzte Zeitung, 20.04.2006

Mistelpräparate - zwei Varianten der Verordnung

NEU-ISENBURG (eb). Mistelpräparate können in Deutschland sowohl in der palliativen Therapie von Patienten mit malignen Tumoren als auch in der adjuvanten Krebstherapie zu Lasten der Kassen verordnet werden.

Bei phytotherapeutischen Mistelpräparaten zahlen die Krankenkassen nach Abschnitt F der Arzneimittelrichtlinien (AMR) - der OTC-Liste - bei der palliativen Therapie zur Verbesserung der Lebensqualität.

Diese Einschränkung des Verordnungsspektrums, über das die "Ärzte Zeitung" kürzlich berichtet hat (ÄZ Nr. 65 vom 7./8. April), gilt nicht für anthroposophische Mistelpräparate, betont der Allgemeinarzt Dr. Helmut Cordier aus Emsdetten.

Diese Präparate könnten nicht nur zur palliativen Therapie, sondern auch zur Rezidivprophylaxe bei allen Patienten mit malignen Tumoren und in allen Krankheitsstadien auf Kassenrezept verordnet werden. Dies sei auch vom Bundesgesundheitsministerium in Stellungnahmen bestätigt worden, sagt Rechtsanwalt Dr. Frank A. Stebner aus Salzgitter.

Die Verordnung anthroposophischer Mistelpräparate auf Kassenrezept in der adjuvanten Krebstherapie nach Ziffer 16.5 AMR sei auch durch ein rechtskräftiges Urteil des Sozialgerichts Düsseldorf vom 1. März 2005 (Az. S 8 DR 321/04) bestätigt worden.



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« Letzte Änderung: 11. August 2008, 19:24:39 von Ulrich »

 



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