Hallo Traudi,
ich habe Gott sei Dank nicht so starke Kopfschmerzen wie Du. Bei mir treten sie , wenn, beim Wetterumschwung auf.
Seit den OP´s habe ich verstärkt Nacken- und Rückenprobleme.
Ich wache nachts oft auf, weil meine Finger oder der ganze Arm eingeschlafen ist. Das tut ganz schön weh. Auch habe ich sehr oft Probleme morgens mit dem Aufstehen, weil alles weh tut und verkrampft ist. Und wenn ich endlich stehe, kann ich kaum laufen. Das dauert dann einige Minuten.
Das alles hat aber ( bei mir) nichts mit dem Tumor , sondern entweder mit schon früher bestehenden und jetzt verstärkten HWS- Problemen zu tun, oder weil man nicht mehr so liegen kann ( durch OP-Narben?) wie zuvor.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Entzündung des Schädelnervs ( nicht den Trigmeniusnerv), der sehr starke Schmerzen verursacht hat. Ähnlich wie beim Trigeminusnerv, aber dann halt oben über den ganzen Schädel bis hinein in den Nacken.
Ich bekam über mehrere Tage eine ziemlich hohe Dosis an Diclofenac ( eher vielleicht noch bekannt unter Voltaren), und nach 9 Tagen war ich Beschwerdefrei.
Diclofenac habe ich zuvor immer nur verhalten eingenommen, bei Rückenproblemen ( durch meinen Beruf als Krankenschwester und HWS-Syndrom) oder Schmerzen, die sich nicht durch Paracetamol oder ASS behandeln liessen.
Bei Schmerzen verkrampft man sich extrem, und Diclofenac wirkt ziemlich hammermäßig, aber schnell.
Es ist kein Schmerzmittel zur dauernden Behandlung.
Was die Akupunktur betrifft:
Ich habe Jahrelang beruflich damit zu tun gehabt, und auch als Patientin Erfahrung gesammelt. Ich bin nach wie vor davon begeistert!
ABER! Bitte erst VOR der Behandlung abklären, ob nicht doch etwas anderes vorliegt.
Ich selbst habe mich häufiger mit Akupunktur u.a. gegen Kopfschmerzen behandeln lassen, mit Erfolg, aber dadurch hat man auch meinen Tumor übersehen. Die Schmerzen waren ja weg! Die kamen erst massiv, nachdem es fast zu spät war.
Gegen Schmerzen ist Akupunktur hervorragend geeignet. Manche Schmerzambulanzen behandeln auch damit, aber es gibt halt unheimlich viele Möchtegern-Akupunkteure dabei, die nach einem 3-wöchigem Kurs sich Akupunkteure schimpfen
.
Ich halte auch viel davon sich etwas sportlich zu betätigen, oder von physiotherapeutischer Behandlung.
Es gibt natürlich auch andere entspannende "Sportarten", die helfen können.
In der Reha habe ich fast keine Probleme gehabt, da ich täglich Massagen, cranio-mandibuläre Behandlungen und Fußreflexzonenmassagen hatte. Vom Letzteren kann ich nur schwärmen. Man hatte danach das Gefühl, im Kopf prickelt es , alles wird frei und locker. Eine Wohltat!
Viel Glück, und alles Gute für Dich,
Sybille