Lieber Werner,
auch ich will dir kurz schreiben. Reguli hat vollkommen Recht, in jedem Krankenhaus gibt es einen Sozialen Dienst, bzw. eine Schwester hierfür als Verbindungsglied, Frage danach und setzt dich mit ihr zusammen, hier kann man alles besprechen, vom Besorgen der Hilfsmittel für Zuhause, Pflegestufe bis hin zur Unterbringung bzw. Hilfe von Nachbarschaftshilfe, Sozialer Dienst bzw. Hospitz (gibt es auch ambulant). Es kommt hierbei natürlich immer auf den Zustand deines Vaters an, so wie du ihn beschreibst kann er aber eigentlich nicht mehr alleine daheim bleiben oder wenn dann nur mit 24h-Betreuung!
Klare Antwort, wenn auch hart, der Tumor wird niemals zurückgehen, man kann mit OP und Bestrahlung nur das Wachstum "verlangsamen" das Scheißding wächst auf alle Fälle weiter! (Die Geschichte meiner Mutter (65 Jahre) kannst du unter Glioblastom IV - Seiten 1-15 - nachlesen). Auch bezüglich einer OP kann dir niemand genaue Auskunft geben, was ist eine Lebensverlängerung wert, wenn der Angehörige anschließend ein kompletter Pflegefall ist?! Aber das sind Entscheidungen die ihr bzw. du treffen musst. Ganz wichtig für dich, besorge dir so schnell wie möglich eine "Generalvollmacht", hol keine übers Internet (gehen auch sind aber doch meistens anfechtbar) sondern gehe zum Notar, eine Generalvollmacht beinhaltet alles, also die Vermögensverwaltung, die Unterbringung und vor allen Dingen auch das ärztliche (Bestimmung über lebensverlängernde Maßnahmen usw.). Die notarielle Generalvollmacht ist auch bindend, alle anderen muss man regelmäßig "aktualisieren".
Sorry ich weiß, da kommt auch noch viel "Bürokratenscheiß" auf einen zu, aber das wäre, wie du selbst schilderst, mit eines der ganz wichtigen Dinge!!
Viel Kraft für alles was noch kommt!