Hallo zusammen.
Eigentlich wollte ich ja nur zum Arzt wegen Rückenschmerzen, da ich einen Mobus Scheuermann hab, gehen. Doch es kam alles ganz anders !!!
Da ich eine Beule schon seit ca. 2 Jahren am Kopf hatte, und von dem Arzt wissen wollte, was das für eine Beule sein könnte (habe mich an der Stelle auch nicht gestossen ) , hatte er mir direkt eine Überweisung zum CCT geschrieben.
Dannach stellte sich heraus, dass an der Stelle der Beule ein ziemlich grosses Meningiom befand.
Also... Termin im Siegener Jung Stilling-Krankenhaus ( Dickes Lob an die operierenden Ärtze da ) geholt, und am 23.09.2009 gings dan endlich Los.
Als ich dann auf der Intensivstation nach nem Tag wachwurde ( OP dauerte 7 Std. ) , konnte ich die gesamte rechte Körperhälfte nicht bewegen, und konnte auch nicht mehr sprechen ( mein Gehirn funktionierte , glaube ich, aber ich bekams nicht über die Lippen). SCHOCK !!!
Am 2.ten Tag kam dann die Oberärtztin, die mich auch operiert hatte, zu mir ans Bett und sagte, dass ich Glück hatte und sie froh wäre, dass ich alles so gut , in Anführungsstrichen, überstanden hätte.
Der Durchmesser des Menigioms war gut 10 cm und hatte sich fast komplett über die linke Hirnhälfte gelegt.
Nach 17 Tagen im Krankenhaus ( 5 Tage Intensiv, da Schwellungen aufgetreten sind, die auch die Parese mit sich brachten) , wurde ich direkt zur AHB nach Bad Driburg gefahren.
In den ersten 10 Tagen konnte ich den Rollstuhl schon wieder verlassen, und so halbwegs wieder gehen, nur der Arm war nicht so schnell kuriert.
Nach 12 Tagen bildete sich ein Sack mit Wundwasser auf dem Kopf unter der Narbe, was mich schon wieder in Panik versetzte. Der Oberarzt in der Reha meinte, Blut könnte es nicht sein...Liquerwasser eventl. nicht auszuschliessen.
Zu dem bekamm ich im Krankenhaus schon, Schmerzen im Bein was dort auch nur mit Schmerzmittel behandelt wurde, sich aber am ersten Tag in der Reha als Trombose herausstellte.
Nun gut....7 Wochen war ich in der Reha,, mit dem Bein gings vorran aber mit dem Arm nicht. Zuhause dann bekam ich Krankengymnastik fürs Bein, und Ergotherapie für den Arm verordnet. Laufen kann ich jetzt zu 100% wieder, aber ein paar einschränkungen gibts noch immer ( Zehen schnell bewegen ist noch nicht, etc . ).
Der rechte Arm macht mir noch sorgen, kann ihn zwar wieder rauf und runter bewegen, mit der Hand was festhalten....motorik der Hand wieder zu 60 % hergestellt, nur bei Belastung fängt der Arm immer an zu Zitter....wenn es weggeht, gut, wennicht auch gut, denn ich bin froh, dass ich noch Lebe...und habe auch den Spass nicht dran verloren.
Seit der Operation bin ich anfällig für Krankheiten, zb. Grippe ( hatte ich schon 2 mal ) .Aber auch der Schwindel, der seit letztem Monat auftratt, bin ich noch nicht losgeworden....bin mal gespannt, was das wieder ist.
Ich vergass noch zu erwähnen, dass ich seit dem ich den Wundwassersack, nennen wir es mal so, auf dem Kopf hatte ( ist jetzt seit gut 2 Monaten weg ) ein Ohrenpiepen habe,,,mal mehr, mal weniger.
Besonders gelitten hat meine Frau, aber auch meine Eltern und Familienangehörige...die haben eine harte Zeit hintersich. Danke an meine Frau...und Eltern...ohne die ich das nicht bewältigt hätte...( bin seit der OP auch öfters wegen nichts...oder auch wenn schon mal was trauriges, oder auch fröhliches passiert am weinen...komisch...aber macht auch nichts).
Wünsche allen hier alles erdenklich gute.....
Gruss