Hallo Sylvia,
Ich interessiere mich schon seit längerem für Bücher, die mit "Positiven Gedanken" u.ä. zu tun haben. In den Büchern hört sich das immer ganz leicht an, aber irgendwie schaffe ich es nicht das umzusetzen.
Ich glaube, das ist auch nicht so leicht von jetzt auf gleich plötzlich sein Denken und seine Gedanken zu verändern. Vermutlich erfordert das - genau wie so viele andere Verhaltensänderungen - ein wenig Übung.
Ich glaube, dass jeder Gedanke, den du positiv denkst, statt wie sonst evtl negativ, schon ein Gewinn für dich sein kann und du dich darüber freuen wirst, wenn du in Zukunft feststellen wirst, dass es immer mehr positive, hilfreiche und heilsame Gedanken werden, die dir in den Sinn kommen...
Du schreibst davon, dass du schon ein Mentaltraining praktizierst. Kannst du mir sagen, was du konkret machst?
Ich habe da viel Übung und auch Ausbildung, vielleicht bin ich in einer recht "luxuriösen" Position. Zunächst einmal mag ich gerne Audio-CDs und höre Trance-Reisen, derzeit ist es eine von Werner Eberwein "Selbstheilungskräfte in der Seele entfalten". Das tut schon mal richtig gut und es macht nichts, wenn man dabei einschläft, das Wichtige arbeitet unterbewusst nach...
Ivh glaube, dass Krankheiten auch Zeichen sein können oder besser Resultate von den Bemühungen unseres Körpers, etwas für uns Positives zu erreichen.... dummerweise mit manchmal negativen Ergebnissen wie eben Krankheit.
Ich frage mich (und damit startet mein Mentaltraining.. irgendwie passt das Wort nur halb) danach, welche gute Absicht wohl mein Körper hatte, als er den Tumor wachsen liess... was wollte er damit Positives für mich erreichen? Wenn mir nichts einfällt, dann bitte ich den Teil meines Körpers oder den Tumor, mir zu helfen und mir eine Antwort zu schicken.
Und wenn da erst mal eine Art Kommunikation zustande gekommen ist, dann entsteht da bei mir eine ständige Kommunikation draus, ich kann versuchen, das, was der Tumor "erreichen" soll, auf andere Art und Weise sicherzustellen und dann mit ihm darum verhandeln, ob er dann noch mehr Raum braucht oder ob er sein Wachstum einstellen will und kann oder sogar schrumpft.
Bei anderen leichteren Krankheiten funktioniert das ganz gut (der Schnupfen ist dann innerhalb einer Stunde weg, vorausgesetzt, ich setze das Versprochene auch um, gönne mir Ruhe zB- das ist es zumindest bei mir ganz oft).
Bevor der Tumor entdeckt wurde, hatte ich einen Pseudotumor cerebri (Tumorsmptome aufgrund erhöten Hirndrucks, aber ohne Tumor) und davor bin ich auf der Autobahn bei 130 vor Erschöpfung eingepennt und habe einen Unfall gebaut.... aber ich habe nie wirklich etwas verädnert, obwohl ich wusste, es wäre besser... habe immer weiter gearbeitet, mich unter Druck gesetzt, meinen Körper schlecht behandelt und nur immer weiter "gegeißelt"... ich glaube, dass die Entstehung des Tumor, das in dieser Reihe deutlichste Signal ist, mein Leben zu verändern und daran arbeite ich gerade...
Ob das für andere passt und ob andere Menschen mit diesem Ansatz klarkommen und ihn für sich richtig finden, kann ich nicht sagen. Für mich (und viele, die ich kenne) passt es und es geht mir jetzt tatsächlich körperlich und geistig besser als vor der Diagnose... irre, oder?
Ich werde berichten, wie mein Tumor sich weiter verhält und bin gespannt auf dein/euer Feedback.
Liebe Grüße
Xelya