Hi Jule, hi I hope,
Mein Mann wurde von Professor Brock zweimal operiert, beide Mal geradezu genial. Er leitet der neurochirurgische Uniklinikum der Charite Berlin, sowohl in Benjamin Franklin (wo wir waren) als auch Virchow. Bei der zweiten OP hat er innovative Technik verwendet, die es vor 3 Jahren noch nicht gab. Mein Mann musste ein „Schnaps“ vor der OP trinken, die irgendwas enthält, die normale Zellen in der Stoffwechsel komplett verarbeiten, aber Tumorzellen nur bis zu einem bestimmten Punkt. (Hab vergessen, was es heißt… hat was mit Häm, aus Hämoglobin, zu tun…) Dadurch leuchten die Tumorzellen unter UV Licht, d.H., man kann während der OP genau sehen, wo die Tumorzellen sich befinden. Es wird im Dunkel unter UV Licht operiert, „wie in der Disco“, sagte Prof Brock. Allerdings ist mein Mann Privatpatient. Ein Freund von uns, der nicht Privat versichert ist, wurde auch von Prof Brock A1 operiert, müsste bloß was zuzahlen. Es hat sich gelohnt, er ist seit 6 Jahren total gesund. Bei ihm war der Tumor zwar gutartig, aber wahnsinnig kompliziert platziert.
Wir schwärmen aber von ihm, der Mann ist ein Genie. Vielleicht mal anrufen? Er kann auch Bilder am Computer anschauen, die können per Email versendet werden. Ich weiß nicht, wie man so was im Gang setzt, aber ich denke, es ist ein Versuch wert…http://www.neurochirurgie-berlin.com/
Ein OP ist immer ein Abwiegen, was man dadurch zerstört, gegen das was man gewinnt. Durchschnittsgewinn bei GBM IV von OP, Bestrahlung und Temodal gilt als 2,5 Monate (laut Wikipedia), aber wie wir aller wissen, und wie der Assistent von Prof Brock uns so nett gesagt hat, „Es gibt kein Prognose. Jeder Mensch ist anders.“ Die Leute, die länger mit GBM leben, sind häufig mehrmals operiert worden.
Viel Gluck!!
Sarabande