Hallo an Alle,
habe etwas betroffen die letzten Einträge hier gelesen und kann die „Wut“ vo JuLen verstehen.
Ich denke auch, dass bei der Diagnose viele Dinge unklar sind, und hoffe und wünsche den Beiden, dass es kein Glioblastom ist, möchte aber sagen, dass man Zweifel an einer Diagnose sicher auch anders rüberbringen kann.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendjemand einen Hirntumor, egal welcher Name und Grad einfach so wegen einer „Beziehungskiste“ vortäuscht. Sollte es im zarten Alter von 17 doch jemanden geben, der böse Scherze mit so einer Diagnose treibt, dann braucht JuLen doch Info´s, dies zu enttarnen.
Liebe JuLen,
bei meinem Vater wurde Anfang diesen Jahres ein Glioblastom festgestellt. Er hatte vorher einige Zeit Kopfschmerzen, die dann zu einem Zusammenbruch führten, daraufhin kam er ins Krankenhaus. Er hatte keinerlei andere Symptome und auch Sprachstörungen sind uns zu diesem Zeitpunkt nicht aufgefallen. Er wurde untersucht und es wurde „Etwas“ im Kopf festgestellt. (die Auskunft der Ärztin war wirklich „Etwas“, ist ja auch sehr unklar) Die Auskunft, keine Metastasen hat uns froh gestimmt. Heute weiß ich, das ein Glio keine Metastasen in den Körper streut, damals wusste ich von nichts.
Mein Vater kam sofort in ein anderes Krankenhaus und wurde operiert. Es wurde uns mitgeteilt, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt, den Namen Glioblastom erfuhren wir erst vom behandelten „Strahlenarzt“. (Lese und schreibe jetzt seit gut 7 Monaten im Forum und weiß den Fachbegriff für „Strahlenarzt“ nicht und habe momentan auch nicht die Muse, danach zu suchen, weil ich denke, jeder hier weiß, was ich meine und auch ich bin ein Mensch, der Dinge lieber umschreibt, als einen falschen Fachbegriff zu verwenden!)
Liebe JuLen, ich weiß nicht, ob der Betroffene Dein Freund ist, aber ich glaube dir, das Du ihm so viel wie möglich helfen willst. Auch ich kann mir hier im Forum nur Info´s holen und diese meinen Eltern weitergeben, auch ich kann meinen Vater nicht zwingen, eine Zweitmeinung einzuholen, aber ich kann es ihm raten. Dir möchte ich gern sagen, bleibe dran und frage die Dinge, die du wissen möchtest, auch wenn es am Ende kein Glio ist, dann hat es wenigstens geholfen, eine schlimme Vermutung aus der Welt zu schaffen.
Liebe Grüße Jussi
Lieber Ulrich,
erst mal vielen Dank, dass Du uns deine fundierten Kenntnisse und oft neue Info´s weiter gibst. Deine Fragen und Bemerkungen sind sicher auch für JuLen hilfreich, aber Bemerkungen wie April April gehören meiner Meinung nach nicht hier her. Damals beim Cardiologist ok, von mir aus. Aber JuLen hat Fragen und sicher auch einfach Angst, egal ob es am Ende ein Glio ist oder ob sie „verarscht“ wurde. Es sollte doch jeder hier das Recht haben, ernst genommen zu werden, auch wenn es am Ende „nur“ hilft ein Missverständnis aufzuklären.
Viele Grüße Jussi