HirnTumor-Forum

Autor Thema: Implantat  (Gelesen 5749 mal)

nic303

  • Gast
Implantat
« am: 22. September 2006, 23:34:46 »
Ich bräuchte mal dringend Informationen und Hilfe!  Meine Mutter hatte ein Meningeom, sie hat die OP auch gut überstanden. Leider wurde sie nach 1 Woche erneut operiert um den Sitz des Implantates zu prüfen, da die Stelle angeschwollen ist. Sie hat sich auch davon gut erholt. Gut eine Woche später, bekam sie eine Lumbal-Drainage um die Flüssigkeit abzuziehen. Auch dieses hat sie sehr tapfer durchgestanden. Die Drainage hat geholfen, sie konnte nach drei Tagen entfernt werden und die Wunde konnte heilen.

Mutti ist dann 3 Wochen zur Reha gekommen und hat sich sehr gut erholt.
Leider haben wir kurz nach der Reha festgestellt, das die Wunde wieder dicker wird. Manchmal trat auch eine Flüssigkeit aus. Der Hausarzt sagte erst, kein Grund zur Sorge - hat aber schon mal vorsorglich eine Überweisung zur Klinik mitgegeben.

Donnerstags trat wieder etwas aus. Meine Eltern sind gleich zur Klinik gefahren. Dort wurde Mama wieder stationär eingeliefert. Zu dem Zeitpunkt kam allerdings nichts mehr. Man hat dann eine CT gemacht und sie erstmal da behalten. Dann drei Tage später ist wieder Flüssigkeit ausgetreten. Diese wurde untersucht und dann gleich für den nächsten Tag eine erneute OP geplant. Das Implantat sollte wieder entfernt werden. Der Grund: Unter dem Implantant aber - gottseidank - über der künstlichen Hirnhaut hatten sich Bakterien gebildet. Da an den künstlichen Implantaten kein Antibiotika wirkt, war diese OP notwendig.. und auch diese OP hat sie tapfer und super bewältigt.

Anschliessend haben die Ärzte ihr geraten, drei Monate zu warten. Dann muss sie wieder zu einem CT Termin. Dort wird dann festgestellt, ob ein neues Implantat eingesetzt werden kann.

Und hier steh ich nun mit meinen Fragen. Wer hat Erfahrungeng gemacht. Gibt es eine andere Möglichkeit ausser Knochenzement? Kann man auch ein Titanimplantat bekommen? An wen kann ich mich wenden um Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Kann mir auch jemand etwas zum Thema Zuzahlung sagen? Wenn jetzt die Krankenkasse Knochenzement bezahlen würde, kann man die Differenz für Titan selber tragen? Hat jemand eine Idee, wo die Kosten da liegen?

Da das Loch in der Schädeldecke relativ gross ist, ist eine OP sicherlich unbedingt erforderlich.  Das Minengeom war schon recht gross (ca. 2 x 6 cm).

Vielleicht kann jemand zu mir Kontakt aufnehmen (munito(at)gmx.de) - ich werde dann demnächst auch mal versuchen Kontakt mit der Krankenkasse aufzunehmen!

DANKE! Nicole
« Letzte Änderung: 23. September 2006, 20:08:41 von Ulrich »

maja

  • Gast
Re:Implantat
« Antwort #1 am: 23. September 2006, 10:40:15 »
Hallo Nicole,
lies dir doch mal die Beiträge "Probleme mit palacosdeckel" durch, die Leute dort kennen sich, glaube ich gut aus.
LG Jutta

scarlett

  • Gast
Re:Implantat
« Antwort #2 am: 23. September 2006, 10:59:57 »
Hallo Nicole,

auch bei mir sind noch immer diverse probleme mit meinem Deckel. Es gibt schon Titandeckel, die anatomisch geformt werden nach Vorlage eines CT´s. Diese werden in den Werkstätten von BMW in München hergestellt. Die Herstellung allein kostet ca. € 3.000,- (laut meinem Neurochirurgen). Dann kommt noch die OP und alles andere dazu. Ich bin gerade selber am rumstreiten mit meiner Krankenkasse ob sie mir den Titandeckel bezahlen oder nicht. >:( Ich finde es ganz schön blöd aber was soll man machen. Lass dich von deinem Arzt (OP-Doc) einfach mal beraten. Er müsste Bescheid wissen.

lg scarlett

irmgard3

  • Gast
Re:Implantat
« Antwort #3 am: 26. Oktober 2006, 10:34:05 »
Hallo,

mir wird ein Teil einer Herzklappe von einem Rind implantiert, welche die besten Eigenschaften hätte, die Knochenhaut zu ersetzen.

Ich habe keine Ahnung, aber mein Op arzt sagte dies zu mir, da diese am "freundlichsten " wäre und die wenigsten Abstossungen dessen, gäbe.

Auch ich wünsche mir, dass ich damit erfolg haben werde.

irmgard

 



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