Hallo Tina!
Von Heilung kann ich nicht reden, aber zumindest ein wenig Hoffnug weitergeben.
Bei meinem Sohn, jetzt 5 1/2 Jahre, wurde vor2 Jahren ein Pilozytisches Astrozytom diagnostiziert. Nachdem wir uns lange gewundert hatten, warum er sich in vielen Bereichen so langsam entwickelt, spät gekrabbelt, gelaufen, gesprochen usw., hatten wir in den letzten Monaten vor der Diagnose vor allem das Problem, dass er immer mehr an Gewicht verlor. Am Tag des MRTs ging es ihm durch den erhöhten Hirndruck (der Tumor blockierte den Hirnwasserabfluss), so schlecht, dass er wenige Stunden später zum erstenmal im Op lag, um einen Shunt zu bekommen.
Für mich war dieser Tag, als hätte er ein Todesurteil ohne Vollstreckungsbefehl erhalten. Bei der nächsten Op drei Tage später wurde durch einen Schnellschnitt die Diagnose gesichert. Leider wurde aber auch festgestellt, das der Tumor vom Sehnervgewebe ausgeht. Außerdem sitzt er genau in der Sehnervkreuzung, weshalb er nicht restlos entfernt wurde. Sonst hätte ich jetzt ein blindes Kind.
Wie auch immer, inzwischen sind 2 Jahre vergangen und der Resttumor macht, was er soll- nämlich nichts!!!!!!
Wir machen zwar regelmäßige Kontrollen:MRT, Kinderneurologe usw und daneben Logopädie und Ergotherapie, aber im Grunde geht es ihm gutund vor allem hat er entwicklungsmäßig rasend aufgeholt. (Von kleineren OPs wegen des Shunts abgesehen.)
Wie gesagt, von Heilung kann man hier nicht wirklich reden, aber die letzten 2 Jahre sehe ich schon als Geschenk an.
Auch wenn ich keine Ahnung habe, was in Zukunft noch auf ihn zukommt, gehe ich das Ganze optimistisch an. Es gibt Patienten, bei denen sich ein Astrozytom jahrzehntelang nicht rührt.
Seid tapfer und gebt die Hoffnung nicht auf!!!
LG Gaby