Hallo Bluebird,
natürlich ist es erst einmal ein Schock, zu hören, dass man eine Kopf-OP durchführen lassen soll. War es für mich auch, aber zu der Zeit kannte ich noch nicht solche Foren und wusste nicht wo ich Hilfe finden konnte. Mittlerweile bin ich sehr aufgeklärt und meine OP ist schon 7 Jahre her. Dazu muss ich aber sagen, dass ich 6 Jahre sehr krank war und niemand die Ursache fand, da man nicht an einen Hirntumor dachte. Mir ging es so schlecht und als man die Diagnose stellte war mein meningeom schon pflaumengroß und mit vielen gefäßen verbunden, so dass man erst die Blutzufuhr stoppen musste um operieren zu können. Meine Kinder mussten all die jahre eine kranke Mutter erleben. Heute weiss ich, dass wenn ich wieder ein meningeom habe es gleich operieren lassen würde, auch wenn es noch keine Symptome zeigt, denn mir wurde gesagt, sie wachsen zwar sehr langsam, aber sie wachsen. Ausserdem könnte ich damit nicht leben mit der Ungewissheit, ob es wieder gewachsen ist oder nicht. Mir ging es nach der OP gleich wieder gut und ich bin heute wieder voll berufstätig und treibe Sport wie früher, also wieder vollständig hergestellt. Ich würde es immer wieder machen lassen.
Natürlich habe ich damals auch nach vielen Gründen gesucht, dass ich vielleicht doch nicht operiert werden müsste, aber es ging kein Weg daran vorbei. Da wusste ich auch noch nicht, dass es so viele Leute mit Hirntumoren gibt, denn es ist schon viel schlimmer , wenn man hört es ist etwas im Kopf, man denkt im ersten Moment nicht, dass man sowas überleben kann. Aber als ich dann im KH mit den Neurochirurgen im Gespräch war, habe ich mich absolut beruhigt, denn ich hörte, dass es doch öfter vorkommt als man denkt und sie solche OP´s doch oft durchführen.
Höre auf dein Gefühl und was du willst, beobachten oder operieren, denn das kannst nur du entscheiden.
Liebe Grüße Jutta