HirnTumor-Forum

Autor Thema: Fast wie neu geboren  (Gelesen 60479 mal)

Offline disa

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Der Countdown läuft
« Antwort #15 am: 05. Januar 2007, 17:32:52 »
Hallo Sigrid,
danke der Nachfrage! Wir sind gestern aus dem schönen Zillertal zurückgekommen, schweren Herzens. Schade, dass man nicht so lange Ski fahren kann, bis der Tumor sich in Wohlgefallen auflöst.  :-[ Ich war so beschäftigt mit der Stellung meiner Skier und den Pisten, dass ich es oft einfach vergessen habe, was da in nunmehr 11 Tagen auf mich wartet.
Optimistischer Weise haben wir aber für Januar 2008 gebucht. -
Bist du selbst wieder Ski gefahren?? Hat jemand Erfahrung damit?? Ich bin  zwar noch im Anfängerbereich, nach 3 x Skiurlaub, aber ich möchte das ungern missen.
Emotional wird alles, was ich zum letzten Mal vor der OP mache, ganz besonders Abschiede. Aber das wird wohl jedem so gehen.
Am 15. Januar checke ich in Plau am See ein. Am 16.1. soll die OP sein.
Deinen Hinweis werde ich auf meiner Frageliste einfügen. Der Hormonstatus ist für mich ja auch in Fragen Verhütung interessant. (Spirale geht nicht mehr wegen einem Myom. Alternativ habe ich jetzt einiges über die "Kupferkette" gelesen.) Der Prof. in Plau sah da zwar weniger die Zusammenhänge zwischen Hormonen und dem Wachstum von Meningiomen, aber da werde ich noch mal tief nachbohren.
Die Frage ist, wenn kein Progesteron nachweisbar wäre, wie man sich dann richtig verhält. ???
Hast du eine Ahnung, welche Konsequenzen sich aus deinem Befund ergeben??
LG
Sabine

Sigrid

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Re:1.Schritte nach der Diagnose
« Antwort #16 am: 05. Januar 2007, 20:30:13 »
Hallo Sabine,

ich bin nicht Ski-gelaufen, weil ich mir vor 4 Jahren beim Skilaufenn komplett das Sprunggelenk gebrochen hatte. Insgesamt bin ich 4 Mal am Gelenk operiert worden. Außerdem hätte ich kein gutes Gefühl gehabt, bereits 4 Monate nach der OP  u.U. auf dem Kopf fallen zu können.
Am Arlberg awar diese Jahr auch nicht so viel Schnee wie sonst;  teilweise war es doch schon ziemlich glatt, nicht nur auf den Pisten sondern auch auf den Wegen.
Letztlich hängt es von den Ansprüchen ab, ob und wann man  dabei sein will. Am Arlberg läuft man überlicherweise in Skigruppen, alle gehen in die Skischule, da geht es in höheren Gruppen tempomäßig ganz schön zur Sache. Diesen Streß wollte ich mir ersparen.

Welche Konsequenzen der Hormonbefund meines Meningioms haben wird, kann ich noch nicht sagen.
Auf jeden Fall ist das für mich wichtig, weil ich seit ca. 6 Wochen massivem Haararsfall habe. Mit dem Cortison kann das nicht zusammenhängen, weil das schon zu lange zurückliegt, nicht hoch dosiert war ( 12 mg pro Tag), ich schon seit Jahren nicht mehr in den Wechseljahren bin, eine Chemotherapie hatte ich auch nicht, andere Medikamente habe ich auch nicht genommen. Andererseits wird Cortison gerade bei Haut- und Haarproblemen eingesetzt.
Um nun ggf. (und hoffentlich!)  mit Medikamenten etwas degegen tun zu können, habe  ich den Befund selbst nachgefordert. Mein Hautarzt kann nun unter Berücksichtigung des Befundes etwas aussuchen.

Liebe Grüße, Sigrid



#simone

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Re:1.Schritte nach der Diagnose
« Antwort #17 am: 06. Januar 2007, 15:22:13 »
Hallo Sabine,

ich habe mich seit längerem mal wieder eingeloggt und Deine Geschichte gelesen. Ich möchte Dir Mut machen für Deine OP. Meine war am 13.10.06, mein Meningeom war ca. 2x2x3 cm groß und saß rechts parietal mit Hyperostose (der Knochen war angegriffen). Ob Du es glaubst oder nicht, es war halb so schlimm. Natürlich hat man Angst vor der OP, zumal wenn es den Kopf betrifft, aber man hat nach der OP auch nur die typischen postoperativen Beschwerden wie nach jeder anderen OP, ich hatte keine weiteren Komplikationen und war relativ schnell wieder auf den Beinen. Direkt anschließend war ich in AHB für 4 Wochen, das hat mir sehr gut getan. Seit kurz vor Weihnachten arbeite ich wieder und es klappt prima.
Also Kopf hoch, versuche die Angst ein wenig zu verdrängen und denke daran, dass in ein paar Wochen alles vorbei sein wird. Übrigens habe ich meine alte Frisur mit Strähnchen auch wieder, alles bestens!
Ich denke an Dich und drücke die Daumen, dass bei Dir auch alles so gut geht wie bei mir!
Lb. Grüße
Simone

Offline Ciconia

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Re:1.Schritte nach der Diagnose
« Antwort #18 am: 06. Januar 2007, 16:35:34 »
Zitat
Andererseits wird Cortison gerade bei Haut- und Haarproblemen eingesetzt.
Genau! Und deshalb kann ja auch eine Reaktion auf das Absetzen des Kortisons Haarausfall sein!
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may

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Re:1.Schritte nach der Diagnose
« Antwort #19 am: 07. Januar 2007, 00:06:31 »
Hallo disa,

ich bin erst neu im Forum und doch erstaunt wie viel Menschen unter der gleichen Diagnose leiten wie ich es hatte. Bin Jan, 05 das erste mal an in einer Uni-Klinik in Köln operiert worden. Durch leider etwas tragisch Umstände dann im Jan.06 das dritte Mal.
Dieses Jahr geht es mir gesundheitlich wieder gut.habe nur psychisch an der Sache zu leiden. Kommt aber  wahrscheinlich von meiner schwierigen Krankengeschichte. Finde es sehr gut das du dir im voraus Gedanken über die Klinik gemacht hast und dich umgehört hast.
Ich habe dies leider nicht getan,weil bei mir alles so schnell gehen musste.

Kann dir nur erzählen das ich vorher schwarze Haare hatte und jetzt grau bin. Habe anfangs sehr schnell meine Haare wieder getönt.was nicht geschadet hat. Nachträglich sind meine Haare jedoch büschelweise
ausgefallen. Mein Besuch bei einem Hautarzt hat mir dann geraten sämtlich Haare abzurasieren.dann würden sie wieder gut nachwachsen.Ich habe sie dann sehr kurz durch eine Freundin abschneiden lassen. Es hat sich bestätigt.Meine Haare sind heute wieder sehr dick und gut nachgewachsen.
Allerdings bin ich bei meinen grauen Haaren mit einigen Strähnchen geblieben. Mein Umfeld hat sich schnell dran gewöhnt und ich mich mittlerweile so akzeptiert. Bin 47jahre alt und sehe jetzt weise aus.

Wünsch dir alles Gute für die nächste Zeit
Gruß may :)
« Letzte Änderung: 07. Januar 2007, 00:09:41 von may »

Offline disa

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #20 am: 07. Januar 2007, 11:53:19 »
Hallo Simone und May,
danke für eure mutmachenden Worte :-*. Ich halte mich schon ein wenig daran fest, dass alles gut geht. Da ich bislang keinerlei OP - Erfahrung habe, ist es ein wenig wie vor der ersten Entbindung. Man weiß, was passieren wird, aber nicht, wie es dann individuell abläuft und wie man es selbst empfindet. (Ich wünsche mir, dass es ähnlich "easy" verläuft.)
Meine Haare lasse ich mir am Freitag schon im Vorfeld kurz schneiden. Es ist dann auch einfacher mit der Plege nach der OP. Ich werde dann auch mausgrau tragen, weil ich schon sehr viele graue Haare habe, sogar mehr als meine Mutter. Vielleicht sieht es ja gar nicht so schlecht aus.
 Am 31. März ist bei uns Modeball, da haben wir mit Freunden schon Karten reserviert. Mal sehen, was sich bis dahin machen lässt. ;) Und mein nächstes großes Ziel ist die Schottlandfahrt mit meiner Klasse im Juni.  
@May
Ich habe gestern auch deine Geschichte gelesen. Es ist so ungerecht ... und so unvorstellbar, was du alles mitgemacht hast. Aber du hast es geschafft!! Und ich wünsche dir sehr, dass du nun auch  seelisch damit fertig werden kannst. Vor allem hoffe ich auch, dass deine Familie das mit dir durchsteht. Vieles kannst du auch dir auch im Forum von der Seele schreiben. Das Verständnis und der Austausch helfen ungemein.
Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag!!
LG
Sabine

Offline Ulli

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #21 am: 07. Januar 2007, 19:13:13 »
Liebe Sabine,

ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute für die OP. Die Zeit vorher war - im Rückblick betrachtet- für mich die schlimmste Zeit. Die eigenen Ängste aushalten, die Schwierigkeiten, mit meinem Partner über seine und meine Ängste zu sprechen.....

Gut, dass Du Dir Pläne für hinterher machst. Ich habe mich damals intensiv mit der künftigen Balkonbepflanzung unser neuen Wohnung beschäftigt, dadurch war der OP-Termin nicht mehr der Termin, um den sich alles drehte. Eine Schottlandreise ist ja ein tolles Ziel!!!

Meine erste Empfehlung für die Zeit danach ist: nimm Dir Zeit!

Bei den Neurochirurgen klingt alles so einfach: Kopf auf, Menigiom raus, Kopf zu. Das ist aus Sicht der Neurochirugen sicherlich richtig - aber in der Regel behandeln sie einen Patienten auch nur kurz während seiner Krankenhauszeit. Bei mir hatten sie im Vorgespräch gesagt, dass ich nach 4 Wochen wieder arbeiten könne. Ich habe stundenweise nach 6 Wochen angefangen (Hamburger Modell) und war nach 3 Stunden Computerarbeit oft völlig erschöpft. Vollzeit habe ich erst 4 Monate nach der OP wieder gearbeitet. Guck, wie Du Deinen Arbeitsstart gemässigt angehen kannst.

Der zweite Rat ist: Nimm Dir Zeit für Deine Seele. So eine OP stellt vieles auf den Kopf und das seelische Erschütterung wirkt lange nach. Gut ist, wenn man dann verständnisvolle Menschen um sich hat, die nicht davon ausgehen, als ob mit der OP alles wieder okay ist, sondern die die nachträglichen Gedankenspiele aushalten können "Was wäre gewesen, wenn...".  Sie gehören zum Verarbeitungsprozess dazu und sind irgendwann auch vorbei.

Take care of yourself! :)
Viele Grüße von
Ulli

Offline disa

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #22 am: 13. Januar 2007, 18:46:43 »
Hallo an alle,

ich melde mich jetzt ab zur OP. Morgen fahren wir nach Plau und am Montag checke ich in die klinik ein.
Ich habe noch so viel zu tun  :) und die Zeit vergeht wie im Fluge. Die Angst hält sich noch in Grenzen. Den Tag der OP blende ich einfach aus. Theoretisch fühle ich mich ausreichend informiert. Psychisch bin ich mit unzähligen " Daumendrückern", Kerzchen, Gebeten und einigen Glücksbringern abgefedert und mein lieber Mann wird an meiner Seite sein.
Also dann: Augen zu und durch!!
Ich hoffe, mich bald wieder melden zu können und dann auf die "Seite" derer zu wechseln, die den ersten großen Schritt  erfolgreich gegangen sind.
Liebe Grüße Sabine

Offline Bea

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #23 am: 13. Januar 2007, 18:53:34 »
Liebe Sabine,

ich möchte mich bei den Daumendrückern, den Kerzenanzündern und den Betenden einreihen und wünsche dir alles alles Gute!

LG,
Bea

Offline Cira

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #24 am: 13. Januar 2007, 19:12:48 »

Auch von mir, daumendrücken und die besten wünsche !


cira

Offline disa

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #25 am: 14. Januar 2007, 15:49:16 »
Hallo an alle,

das Daumendrücken muss noch mal verschoben werden. . >:(
Bin heute morgen mit Halsschmerzen und zunehmend verstopfter Nase aufgewacht. Mein Hausarzt konnte zwar Angina ausschließen, aber der Infekt ist nicht zu leugnen.
Nach dem Telefonat mit einem Arzt der Klinik, der mir eher dazu riet, mich auszukurieren und den Termin zu verschieben, haben wir uns nun auch dazu entschlossen.
Ist zwar mehr als blöd, aber das Risiko muss auch nicht sein, zumal während einer Kopfoperation die Nase nicht abgesaugt werden kann und man dann eine Lungenentzündung riskiert.
Ja, nun war alles fertig gepackt und aufgeräumt, wir sehen es jetzt mit Galgenhumor als Generalprobe.
Ich nehme jetzt gleich ein heißes Bad und fange mit weiteren "Kurmaßnahmen" an.
Hoffentlich muss ich nun nicht allzu lange auf den neuen Termin warten.

verschnupfte Grüße
Sabine

Zino

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #26 am: 14. Januar 2007, 18:11:24 »
Hallo Sabine,
das ist ja ganz schön blöde - gute Besserung!!!
Da du mir mit allem bisher so eine Woche voraus warst habe ich deine Meldungen immer mit besonderem Interesse verfolgt. - Jetzt wollte ich dir gerade alles Gute wünschen und dir noch ein paar Tipps schreiben, die ich von meiner Psychologin (Schlafstörungen!!!!, die ich aber ausgerechnet jetzt interessanterweise ganz gut im Griff habe) wegen der Nacht vor der OP bekommen habe. Vielleicht kannst du sie ja noch in ein Paar Tagen gebrauchen. Sie riet mir, mir NICHT vorzunehmen in dieser Nacht zu schlafen - um so überraschender, wenn man es doch tut. Statt dessen ein interessantes Programm planen, z. B. mit Freunden weggehen oder ins Kino, einen Nachtspaziergang .... und wenn man dann doch müde wird .  - wie schön.

Mich hat der Gedanke sehr beruhigt.

Da wir uns oft ähnliche Gedanken gemacht hatten, dachte ich mir, dass auch diese letzte Nacht vor der OP für dich vielleicht ein Thema ist ....

Mal sehen - vielleicht werden wir gleichzeitig operiert. Ich gehe am 22. in die Klinik

Gute Besserung

Zino

Offline regilu

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #27 am: 14. Januar 2007, 19:21:23 »
Hallo, Ihr Lieben,
möchte nochmal für alle, die noch ein bissschen Zeit haben bis zur OP dringend zu einer Impfung gegen Lungenentzündung raten.
Man weiss ja nie, was man sich evtl. im Krankenhaus oder von aussen an Krankheitserregern zuzieht und wie das Immunsystem heruntergeht.
Ebenso ist natürlich die Grippeimpfung wichtig!
Selbst wenn man sie selbst bezahlen muss, das lohnt sich auf alle Fälle!!!


Die besten Wünsche an Euch alle für das Jahr 2007
von regilu
Auch die dunkelsten Wolken haben,  der Sonne zugekehrt,  ihre lichten Seiten!
Friedrich Herter

Sigrid

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #28 am: 14. Januar 2007, 20:19:36 »
Hallo Sabine,

Du kannst in Plau auch einen Internetzugang haben, allerdings nur über Modem, dauert also lange und ist nicht billig.
Wegen aller möglichen Begleiterscheinungen halte ich es sinnvoll, direkt vom Krankenhaus in die Reha zu wechseln. Das bedeutet ja nur , daß Du vom Krankenhausteil in den Reha-Teil umziehst.
Zu Hause käme man dann wieder in ein "aufregendes" Milieu. Allein schon die Anfragen und ggf. Besuche bringen zu viel Unruhe.
Kläre das gleich zu Anfang mit der Dame von der Sozialstation, die regeln alles für Dich.

Es ergeben sich auch nach einer Routine-OP gewisse Veränderungen, die aber keinesfalls neurologisch sind.
Bei mir waren das zittrige Hände ( da fiel schon mal was von der Gabel) und Veränderungen beim Sehen ( keine Doppelbilder, aber ich habe gemerkt, daß irgendetwas anders war).  Das ging dann mit der Zeit alles weg.
Zu erklären ist das durch die Volumenverschiebungen der Hirnmassen,  die sich nach Entfernen des Tumors im Gehirn ergeben. Es kommt dann auch zu Schwankungen des Liquordrucks, die ebenfalls unterschiedlichste Auswirkungen haben können.
Positiv haben sich bestimmt die Ergotherapiemaßnahmen ausgewirkt.
Man kann dort viel mit Peddigrohr flechten, Tonarbeiten kann man machen, auch Seidenmalerei.
Ich habe mir überlegt, was ich immer schon mal machen wollte, um nicht nur irgendwas zu machen. Ich habe u.a.  etliche Gefäße für meine Ikebana-Arbeiten aus Ton gearbeitet. Es gibt dort einen sehr großen Brennofen.


Vor der OP würde ich folgende Mittel nehmen:
Arnica  C 4 ,  3 x tägl.
Apis C 4,  3 x tägl.
Hypericum C 200 ( oder 3 x tägl. C 3 oder C 4)
Das sind alles homöopathische Mittel, klassisch eingesetzt nach Hahnemann. Die Wirkung wird allerdings aufgehoben durch Kaffee und Pfefferminzöle in der Zahnpasta (mentholfreie : z.B. von Elmex). Deshalb muß man diese Sachen währnd der Einnahme vermeiden.
Bereits jetzt hilft Dir bei Deiner Erkältung auch gut Wobenzym, das allerdings hoch dosiert eingesetzt werden muß:
10 - 12 Tabletten und das 3 x tägl., auch wenn es anders auf der Packung steht. Wobenzym ist nicht billig, deshalb gleich die größte Packung kaufen ( 250 Stück?). Das Wobenzym solltest Du nehmen, bis es alle ist. Kannst Du Dir ja alles noch verschreiben lassen, meineserachtens ist aber alles rezeptfrei.
Ich setzte diese Mittel häufig in meiner Praxis ein.
Arnica hilft gegen Verletzungen jeder Art, Apis hilft gegen Schwellungen und Ödeme, Hypericum hilft bei Verletzungen von Nerven. Wobenzym fördert Heilungsvorgänge.

Rückfragen  beim Chirurgen deswegen werden Dir nicht viel helfen, weil sie auch dort rein schulmedizinisch behandeln und sich mit alternativen Mitteln und Homöopathie nicht auskennen.
Wenn noch Fragen sind, dann kannst Du mir ja eine persönliche email schicken.

Alles Gute,

Sigrid

Offline disa

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Re:Der Countdown läuft
« Antwort #29 am: 15. Januar 2007, 09:07:46 »
@ Zino
Ich werde wohl den "Wettlauf" verlieren. Als neuer Termin ist der 24. Januar als "Anreisetag" avisiert. Ich warte im Moment auf den Rückruf der Stationsärztin. Bis dahin sollte ich es auch schaffen, grundlegend kuriert zu sein.
Der Tipp für die letzte Nacht ist einleuchtend. Wir, also mein Mann und ich, wären ja im Hotel in Plau gewesen. Rein theoretisch hätten wir auch Schwimmbad und Sauna nutzen können usw.. In der eigentlich letzten Nacht vor der OP hätte ich mir die Option für einen Schlaftrunk gelassen, der ja sowieso angeboten wird. Ich habe bislang noch nie im Krankenhaus schlafen können, das werde ich in Kürze wohl lernen.

@Sigrid
Ich werde heute noch mal bei meinem Hausarzt vorbeigehen. Der ist auch homöopathisch versiert. An der Stelle ergeben sich für mich noch zwei Fragen. Kann man Arnica und insbesondere Apis vorbeugend nehmen?? Macht es Sinn, wenn es dann im KH nicht weiter gegeben wird?? Ich werde ja dort kaum meine Eigenmedikamentation machen können.
Bist du Ärztin, weil du von deiner Praxis sprichst??
Insgesamt finde ich es schade, dass man sich in Krankenhäusern der Homöopathie noch so verschließt.
Bezüglich der Reha habe ich gestern auch noch mal mit Evi gesprochen, die mir das Gleiche sagte. Ich werde sehen, wie ich mich fühle. In meinem "jugendlichen" Leichtsinn bin ich gedanklich den Aussagen des Prof. gefolgt, der eine Reha nicht mal zwingend für notwendig hielt und mir prophezeite, dass ich nach 9 Tagen die Klinik ohne wesentlich Beschwerden verlassen würde. Würde ich nach Wandlitz gehen, wäre das 1 Stunde weniger zu fahren für meine Familie. - Aber wie man sieht, "erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ...". Mein Mann wird sich die Reha - Einrichtung in Plau mal etwas genauer ansehen, wenn ich operiert werde und er die Wartezeit  überbrücken muss.
So, jetzt gehe ich wieder in mein Bett. :)

Liebe Grüße
Sabine

 



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