HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vorstellung Pamela--Schnellwachsendes Meningeom meiner Mutter  (Gelesen 22414 mal)

Pamela

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Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und schreibe meinen Beitrag wegen meiner Mama. Ihr wurde vor einer Woche ein Meningeom diagnostiziert. Leider spricht sie nicht gut deutsch und der Artzt nicht gut italienisch. Was ich erfahren habe ist, dass der Tumor so gross ist wie ein Pfefferkorn. Zum Neurolog geht sie ende Oktober. Symptome: sie fühlt an den Backen ein kribbeln, hatte vor ein paar Wochen einen Moment lang eine Sprachstörung und leichte Schwindelgefühle. Der Fleck den ich auf dem MR gesehen habe ist rechts etwas höher des Ohrs.
Nun hat sie angst, dass man ihr den ganzen Schädel aufschneidet und alle Haare abrasiert werden. Wer kann mir bitte sagen wie das ist? Der Artzt hat ihr gesagt, dass sie nicht länger als eine Woche im Spital bleiben wird. Da ich aber mit Arzt nicht gesprochen habe ist es für mich schwierig nachzuvollziehen was jetzt geschiegt. Kann mir jemand ein bisschen Klarheit verschaffen? Vielen lieben Dank

Pamela
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2006, 14:05:36 von Ulrich »

Ulrich

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Re:Meningeom
« Antwort #1 am: 23. Oktober 2006, 11:21:43 »
Ein Meningeom "wie ein Pfefferkorn" wird sicher nicht operiert und kann auch keine Probleme machen.

Also: erkundige Dich wegen der Größe und dann ist noch wichtig, wo es liegt. Dann sehen wir weiter.

Pamela

  • Gast
Re:Meningeom
« Antwort #2 am: 23. Oktober 2006, 11:37:49 »
Hi Ulrich,

danke für deine Antwort. Der Artzt der meine Mam momentan in Behandlung hat ist kein Neurolog. Er hat das MR ausgewertet und jetzt muss sie in einer Woche zum Neurolog. Der momentan behandlende Arzt hat ihr gesagt dass es wie ein Pickel aussieht, nicht grösser als ein Pfefferkorn ist und dass man sie Operieren muss. Ich hab das MR gesehen und es ist auf nur einem Teil sichtbar und wirklich nicht gross. Auf dem MR hab ich gesehen dass es auf der rechten seite über dem Ohr liegt. Genaueres kann ich jetzt leider noch nicht sagen. Aber woran könnten denn die Symptome liegen? Das kribbeln im Gesicht und die Schwindelgefühle? Ich bin total verwirrt und da ich nicht in der Nähe meiner Mam bin möchte ich wissen was ich resp. sie zu erwarten hat damit ich sie auch trösten kann denn sie hat extrem Angst

Vielen Dank
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2006, 11:39:08 von Pamela »

Offline Ciconia

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Re:Meningeom
« Antwort #3 am: 23. Oktober 2006, 12:15:46 »
Hallo Pamela,

es ist ganz normal, daß man auf eine Diagnose Meningeom erstmal mit Angst reagiert. Aber je kleiner das M., desto leichter wird es auch zu entfernen sein.

Wichtig ist, daß ihr euch vor der OP eine Zweitmeinung einholt in einer Neurochirurgie. Laßt euch Zeit, die OP wird sicher nicht sofort sein müssen. Und ev. kann man ja auch erstmal beobachten? Wie Ulrich schon oben schreibt, ist es sehr unwahrscheinlich, daß ein solch winziges M. operiert werden muß. Da müßte es schon sehr ungünstig liegen, um Beschwerden zu verursachen.

Versuche ruhig zu bleiben und macht einen Termin bei 1 oder besser 2 Neurochirurgen in eurer Nähe.

LG
Ciconia
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Pamela

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Re:Meningeom
« Antwort #4 am: 23. Oktober 2006, 12:24:17 »
Hallo Ciconia

vielen Dank für Deine Worte. Es ist wirklich schwierig damit umzugehen. Ich versuche meine Mam und meine ganze Familie zu beruhigen. Allen voran mich. Leichter gesagt als Getan!

Ich warte jetzt mal ab was der Neurolog sagt und rate ihr sich eine andere Meinung einzuholen.

Danke nochmals
Pamela


nh3_andre

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Re:Meningeom
« Antwort #5 am: 23. Oktober 2006, 13:58:00 »
Hallo Pamela,

schreib doch einfach mal aus welcher Umgebung Du kommst.
Wahrscheinlich können wir Dir dann auch Tips geben, wo Du mit deiner Mutter hinfahren könntest für eine weitere Diagnose bzw. Zweitmeinung.

Die meisten hier im Forum haben sehr viele verschiedene Kontakte.

LG
Andre

Pamela

  • Gast
Re:Meningeom
« Antwort #6 am: 23. Oktober 2006, 14:07:06 »
Ciao Andre

ich bin aus der Schweiz. Meine Eltern leben in der deutsch Schweiz und ich lebe im italienischsprechenden Raum der Schweiz. Ich weiss dass das Inselspital in Bern sehr gut ist, da auch mein Papa wegen anderer Leiden dort war.

Ich würde gerne nachdem meine Mam beim Neurolog war, diesen Anrufen, weiss aber nicht ob der mir Infos weitergeben wird. Wisst ihr da was?

Vielen Dank

Ulrich

  • Gast
Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #7 am: 23. Oktober 2006, 14:09:42 »
Wie alt Deine Mutter ist, das wäre auch interessant.

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, Dich zu korrigieren, Ciconia. Aber Pamela sollte nicht zwei NeuroCHIRURGEN fragen, sondern zwei Neurologen. Neurochirurgen werden eher zu einer Operation "antreiben" als Neurologen. Ist meine Erfahrung. Die Stelle, an der das M. sitzt, ist sicher leicht erreichbar. Parietal dürfte das sein.

Pamela

  • Gast
Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #8 am: 23. Oktober 2006, 14:15:02 »
Meine Mam ist 53 Jahre alt.

Im Falle einer OP, wie gross wäre denn die Fläche des Eingriffs? Wird/kann in einer solchen OP Mikrotechnik verwendet?

Danke

nh3_andre

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Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #9 am: 23. Oktober 2006, 14:22:33 »
Vielleicht kann man bei der Größe auch noch etwas über Bestrahlung machen !!??

Ulrich ist da sicherlich mehr im Thema wie ich es bin.

Außerdem denke ich, dass bei einem derart kleinen M. wahrscheinlich auch ein sehr kleiner Eingriff gemacht wird, wenn die Lage günstig ist.

Wie gesagt, Ulrich kann sicherlich noch einiges mehr dazu sagen, weil er schon sehr viele Infos zusammen getragen hat.

Andre

Pamela

  • Gast
Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #10 am: 23. Oktober 2006, 14:31:00 »
Das habe ich mich auch gefragt. Da das M. wirklich nicht grösser ist als einige mm, könnte es vieleicht mit einer Strahltherapie entfernt werden. Hat da jemand erfahrung mit?

1000 dank

Offline thueringer

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Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #11 am: 23. Oktober 2006, 14:44:19 »
Vielleicht kann man bei der Größe auch noch etwas über Bestrahlung machen !!??

Ulrich ist da sicherlich mehr im Thema wie ich es bin.

Außerdem denke ich, dass bei einem derart kleinen M. wahrscheinlich auch ein sehr kleiner Eingriff gemacht wird, wenn die Lage günstig ist.

Wie gesagt, Ulrich kann sicherlich noch einiges mehr dazu sagen, weil er schon sehr viele Infos zusammen getragen hat.

Andre
Die Frage ist doch, ob man bei der Größe und dem Alter (vielleicht ist Deine Mutter 60) ja auch am besten abzuwarten! Ich bin ja sonst grundsätzlich für OPs (je länger ich drüber nachdenke), aber bei Pfefferkorngröße und Ohrlage, kann man ja uahc mal an Lagerungsschwindel o.ä. denken. Mus ja nicht unbedingt das Meningeom sein, das die Probleme macht.

Ciao

Ulrich

  • Gast
Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #12 am: 23. Oktober 2006, 15:57:12 »
Natürlich könnte man (theoretisch) ein M. dieser Größe (ca. 4 mm) bestrahlen. Aber bedenkt doch bitte, dass man dann mit „Kanonen“ auf „Spatzen“ schießen würde.

In der Medizin geht man so vor:

Zuerst erhebt man

a)   einen subjektiven Befund (was fehlt Ihnen?), dann
b)   einen objektiven Befund (Laborwerte, apparative Diagnostik: EKG, Ultraschall, Röntgen, etc. oder – wie hier – MRT)

Diese beiden Informationen verknüpft man und stellt eine: Diagnose

Wenn man die Diagnose hat, dann überlegt man sich, welche Therapie am besten wirksam wäre, was unmittelbar dringend zu tun ist und was noch warten kann.

Im Fall von Pamelas Mutter passen (nach meiner laienhaften Kenntnis) a) und b) nicht zusammen. Die subjektiven Beschwerden werden durch das pfefferkorngroße Meningeom nach meinem Dafürhalten NICHT erklärt.

Wozu also Operation oder Bestrahlung? Warum nicht zuerst einmal ein Vierteljahr warten und dann ein neues MRT? Und gleichzeitig nach einer anderen Ursache für die subjektiven Beschwerden suchen.

Mein Rat: Eine Zweitmeinung einholen in einer Uni-Klinik, am besten noch bei jemand, der über Meningeome publiziert hat und damit nachgewiesen hat, dass er sich intensiv damit beschäftigt hat.

Bei Sprachstörung ist immer auch an einen Schlaganfall zu denken oder an ein TIA, eine transitorische ischämische Attacke. Einen Neurologen dazu befragen!

(P.S. In Stuttgart gibt es am 15.11.06 ein Neuroonkologisches Symposion zum Thema: Das Meningeom, immer ein gutartiger Tumor? Mit diesen Leuten müsste man sich unterhalten.)

Pamela

  • Gast
Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #13 am: 23. Oktober 2006, 16:16:56 »
Als sie diese Symptome aufwies, wurde zuerst ein Schlaganfall vermutet. Nachdem sie das Blut untersucht hatten und die Blutwerte ok waren, wurde aber gesagt es sei kein Schlaganfall, sie solle ein MR machen. Auf dem MR nun dieser kleine weisse Fleck.....

Pamela

  • Gast
Re:Meningeom meiner Mutter
« Antwort #14 am: 30. November 2006, 08:38:48 »
Hallo zusammen, nach über einem Monat melde ich mich wieder. das meningeom meiner mama (es ist scheinbar so gross wie ein fingernagel) wird nächste woche entfernt. scheinbar wachse es sehr schnell. sie wird eine woche im spital bleiben und dann wieder ihr normales leben aufnehmen können. habt ihr infos dazu? leider habe ich noch immer mit keinem der ärzte gesprochen....  und das kribbeln im gesicht ist damit auch nicht erklärt. ist es wahr dass sie in 3 wochen reisen kann? vielen dank!!

 



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