HirnTumor-Forum

Autor Thema: Inoperables Glioblastom IV  (Gelesen 9830 mal)

Katie

  • Gast
Inoperables Glioblastom IV
« am: 18. November 2006, 23:36:33 »
Hallo ihr Lieben,
lange war ich nur stiller Leser und habe mit Euch allen mitgelitten. Jetzt brauche ich auch einmal Eure Hilfe: Bei einer sehr guten Freundin ist im Jan 05 ein inoperables Glioblastom IV diagnostiziert worden. Bestrahlung hat nicht geholfen (eher im Gegenteil), jetzt macht sie einmal im Monat eine Woche Chemo mit Temodal. Zusätzlich nimmt sie noch etwas gegen epil. Anfälle (habe den Namen vergessen) und irgendwelche japanischen Naturpräperate.  Jetzt zu meiner Frage: Sie ist Japanerin und sowohl sie als auch ihre Familie sprechen nur Japanisch und Englisch. Und obwohl man ja glauben könnte, dass Englisch an dt. Schulen unterrichtet wird, spricht NIE jemand Englisch, wenn man eine Frage hat. NIE!!! Also bin ich für die Familie der Ansprechpartner in allen Fragen. Aber auch ich bin oft soweit, dass ich keine Antwort finde. Und wie ja auch schon viele berichtet haben, helfen Krankenkassen nicht immer gerne...
Meine Freundin braucht jetzt leider einen Rollstuhl, da sie immer instabiler läuft und manchmal kurze Strecken nicht mehr zurücklegen kann. Aber muss man den selber bezahlen? Wer ist hier mein Ansprechpartner? Die Krankenkasse? Die ist nicht wirklich kooperativ... Und die Ärzte verweisen immer auf irgendwelche Kollegen... Könnt Ihr mir helfen?
Es ist so schrecklich, zu sehen, wie diese Krankheit fortschreitet...
Ich denke an Euch!
katie

supidupi

  • Gast
Re:Inoperables Glioblastom IV
« Antwort #1 am: 19. November 2006, 16:02:22 »
Hallo Katie,
hat deine Freundin schon eine Pflegestufe? Wenn nein, dann schnellstens beantragen! Ich denke, es dürfte kein Problem sein einen Rollstuhl zu bekommen.
Wende dich mal an den Sozialdienst der behandelnden Klinik. Die können dir bestimmt hilfreiche Tipps geben.

Viele Grüße und viel Kraft für deine Freundin

Tatjana

Offline kabas

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Re:Inoperables Glioblastom IV
« Antwort #2 am: 19. November 2006, 18:33:30 »
Hallo Katie,

wie Supidupi schrieb, solltet ihr schnellstens die Pflegestufe beantragen. Ab dem Tag, wo der Antrag gestellt wurde, zahlt die Pflegekasse, die Höhe richtet sich nach der Einstufung, es gibt 3 Pflegestufen.
Auch die Hilfsmittel, wie Rollstuhl, Toilettenstuhl u.s.w., müsst ihr über die Pflegekasse beantragen, da gibt es sicherlich keine Probleme. Nach unseren Erfahrungen kann man am gleichen Tag die Hilfsmittel schon zu Hause haben, sicherlich auch je nach Verfügbarkeit. Wir haben die ganzen Hilfsmittel aus einem Sanitätshaus geliefert bekommen.

Viel Kraft und Durchhaltevermögen,

Kabas

Katie

  • Gast
Re:Inoperables Glioblastom IV
« Antwort #3 am: 20. November 2006, 13:52:45 »
Hallo supidupi und kabas,
vielen lieben Dank für Eure schnelle Antwort. Nein, sie hat noch keine Pflegestufe. Ich wußte auch bis eben nicht, dass man das beantragen kann. Habe eben noch einmal mit dem Sanitätshaus telefoniert, die waren ja soooo nett und hilfsbereit und wollten helfen, dass alles ganz schnell geht mit dem Rollstuhl. Sie haben gesagt, dass sie das mit der Pflegestufe beantragen. Kann das sein? Falls nicht, ist die Krankenkasse mein Ansprechpartner?
Und ich werde mich auch an den Sozialdienst im Karankenhaus wenden, danke für den Tip.
Ganz liebe Grüße und auch Euch viel Kraft!
katie

supidupi

  • Gast
Re:Inoperables Glioblastom IV
« Antwort #4 am: 20. November 2006, 16:03:12 »
Hallo Katie,
schau doch mal unter:
http://www.info-krankenpflege.de/pflegek.htm

Ich denke nicht, dass das Sanitätshaus für dich die Pflegestufe beantragen kann. Das mußt du über die Krankenkasse machen und das alles kann lange dauern...
Wir haben Minimum 6 Wochen auf den Med. Dienst der Krankenkasse gewartet, kann auch länger gewesen sein. Bei Pflegeeinstufung werden die Leistungen rückwirkend ab Antragstellung gezahlt.
Also, schnell beantragen.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße

Tatjana

 



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