Hallo dani2828,
ja meiner Mutter geht es soweit ganz gut. Wie gesagt, sie kann alles nur unter Anleitung machen. Ihr Kurzzeitgedächtis ist ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden.
Mit der Sprache klappt es mal ganz gut und dann mal wieder nicht. Manchmal setzt sie an und will mir was erzählen und dann kommt sie nur ein paar Worte weit und schon hat sie es wieder vergessen was sie sagen wollte bzw. sie weiß das Wort nicht. Ich versuche so gut es geht darüber hinwegzusehen und sie einfach reden zu lassen. Ich reime mir dann den Rest zusammen, das geht schon irgendwie.
Wie das alles noch weitergehen soll, das weiß ich auch noch nicht. Soweit nach vorne darf ich nicht schauen, sonst drehe ich durch. Du hast den Vorteil, dass du in der Nähe wohnst. Bei mir, auf die Entfernung, sind die Dinge manchmal nicht leicht zu regeln. Aber irgendwie geht's immer.
Ich versuche so oft wie möglich bei meiner Mutter bzw. bei meinen Eltern zu sein. Bei mir kommt auch noch erschwerend hinzu, dass mein Vater auch krank ist (Parkinson mit einhergehender Demenz). Er brauch auch Betreuung. Ich mache das jetzt schon fast ein Jahr lang ohne Urlaub oder so was ähnliches. Ich merke langsam dass ich an meine Grenze komme. Ich bin absolut urlaubsreif!
Mit epileptischen Anfällen hat meine Mutter, bis jetzt, nichts zu tun *klopf auf Holz* und ich hoffe das bleibt auch so. Sie hat durch die hohe Cortisoneinnahme hochgradig Osteoporose bekommen. Ich habe immer Angst, wenn sie einen Anfall bekommen sollte und irgendwie blöd hinfällt... da kann ganz schnell mal ein Knochen brechen, das wäre fatal.
Ich finde es toll wie du dich mit deinen 23 Jahren verantwortungsbewußt um deine Mutter kümmerst. Ist ja heutzutage nicht mehr so selbstverständlich. Ganz großes Lob!
Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende und wünsche deiner Mutter, dass es ihr bald besser geht.
Liebe Grüße
Tatjana