HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom im Endstadium  (Gelesen 206394 mal)

Offline Phoenix

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #135 am: 17. März 2007, 22:53:25 »
---------

Liebe Dani.........

Ob es richtig ist was du tust, kannst nur du alleine beurteilen und entscheiden......du mußt/ sollst / wirst damit leben müssen was immer du auch jetzt machst...........

Ich habe es zu jedem Zeitpunkt einfach für mich so gemacht: Ich habe mich ständig gefragt, mußt du das was du tust oder nicht tust " danach" bereuen??

Dadurch fiel mir die Wahl nicht schwer..........es war allerdings auch kein Thema für mich, überhaupt zu überlegen, ob mein Mann alleine sterben wolllte oder nicht.......abgesehen davon , das er das  ganz sicher überhaupt nicht wollte, war mir einfach klar, das er das nicht alleine machen will.....auch wenn wir nie darüber geredet haben wußte ich , das er mich bei sich haben wollte............

Ich hatte eine Scheißangst davor......es ist das Schlimmste, was ich mir für mein Leben vorstellen konnte........zuzuschauen wie Leben erlischt........das Liebste hergeben und auch noch sagen ." Es ist in Ordnung so......du darfst jetzt gehen.....ich liebe dich und bin traurig, aber es ist in Ordnung......

wie ich schon geschrieben habe......in dem Moment als ich wußte, jetzt ist es soweit......vergißt du all deine Ängst,,,,,,,du möchtest nur geben und lieben.......in diesem Moment heißt es loslassen.....

Ich weiß nicht, wie ich es in deinem Alter gemacht hätte....und bei mir war es mein Mann.........ich weiß nur, als mein Vater gestorben ist, hatte ich Angst von ihm Abschied zu nehmen..........ich habe mich gedrückt ihn tot zu sehen, bin damit aber gut klargekommen.......ich habe mir erlaubt "kind" zu sein ( ich war 25 Jahre).........

Liebe Dani....alles Liebe.....
Esther

Knusperflakes

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #136 am: 19. März 2007, 07:44:05 »
Zitat
..ich habe mir erlaubt "kind" zu sein ( ich war 25 Jahre).........

Ich glaub, das mach ich momentan schon auch ein bißchen... ich bin das jüngste von vier Kindern, meine älteste Schwester ist 10 Jahre älter als ich (ich bin 26)

Und jetzt wird meine Mama nicht mehr lange leben.

Ich weiß nicht, wie das wird. WIll es auch gar nicht wissen. Wie es kommt, kommt es sowieso.

Ich mach mir eigentlich mehr Sorgen um meinen Papa. Er ist so stark uns gegenüber - zeigt niemals Schwäche. Von Bekannten weiß ich aber, dass er ihnen gegenüber sehrwohl Schwäche zeigt. Nur bei uns nicht.
Ich geh heut zu einer Sozialarbeiterin und lass mich ein bißchen beraten, was man so machen kann/soll als Angehörige/für Angehörige.
Vor allem für Papa. Er leidet so.

Ich bin sehr dankbar für den riesigen Freundeskreis meiner Eltern. Das hilft sehr. Hoffentlich bleiben sie, wenn Mama nicht mehr da ist.

dani2828

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #137 am: 19. März 2007, 19:35:11 »
Hallo,

meine liebe Mama ist gestern Nachmittag von uns gegangen. Mein Vater, ich und mein Freund konnten in diesem schweren Moment noch bei ihr sein und Abschied nehmen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie schwer dieser Moment und alles ist. Ich fühle mich einfach nur leer und schlecht.

maren194

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #138 am: 19. März 2007, 20:48:17 »
Liebe dani!
Ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen. Worte des Trostes habe ich nicht. Ich kann dir nur sagen, dass ich sehr gut nachfühlen kann, wie es dir jetzt geht. Es ist eine schwere Zeit. Ich wünsche dir viel Tapferkeit dafür.
Alles Gute  maren

Offline Phoenix

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #139 am: 19. März 2007, 21:05:27 »
Hallo Dani.....

Es tut mir so sehr leid für euch....... :'(

Ganz liebe Grüße
Esther

Knusperflakes

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #140 am: 20. März 2007, 07:15:55 »
Liebe Dani!

Ich denke an Dich... Euer Fall ist dem unseren so ähnlich und da hab ich besonders gespannt mitgelesen...

Wir haben das noch vor uns, und mir ist mulmig.

Alles Gute!

Knusperflakes

Stefans Frau

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #141 am: 20. März 2007, 09:45:57 »
Liebe Dani,

was soll ich dir sagen? Ich bin sehr traurig. Ich kann dich leider gar nicht trösten. Das einzige was mir jetzt sinnvoll erscheint, ist dass deine Mama nicht mehr leiden muss. Alles andere was während dieser schrecklichen  Krankheit passierte ist unfassbar sinnlos. Ich umarme dich und wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit. Bitte melde dich weiterhin im Forum!
Ihope

petra69

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #142 am: 20. März 2007, 15:36:30 »
Hallo Dani,
ich habe deine Berichte mitgelesen und mitgefühlt.
Es tut mir so unentlich leid.
Aber ich bin mir sicher, dass meine kleine Kämpferin deine Mama abgeholt hat und es jetzt den beiden viel, viel besser geht.
Schau mal in den Himmel, da ist im Moment ein Stern, der ist besonders hell. Meine Freundin sagte: da oben sitzten die Engel und leuchten.
Fühle dich umarmt
Petra

bebe76

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #143 am: 22. März 2007, 15:17:26 »
liebe dani,

es tut mir sehr leid.

ich kann nichts schreiben, da mir selbst grad die tränen übers gesicht laufen. ich denke an dich und deine familie und ich werde eine kerze anzünden. für deine mama, meine schwiegermutti und all die anderen die viel zu früh gehen mussten.

liebe grüße bebe

corinna

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #144 am: 22. März 2007, 18:13:26 »
Liebe Dani,mein aufrichtiges Beileid zum Tode Deiner lieben Mama.Ich weiß zu gut,wie Du Dich jetzt fühlst und ich weiß,dass tausend tröstende Worte Dir Deinen tiefen Schmerz nicht nehmen können.
Corinna

Offline Bea

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #145 am: 22. März 2007, 22:24:56 »
Liebe Dani,

mein aufrichtiges Mitgefühl.

" Das Leben ist vergänglich. Doch die Liebe, Achtung und Erinnerung bleiben für immer. "

Viel Kraft in dieser schweren Zeit wünscht dir
Bea
« Letzte Änderung: 24. März 2007, 16:57:37 von Bea »

Katie

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #146 am: 23. März 2007, 23:11:48 »
Hallo Ihr Lieben,
habe sehr lange keinen Beitrag mehr geschrieben, nur mitgelesen. Mein tiefes Beileid an alle, die in letzter Zeit eine geliebte Person verloren haben. Mir fehlen die Worte, es tut mir schrecklich leid. Ich habe eine Kerze für Euch alle angezündet! Bei uns sieht es auch gar nicht gut aus im Moment. Meine Freundin (36 Jahre, inoperables Gliob. 4), die seit Jan. 2005 ihre Diagnose kennt, hat sich alles rapide verschlechtert. Da ihr Tumor nicht operabel ist, hat sie 1x im Monat Chemo mit Temodal gemacht. Das hat auch alles gut geklappt und ihr ging es relativ gut. Im Januar 2007 wurde dann festgestellt, daß Temodal nicht mehr wirkt. Es wurde umgestellt auf eine Infusions-Chemo (Name vergessen), Aber auch diese hat nach einem Monat nicht mehr gewirkt... Sie wurde vor 4 Wochen nach hause geschickt, das Krankenhaus kann nichts mehr für sie tun... Anfangs ging es ihr besser als vorher, sie wirkte richtig erholt. Aber seit letzter Woche Donnerstag kann sie nicht mehr laufen (am Tag vorher war sie noch alleine baden...), will nichts mehr essen, hat schreckliche Schmerzen bekommen und liegt seitdem nur noch im Bett und spricht nur noch sehr leise  und scheint nicht mehr alles mitzubekommen. Es tut mir so schrecklich leid, sie so zu sehen... Da ihre Familie nur Japanisch und Englisch spricht bin ich ganz oft da, um beim Pflegedienst zu übersetzen und der Mutter ein wenig zu helfen. Und weil sie natürlich eine liebe Freundin ist... Am 18. Februar ist mein Opa gestorben und es wird einfach nicht besser... Ich habe schon gar keine Tränen mehr, so viel habe ich in den letzten Wochen geweint... Es ist einfach schrecklich... Ich kann doch nicht alle geliebten Menschen um mich herum auf einmal verlieren??????....................
Aber ich habe einen ganz tollen Pflegedienst gefunden, der uns jetzt 2x am Tag bei der Pflege hilft...
Ich drücke Euch alle ganz doll!
Eure KATIE

Tina77

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #147 am: 24. März 2007, 08:56:21 »
Hallo an alle,

seit langem bin auch ich hier stiller mitleser gewesen, bei meiner mom wurde im april 06 ein glio diagnostiziert, verstorben ist sie am diesjährigen valentinstag. leider hatte ich währen der ganzen krankheitsphase nicht die kraft, hier zu schreiben, aber alles was ich gelesen habe, hat mir mut und hoffnunge gegeben....

liebe dani und alle anderen, die den schmerzlichen verlust eines geliebten menschen, durch dieses furchtbare monster verloren haben; glaubt mir bei mir ist es jetzt einen guten monat her, und manchmal kann ich es immernoch nicht begreiffen was passiert ist.

Am anfang war man nur endlich froh, dass meine mom erlösst wurde, da sie im prinzip schon ca. 10 tage sterbend war.... erst nach einiger zeit wird einem dann aber bewußt, dass es so endgültig ist, .. ... ich muss sagen, dass je mehr tage vergehen, es immer schlimmer wird, sie fehlt mir bei allem, wir hatten eher ein freundinnen verhältnis, als ein mutter-Tochter Verhältnis. Aber ich habe auch hier die hoffnung, dass es irgendwann besser wird, ich denke, dass was ich nun durchlebe gehört zur trauer und ich kann und will es nicht verdrängen.

Wenn all das Formale rund um die Bestatttung und die Beerdigung selbst erledigt ist, dann hat man plötzlich so viel zeit, zeit, die wir in den lezten zehn monaten überhaupt nicht hatten und dann fängt man an nachzudenken und zu grübeln, ich hoffe wirklich, dass es irgendwann besser wird....

Unsere Geschichten sind alle ähnlich, wurde mir jetzt erst wieder bei dir dani bewußt, wieso bekommen menschen so eine furchtbare krankheit, bei der alles hoffnungslos erscheint??

Tina

Offline Anuschka

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #148 am: 24. März 2007, 10:35:40 »
Liebe Katie und guten Morgen, Ihr Lieben,

schön, daß Du Dich um Deine Freundin kümmerst und der Familie beistehst. Für die ist es sicher ganz besonders schwierig, weil sie zusätzlich noch die sprachliche Barriere überwinden müssen.
Fragen stellen, Gefühle ausdrücken und ganz normale organisatorische Dinge, wie z.B. Medikamentengabe, Lagern usw. in einer Fremdsprache artikulieren zu müssen, macht noch ein bißchen einsamer, da oft Mißverständnisse vorprogrammiert sind.
Aber Du bist ja da und stehst ihnen zur Seite.
Es ist zum Kotzen (sorry, aber es ist so), wenn man die ganzen Schicksale liest, unabhängig vom Alter der Betroffenen.
Ganze Armeen an Menschen, deren Leben sich so brutal und schlagartig ändert.  Diese Ohnmacht und Angst !!
Am schlimmsten natürlich für unsere lieben Betroffenen, die immer wieder ein Stückchen mehr von sich hergeben müssen und bewußt miterleben müssen, wie sie demontiert werden.
Noch dazu unter Schmerzen leiden.
Liebe Katie, bekommt Deine Freundin eine Schmerztherapie, die anspricht ?? Tumore und die daraus resultierenden Ödeme verursachen Vernichtungsschmerzen (erzähl' ich Dir sicher nix Neues).
Das muß kein Mensch aushalten, auch wenn der Preis eine gewisse Sedierung ist. Aber das kann auch ein Segen sein.

Liebe Tina, bei uns war es eine Woche früher (am 7.2.07). Ich kann Deinen Gefühlszustand gut nachvollziehen. Anfangs habe ich mich nur gefragt: WIE wird sie gehen dürfen (das Wann war bedeutungslos).
Dann, als es geschah, blankes Entsetzen und gleichzeitige Erleichterung, weil es friedlich war.
Leidenschaftliche Verzweiflung und hektischer Aktionismus und nun, nach sechs Wochen, von Tag zu Tag ruhiger, tiefer, trauriger.
Diese massive Gewissheit, eine Trauer, die immer dichter wird und lähmt. Jetzt möchte ich die Welt anschreiben: SIE IST GEGANGEN, DU WELT, WIE KANNST DU DICH WEITERDREHEN ? WIE SOLL ICH WEITERLEBEN ?? Leider kommt keine Antwort zurück.

Jetzt ist mein Beitrag ein bißchen lang geworden, sorry dafür.
Meine besten Wünsche und Gedanken an alle Betroffenen und deren Angehörigen, an die Hinterbliebenen, viel Kraft und Liebe sollt Ihr haben.
 
Anita
Ich hasse den Tod abgrundtief, aber ich liebe, liebe, liebe meine Schwester!!

Katie

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Re:Glioblastom im Endstadium
« Antwort #149 am: 24. März 2007, 19:52:25 »
Hallo Anuschka und ihe anderen Lieben,
heute ging es meiner Freundin etwas besser, sie hatte einen guten Tag. Ihr Bruder ist aus Kanada gekommen, um sie zu sehen, und sie haben lange ganz klar miteinander reden können.
Ja, sie nimmt Schmerzmittel, kann mich aber schon wieder nicht an den Namen erinnern. Sie bekommt 2 verschiedene Tabletten und seit Kurzem auch ein Pflaster, das 3 Tage lang einen Wirkstoff abgibt. Trotz allem hat sie aber ab und zu immer noch Schmerzen, sie nimmt dann zusätzlich noch Tabletten ein. Natürlich ist ihr Hausarzt mal wieder im Urlaub, und das, seit es ihr schlechter geht...
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und deke an Euch.
LG
KATIE

 



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