Hallo Petra,
ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, wie gern ich meine Schwester nach Diagnose Glioblastom in einer Studie 'Schwingungsinduzierte Zerstörung von Tumorzellen' untergebracht hätte. Leider ging es ihr zu gut um sie als Versuchskarnickel zu nehmen. Sie ist leider, als es ihr dann richtig schlecht ging, sehr schnell gestorben. Aber vielleicht wäre das eine Möglichkeit für das Kind deiner Freundin??? Denn inzwischen müsste die Forschung ja weiter sein und damit könnten auch 'normal schlimme' Glioblastompatienten aufgenommen werden.
'Jahresbericht 2005
Prof. Theuer. Thema. Bestimmung und Optimierung der Frequenzfelder zur selektiven Polarisation und Zerstörung. von Glioblastom- und Astrozytomzellen in ...
www.biokrebs-heidelberg.deIch habe mich leider seit ´1,5 Jahren nicht mehr mit dem Stand der Forschung befasst, will auch keine falschen Hoffnungen wecken. Bloß wünsche ich mir immer so, dass mal jemandem geholfen wird. Die Adresse oben war das erste was ich im Net gefunden habe, ich denke von da aus kann man weiter schauen, was da jetzt läuft und wie die Ergebnisse sind (leider hab ich Computerprobleme, nach ein bisschen Surfen hängt er immer fest, sonst würde ich für dich suchen, ich weiß, dass Kranke, Familie und Freunde wirklich beschäftigt genug sind).
Hallo dani2828: Meine Schwester lag viel im Bett und hat geschlafen. Ich dachte anfangs, dass es für sie einfach schöner ist unbeschwert zu träumen als beschwert zu leben. Es ging ihr zwar für die Diagnose Glioblastom blendend, aber abgesehen von dem Wissen, von den Ärzten sein Todesurteil ausgesprochen bekommen zu haben, was schon schlimm genug ist, war sie auch extrem reizbar, wetterfühlig, wahnsinnig empfinglich auf Handys.
Später habe ich allerdings oft gedacht, dass sie einfach nur so erschöpft ist weil sie für den Kampf mit der Krankheit eine Wahnsinns-Kraft gebraucht hat.
zu Elisabeth Kübler-Ross: Ich habe ihre Bücher gelesen bevor die Diagnose bei meiner Schwester gestellt wurde. In der schlimmsten Zeit der Angst und Trauer hätte ich das glaube ich nicht lesen können, es wäre mir zu sehr ans Herz gegangen. Aber das Gelesene nicht mehr neu war als die Diagnose kam, sondern schon etwas verarbeitet, konnte ich das dort gelesene tröstend für mich nutzen.
Ich finde die Frau phantastisch - auch wenn sie mir am Schluss zu abgedreht ist. Etwas Toleranz bitte.
Die Frau hat die Sterbenden aus den Abstellkammern in die Hörsäle gebracht - sie war die Erste in der Medizin, die auch diejenigen zum Thema gemacht hat, die nicht geheilt werden konnten und schon Medizinstudenten mit ihrer größten Angst konfrontiert: Den Sterbenden.
Eigene Erfahrung, Gespräch mit meiner Chefin, deren Mutter an Krebs starb:
'In Bonn wurde meiner Schwester die Diagnose so gemein und brutal von einem verärgerten Oberarzt (sie hatte sich mit meiner Mutter zusammen die Aufnahme in die Uniklinik erkämpft) um die Ohren gehauen, dass danach sogar die Krankenschwestern zurück kamen, um sie zu trösten.'
Meine Chefin: 'Meine Mutter war allein, als der Arzt ihr das Todesurteil aussprach. Getröstet hat sie die Putzfrau.'
So ist es immer noch, wenn kein Erfolg mehr in Aussicht ist geht der Mediziner, denn er will ja heilen. Und Elisabeth Kübler-Ross hat es thematisiert, dass auch Sterben Teil der Medizin ist. Ich finde es ein Unding, diese Leistung abzuwerten und zu ignorieren, weil sie am Schluss eine für mich und andere abgedrehte Lebenshaltung hatte.
webz42